Novotel Living: Neueröffnung in Talinn 2022

Accor hat die Einführung ihrer Extended-Stay-Marke Novotel Living im Baltikum geplant. Das erste Haus dort soll Ende 2022 in Talinn eröffnen. Dafür hat die Gruppe einen Management-Vertrag mit Estmark Capital unterzeichnet. Das Gebäude wird 124 Zimmer, einen Co-Working-Space, einen Fitness-Bereich und ein Restaurant umfassen, das Grundstück dafür liegt im Stadtzentrum zwischen Altstadt und Hafen.

Über Novotel Living

Novotel Living ist die Extended-Stay-Marke von Accor, die entwickelt wurde, um die veränderten Erwartungen der Gäste zu erfüllen: echte Erlebnisse, Interaktionen, lokale Aspekte und Wohlbefinden als Lebensart. So bieten die Aparthotels Lösungen für längere Aufenthalte – vom Studio bis zum Zwei-Schlafzimmer-Apartment – mit kleinen sozialen Treffpunkten, die auch Einheimischen offenstehen sowie den sog. „Club Houses”, den Co-Living-Spaces für die Bewohner. Die Modularität der Bereiche und das funktionale Design sind maßgeblich für die Philosophie der Marke, die versucht, alltägliche Momente besonders zu machen.

Über Estmak Capital

Die Investment- und Entwicklungsgesellschaft Estmak Capital beschäftigt sich seit 2008 mit innovativen, High-Tech- und hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilienprojekten in den baltischen Ländern. Die Hauptausrichtung der Firma ist „grünes Bauen“ – einer der globalen Trends der letzten Jahre. Das Ziel dabei ist es, den Verbrauch von Energie und materiellen Ressourcen während des gesamten Lebenszyklus des Gebäudes zu reduzieren.

Bild: Accor/Estmak Capital/Arhitekt11

Neuer Standort für HVNS

In Frankfurt am Main hat International Campus (IC) ein leerstehendes Bürogebäude und eine benachbarte Wohnimmobilie zur Umwandlung erworben. Unter der Marke HVNS ( „havens“, englisch für Häfen) sind auf den insgesamt 10.600 qm 144 Apartments mit Größen zwischen 26 und 50 qm geplant. Auch XL-Einheiten mit etwa 105 qm werden zur Verfügung stehen. Das Konzept richtet sich dabei gezielt an Berufstätige. Die Anlage in der Bankenmetropole wird zusätzlich ein Fitnessstudio, Co-Working-Areas, eine Bar und eine Dachterrasse beinhalten. Die Fertigstellung des Gesamtkomplexes ist für das zweite Halbjahr 2022 angezielt. Das neue HVNS liegt in der Voltastraße 81 im Stadtteil Bockenheim und ist der zweite Standort der Brand nach Hamburg.

Bild: TEKTONIK Architekten

20 Mio. Euro Kapital für COSI

Die COSI Group hat sich frisches Wachstumskapital in Höhe von 20 Mio. Euro gesichert. An der Finanzierungsrunde beteiligen sich SORAVIA als neuer Investor sowie die Bestands-Investoren Cherry Ventures, e.ventures, Kreos Capital, Bremke, die Gründer von Flixbus, Travelperk, Comtravo und die COSI-Gründer selbst. Ziel ist die internationale Expansion, eine neue Marke und der Aufbau eines strategischen Geschäftsbereichs.

Der Anbieter COSI kam gut durch das Krisenjahr 2020: In den europaweit zwölf Standorten lag die Auslastung bei 90 Prozent. Zusätzlich erzielte COSI einen dreifachen RevPAR. Die Aufenthaltsdauer der Gäste im operativen Bereich stieg um 60 Prozent auf durchschnittlich fünf bis sieben Tage. Aktuell hat die Gruppe 750 Wohneinheiten unter Vertrag, 1.500 weitere sind in Verhandlung.

Über COSI

Die COSI Group ist ein deutscher Technologie-Anbieter im Bereich der Kurzzeitvermietung und bezeichnet sich als „Treiber der neuen Assetklasse Commercial Living“. COSI will dabei den Komfort eines Zuhauses mit den Standards eines Hotels kombinieren. Das Unternehmen entwickelt für die Immobilienbranche mit Fokus auf Hotels und Apartment-Vermietungen neue Technologielösungen zur Automatisierung der Betriebsprozesse.

