Sieben neue Häuser von Locke

WunderLocke

London, Dublin, München und Cambridge stehen als kommende Standorte für die Longstay-Marke Locke im Laufe des Jahres 2021 auf der Agenda, wie die britische Muttergesellschaft edyn bekannt gegeben hat. Das Konzept kombiniert die Grundzüge eines Aparthotels mit dem Design eines Lifestyle-Hotels und erwies sich während der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr als resilient. Aus diesem Grund setzt Locke seine Europa-Expansion nun fort.

Eröffnungen in London

Locke wird mit zwei Häusern in der englischen Hauptstadt an den Start gehen. Den Anfang macht im Mai 2021 Kingsland Locke mit 124 Einheiten, einem Coworking-Bereich, einem Fitnessstudio sowie verschiedenen gastronomischen Angeboten. Für die Innenarchitektur zeichnet das Londoner Studio Red Deer verantwortlich, sodass die öffentlichen Bereiche in knalligen Farben erstrahlen, während die Apartments eher zurückhaltend gestaltet sind.

Im Osten Londons, unweit des ersten Hauses der Metropole, Leman Locke, soll im Oktober 2021 eine weitere Eröffnung folgen. Unter dem Namen Buckle Street Studios by Locke entstehen 87 Mikroapartments sowie 16 Hotelzimmer für kürzere Aufenthalte. Für das Design wurde das Büro Grzywinski+Pons engagiert, das bereits die ersten vier Häuser der Marke in London, Manchester und Edinburgh gestaltet hat.

Neue Standorte in Dublin

Auch in Dublin sollen zwei neue Häuser an den Start gehen. Zanzibar Locke wird sich in einem Bestandsgebäude befinden und seinen Gästen 160 Studios mit einer Größe zwischen 25 und 80 qm bieten. Ein Restaurant, Bereiche für Coworking, Besprechungen und Veranstaltungen sowie ein Fitnessstudio ergänzen das Raumprogramm. Die Eröffnung ist für Mai 2021 geplant.

Dagegen wird Becket Locke ab August 2021 über 241 Apartments verfügen und ein maritimes Design erhalten. Darüber hinaus soll der zweite Standort in Dublin eine Coworking-Area, Besprechungsräume, eine Cocktailbar, einen Coffee Shop und ein Restaurant bekommen.

Locke in München

Die Marke expandiert mit zwei Münchener Häusern in diesem Jahr auch nach Deutschland. Den Anfang macht im Mai 2021 Schwan Locke mit 151 Wohneinheiten. Das Interior Design stammt vom Büro Fettle und soll an die Werkbund-Bewegung der 1920er-Jahre erinnern. Wie die weiteren Häuser soll auch die Anlage an der Theresienwiese über Coworking-Flächen verfügen. Außerdem erwartet die Gäste ein Fitness-Bereich, Verkaufsflächen sowie gastronomische Angebote.

Ebenfalls in die bayerische Landeshauptstadt kommt im Juli 2021 WunderLocke. 360 Apartments, Coworking-Bereich, Besprechungs- und Veranstaltungsräume, Fitnessstudio und ein Pool im Außenbereich zeichnen diesen neuen Standort aus. Darüber hinaus soll es eine Rooftop-Bar sowie weitere Gastro-Angebote geben. Hinter dem Design steckt das Büro Holloway-Li, das bereits 2020 ein Haus in London, Bermonds Locke, gestaltet hat.

Expansion nach Cambridge

Mit 180 Einheiten im Turning Locke streckt die Marke im September 2021 auch ihre Fühler nach Cambridge aus. Der Name leitet sich vom Computer-Wissenschaftler Alan Turning ab und verweist auf die Nähe des Standorts zur Universität Cambridge. Mehrere Gastronomien, Coworking-Areal, Verkaufsflächen und Besprechungsräume ergänzen die Longstay-Zimmer. Für die Architektur zeichnen die Planer von dRMM verantwortlich, das Interior Design liefert das Studio AvroKO.

Bild: Holloway-Li

Bienenstock für Studierende in Freising

Bis zum Sommersemester 2023 entsteht im bayerischen Freising ein studentisches Wohnquartier mit 67 Apartments, Gemeinschaftszonen, Anbauflächen für Obst und Gemüse sowie vier Bienenvölkern. „Bee Free“ heißt das Neubauprojekt des Münchener Bauträgers BHB, das sich aus zwei Gebäuden zusammensetzt. Zielgruppe der Entwicklung sind Studierende der Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf, der Technischen Universität München sowie weiterer (Berufs-)Fachschulen in Freising. Der Bezug der Bildungsstätten schlägt sich im Konzept der Wohnanlage nieder: Die Studierenden sollen hier ein nachhaltiges Zuhause finden, in dem sie ihre eigenen Lebensmittel im Einklang mit der Natur anbauen, verarbeiten und verzehren können.