Bild: COSI Group

Radisson plant 30 Eröffnungen in 2021

Das laufende Jahr soll für die Radisson Hotel Group ein besonders wichtiges werden, mit rund 30 Neueröffnungen im EMEA-Raum. Die Gruppe wächst damit um 5.000 Zimmer. Trotz Krise stehen die Zeichen bei Radisson also weiterhin auf Expansion. Erst im vergangenen Jahr wurden für die DACH-Region fünf weitere Hotelprojekte mit etwa 8.000 Zimmern unterzeichnet. Im Fokus stehen dabei zum einen die im letzten Jahr eingeführte Conversion-Marke Radisson Individuals, zum anderen der Wachstumsmarkt der Serviced Apartments. Das Longstay-Portfolio soll sich innerhalb der nächsten fünf Jahre verdoppeln, neue Standorte sind u. a. in Paris, Amsterdam, Istanbul, Larnaca, Nikosia, Kairo, Riad sowie im DACH-Raum geplant. Unter den 30 Neueröffnungen befinden sich auch sieben Hotels der Premium-Lifestyle-Marke Radisson Collection in Städten wie Cortina, Mailand, Venedig, Sevilla, Lyon und Bodrum. Damit erweitert sich das Gesamtportfolio der Luxusmarke auf mehr als 35 Hotels weltweit.

Mehr über die aktuellen Pläne von Radisson erfahren Sie in der Videobotschaft von Elie Younes.

Bild: Radisson Hotel Group

Habyt übernimmt Co-Living Anbieter Quarters

Mitte März 2021 hat Habyt die Übernahme von Quarters bekanntgegeben. Mit der inzwischen dritten Akquisition (nach Erasmo’s Room und Goliving) in diesem Bereich will Habyt die Spitze des Co-Living-Sektors erklimmen. Seit seiner Gründung 2017 durch CEO Luca Bovone wächst Habyt stetig weiter. Inzwischen verfügt die Marke über 4.000 Einheiten in 13 Städten und fünf Ländern. Im Fokus des Angebots stehen dabei das Design, die Community und das unkomplizierte Konzept. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Verkäufer Quarters wurde während des Prozesses rechtlich von KJK beraten, BMH Bräutigam stand dem Käufer zur Seite.

Quarters wurde 2012 in Berlin gegründet, als einer der weltweit ersten Co-Living-Anbieter, und hat in den letzten Jahren ein rasantes Wachstum hingelegt. Zum Unternehmen gehören 2.100 Zimmer in sieben deutschen und drei niederländischen Städten. Jeder Quarters-Komplex bringt voll ausgestattete Apartments mit Küchen, aber auch Gemeinschaftsflächen mit sich. Erst kürzlich nahm das Unternehmen eine Umstrukturierung vor und schloss seine US-Sparte.

SAVE THE DATE: Mehr über Co-Living-Konzepte erfahren Sie bei unserem Webtalk am 2. Dezember 2021. In Kürze können Sie sich dafür anmelden. Verpassen Sie keine Nachrichten aus der Community und abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter: apartment-community.de/newsletter

Conren Land kauft Villa Kennedy

Der Immobilieninvestor Conren Land hat sich das renommierte Frankfurter Luxushotel Villa Kennedy gesichert, das von den Rocco Forte Hotels betrieben wird. Verkäuferin der Immobilie in der Kennedyallee ist eine Objektgesellschaft der DIC Asset AG und ihrer Tochtergesellschaft GEG. Der Kaufpreis liegt im oberen zweistelligen Millionenbereich. Die im Jahr 1901 errichtete und 2006 erweiterte Villa umfasst eine Gesamtmietfläche von fast 20.000 qm samt 126 Tiefgaragenstellplätzen; auf das 5-Sterne-Hotel entfallen rund 19.250 qm. Zudem stehen 610 qm Büro- und 110 qm Lagerflächen bereit. Ein Teil des Gebäudeensembles, die Villa Speyer, in der sich unter anderem der Empfang des Hotels befindet, steht unter Denkmalschutz.

Luxushotel oder Premium-Seniorenresidenz

Der Ankauf erfolgte mit Unterstützung der DPF AG, die auf die Entwicklung und den Betrieb von Premium-Seniorenresidenzen spezialisiert ist. Für den Fall, dass der Hotelmarkt durch die Covid-19-Pandemie auch mittelfristig in einem schwierigen Fahrwasser bleibt, hat Conren Land die Drittverwendungsmöglichkeit für gehobenes Seniorenwohnen durch die DPF AG bzw. ihre Tertianum-Gruppe prüfen lassen.

Save the Date: Beim Apartment Webtalk im September gehts um das Thema Serviced Living für Senioren.