Das Konzept von Bee Free

Die Apartments und Zwei-Zimmer-Wohnungen mit Größen zwischen 22 und 51 qm Wohnfläche befinden sich an der Rotkreuzstraße, Ecke Karwendelring in Freising. Urban Gardening steht im Fokus des Projekts: Dazu bildet ein 1.600 qm großer Garten mit Obstbäumen, Beerensträuchern und Platz für Freizeitaktivitäten das Herzstück der Anlage. Die Bewohner sollen die Außenflächen mit Obst, Gemüse und Kräutern bepflanzen und pflegen. Die Ernte kann dann in der Gemeinschaftsküche weiterverarbeitet werden. Was nicht direkt gegessen wird, findet im Untergeschoss im „Bierkeller“ einen Lagerplatz – eine Hommage an Freising als Brauerei-Standort sowie an den entsprechenden Studiengang in Weihenstephan. Ein Insektenhotel des Lichtkünstlers Philipp Frank im Garten und vier Bienenvölker auf dem Dach ergänzen das Angebot der Außenflächen.

Nachhaltige Architektur

Die Gebäude nach Plänen des Büros Meyer Huber Architekten bestehen teilweise aus recycelten und klimaneutralen Materialien und sollen nach dem KFW-55 Standard errichtet werden. Die Möblierung der Einheiten erfolgt in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen und auch von außen zeigen sich von der Natur inspirierte Gestaltungselemente. Die schlichte Fassade ist in der Farbe von Honig verputzt und präsentiert auf der Straßenseite ein wabenförmiges und honiggoldenes Mosaik-Kunstwerk der Mayer´schen Hofkunstanstalt.

Mehr zu neuen Konzepten aus dem Longstay-Bereich erfahren Sie am 20. Mai 2021 in unserem kostenfreien Webtalk. Mehr zu unserer digitalen Seminarreihe finden Sie hier:

apartment-community.de/webtalk-serviced-apartments

Bild: BHB Unternehmensgruppe

Die Zwei-in-Eins-Lösung

Die Corona-Pandemie hat unser Leben und die Baubranche in vielen Bereichen verändert: Investoren meiden vorher beliebte Asset-Klassen, die Bewilligung von Bauprojekten dauert teils länger und bedingt durch das Homeoffice ziehen viele Menschen von urbanen Lagen in ländliche Regionen. Trotzdem konnte das Virus beim Mangel an Wohnraum, vor allem in den Städten, bislang keine Trendwende bewirken. Ein zu geringes Angebot und eine zu hohe Nachfrage treiben Mietpreise ungehindert weiter in die Höhe.

Gleichzeitig erkennen Experten ein weiteres Problem, das sich durch die Pandemie weiter zuspitzen wird. Die Einreisebeschränkungen werden den Fachkräftemangel in Deutschland verschärfen. Denn obwohl die Krise bereits jetzt einige in der Bundesrepublik arbeitslos gemacht hat, ist die deutsche Wirtschaft auf hochspezialisierte Einwanderer angewiesen. Einfach gesagt: Es gäbe vielleicht sogar genug Menschen vor Ort, die die unbesetzten Jobs antreten könnten, ihnen fehlen aber die nötigen Qualifikationen. Für beide Probleme, den Mangel an Wohnraum und an Fachkräften, gibt es einen Lösungsansatz.

Er ist nicht neu, aber ein Imagewandel hat ihm zu neuer Sexyness für Arbeitgeber und -nehmer verholfen. Die Rede ist von Werkswohnungen, die mittlerweile, etwas zeitgemäßer, Mitarbeiterwohnungen heißen. Wer potenziellen Mitarbeitern nicht nur einen Job, sondern auch eine Wohnung anbieten kann, erhöht seine Chancen im Wettbewerb um qualifiziertes Personal, egal ob aus dem In- oder Ausland. Wir stellen Ihnen aktuelle Bauprojekte von Volkswagen Immobilien, der Backwarenkette Rischart sowie der Schwarz Gruppe vor und sprechen mit dem Deutschen Mieterbund e. V. über die Vor- und Nachteile des Mitarbeiterwohnens.