Bild: Rocco Forte Hotels

Bienenstock für Studierende in Freising

Bis zum Sommersemester 2023 entsteht im bayerischen Freising ein studentisches Wohnquartier mit 67 Apartments, Gemeinschaftszonen, Anbauflächen für Obst und Gemüse sowie vier Bienenvölkern. „Bee Free“ heißt das Neubauprojekt des Münchener Bauträgers BHB, das sich aus zwei Gebäuden zusammensetzt. Zielgruppe der Entwicklung sind Studierende der Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf, der Technischen Universität München sowie weiterer (Berufs-)Fachschulen in Freising. Der Bezug der Bildungsstätten schlägt sich im Konzept der Wohnanlage nieder: Die Studierenden sollen hier ein nachhaltiges Zuhause finden, in dem sie ihre eigenen Lebensmittel im Einklang mit der Natur anbauen, verarbeiten und verzehren können.

Das Konzept von Bee Free

Die Apartments und Zwei-Zimmer-Wohnungen mit Größen zwischen 22 und 51 qm Wohnfläche befinden sich an der Rotkreuzstraße, Ecke Karwendelring in Freising. Urban Gardening steht im Fokus des Projekts: Dazu bildet ein 1.600 qm großer Garten mit Obstbäumen, Beerensträuchern und Platz für Freizeitaktivitäten das Herzstück der Anlage. Die Bewohner sollen die Außenflächen mit Obst, Gemüse und Kräutern bepflanzen und pflegen. Die Ernte kann dann in der Gemeinschaftsküche weiterverarbeitet werden. Was nicht direkt gegessen wird, findet im Untergeschoss im „Bierkeller“ einen Lagerplatz – eine Hommage an Freising als Brauerei-Standort sowie an den entsprechenden Studiengang in Weihenstephan. Ein Insektenhotel des Lichtkünstlers Philipp Frank im Garten und vier Bienenvölker auf dem Dach ergänzen das Angebot der Außenflächen.

Nachhaltige Architektur

Die Gebäude nach Plänen des Büros Meyer Huber Architekten bestehen teilweise aus recycelten und klimaneutralen Materialien und sollen nach dem KFW-55 Standard errichtet werden. Die Möblierung der Einheiten erfolgt in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen und auch von außen zeigen sich von der Natur inspirierte Gestaltungselemente. Die schlichte Fassade ist in der Farbe von Honig verputzt und präsentiert auf der Straßenseite ein wabenförmiges und honiggoldenes Mosaik-Kunstwerk der Mayer´schen Hofkunstanstalt.

Mehr zu neuen Konzepten aus dem Longstay-Bereich erfahren Sie am 20. Mai 2021 in unserem kostenfreien Webtalk. Mehr zu unserer digitalen Seminarreihe finden Sie hier:

apartment-community.de/webtalk-serviced-apartments

Bild: BHB Unternehmensgruppe

Die Zwei-in-Eins-Lösung

Die Corona-Pandemie hat unser Leben und die Baubranche in vielen Bereichen verändert: Investoren meiden vorher beliebte Asset-Klassen, die Bewilligung von Bauprojekten dauert teils länger und bedingt durch das Homeoffice ziehen viele Menschen von urbanen Lagen in ländliche Regionen. Trotzdem konnte das Virus beim Mangel an Wohnraum, vor allem in den Städten, bislang keine Trendwende bewirken. Ein zu geringes Angebot und eine zu hohe Nachfrage treiben Mietpreise ungehindert weiter in die Höhe.

Gleichzeitig erkennen Experten ein weiteres Problem, das sich durch die Pandemie weiter zuspitzen wird. Die Einreisebeschränkungen werden den Fachkräftemangel in Deutschland verschärfen. Denn obwohl die Krise bereits jetzt einige in der Bundesrepublik arbeitslos gemacht hat, ist die deutsche Wirtschaft auf hochspezialisierte Einwanderer angewiesen. Einfach gesagt: Es gäbe vielleicht sogar genug Menschen vor Ort, die die unbesetzten Jobs antreten könnten, ihnen fehlen aber die nötigen Qualifikationen. Für beide Probleme, den Mangel an Wohnraum und an Fachkräften, gibt es einen Lösungsansatz.

Er ist nicht neu, aber ein Imagewandel hat ihm zu neuer Sexyness für Arbeitgeber und -nehmer verholfen. Die Rede ist von Werkswohnungen, die mittlerweile, etwas zeitgemäßer, Mitarbeiterwohnungen heißen. Wer potenziellen Mitarbeitern nicht nur einen Job, sondern auch eine Wohnung anbieten kann, erhöht seine Chancen im Wettbewerb um qualifiziertes Personal, egal ob aus dem In- oder Ausland. Wir stellen Ihnen aktuelle Bauprojekte von Volkswagen Immobilien, der Backwarenkette Rischart sowie der Schwarz Gruppe vor und sprechen mit dem Deutschen Mieterbund e. V. über die Vor- und Nachteile des Mitarbeiterwohnens.

Bild: slavun/stock.adobe.com