Bild: slavun/stock.adobe.com

ipartment eröffnet in Darmstadt

Seit 1. Februar 2021 hat die Apartmentanlage ipartment Darmstadt ihre Pforten für Gäste geöffnet. Neben 180 Wohneinheiten, die zwischen 22 und 48 qm messen, umfasst das Haus eine Lobby sowie einen 850 qm großen Coworking-Bereich mit dem Namen „SleevesUp!“ im Erdgeschoss. Die Serviced Apartments befinden sich in einem Neubau mit sieben Etagen, dessen Investitionsvolumen sich auf rund 27 Mio. Euro beläuft. Die Wohneinheiten können bereits ab einer Aufenthaltsdauer von einer Nacht gemietet werden. Darüber hinaus gehören ein Frühstück, ein Concierge- und ein Konferenz-Service sowie Leihfahrräder, Carsharing und E-Roller zum Angebot des Hauses. Viele digitale Prozesse ergänzen die Dienstleistungen: Buchung, Check-in, Meldeschein, Mietvertrag, Gästemappe sowie die Kommunikation zwischen Gästen und Betreiber. Bei der Anlage in Darmstadt handelt es sich um das 13. Haus des Betreibers ipartment GmbH, Eigentümer der Immobilie ist der Projektentwickler Kolb + Partner aus Dieburg.

Bild: Sarah Sakotic-Sondermann/ipartment

Zwei neue Aparthotels Adagio in Frankreich

Aparthotels Adagio baut seine Präsenz auf dem europäischen Markt mit zwei weiteren Häusern in Frankreich aus. Im Mai 2021 soll das 3-Sterne-Hotel Adagio Access in Saint-Nazaire an den Start gehen. Dazu werden in dem Bestandsgebäude 80 Apartments, 60 Zwei-Personen-Studios und 20 Vier-Personen-Studios renoviert. Die Einheiten verfügen teilweise über Außenterrassen. Der Standort eignet sich aufgrund seiner Nähe zum Universitätscampus und dem Gewerbegebiet besonders für ein Longstay-Konzept.

In Boulogne-Billancourt entsteht in Zusammenarbeit mit der Firma Kermen 768, der Immobilienentwicklungsgesellschaft First Avenue und der Immobiliengruppe Towa ein neues Aparthotel Adagio mit 101 Einheiten für jeweils zwei bis vier Personen. Das Haus wird mit 4 Sternen klassifiziert und soll ab Ende 2022 Gäste empfangen.

Bei Aparthotels Adagio handelt es sich um ein Joint Venture von Accor und Pierre & Vacances Center Parcs. Zum Portfolio gehören die drei Marken Aparthotel Adagio aus dem Mittelklasse-Segment, Adagio Access aus dem Bereich Economy und die edlere Brand Adagio Premium.

Bild: Aparthotels Adagio

777 Capital Partners entwickelt Mikroapartments

Das Immobilienunternehmen 777 Capital Partners AG hat sein erstes Projekt, eine Anlage mit Mikroapartments in Berlin-Mitte, verkündet. Die Baugenehmigung dafür liegt bereits vor. Das Objekt mit einer Fläche von etwa 5.700 qm soll Ende 2022 an den Start gehen. Während eine Kindertagesstätte bereits als erster Mieter feststeht, ist noch nicht bekannt, wie viele Wohneinheiten auf dem Areal entstehen werden. Das Investitionsvolumen für das Konzept mit Gemeinschaftsflächen zum Leben und Arbeiten beläuft sich auf etwa 65 Mio. Euro.

Longstay im Hause Meininger

Die Hotelgruppe Meininger bietet in ihren 29 Häusern Langzeit-Aufenthalte von bis zu sechs Monaten an. Dabei können die Gäste auf die gleichen Services, etwa tägliches Frühstück, regelmäßige Zimmerreinigung sowie der Austausch von Handtüchern und Bettwäsche, zurückgreifen, die auch bei kürzeren Besuchen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus beinhaltet das hybride Konzept von Meininger aus Hotel und Hostel eine Gemeinschaftsküche und Waschmaschinen für alle Gäste. Die Zimmer für Aufenthalte ab zwei Wochen verfügen außerdem über eine Schlafcouch, ein eigenes Bad und einen Schreibtisch. Die Gruppe sieht in dem neuen Angebot Vorteile hinsichtlich Planungssicherheit und Auslastung. Da sich in allen Häusern bereits Flächen zur gemeinschaftlichen Nutzung befinden, die für Longstay-Konzepte charakteristisch sind, waren keine baulichen Veränderungen in den Hotels nötig.

Bild: MEININGER Hotels