Mövenpick plant Hotel- und Apartment-Komplex

Bis 2024 sollen in Disentis im Schweizer Kanton Graubünden ein Mövenpick Hotel & Resort sowie ein daran angrenzendes Mövenpick Living entstehen. Hierfür unterzeichnete die Hotelgruppe zwei Franchise-Verträge mit der Eigentümerin, der Schweizer Immobilienfirma Immo Invest Partner AG. Das zuvor dort ansässige Hotel Acla da Fontauna stellte bereits 2002 seinen Betrieb ein. Nun sollen auf sechs Gebäude verteilt 150 Zimmer, 91 Wohneinheiten, mehrere Restaurants, eine Bar, ein Kinderspielplatz, ein Spa- und Fitness-Bereich sowie Tagungs- und Meetingräume das Areal neu aufwerten. Die separaten Häuser sind über einen unterirdischen Gang miteinander verbunden.

Mövenpick Hotels & Resorts

Die zu Accor gehörende Hotelgruppe Mövenpick Hotels & Resorts verfügt über ein Portfolio von mehr als 90 Hotels in 28 Ländern. In der Schweiz sind aktuell fünf Hotels mit insgesamt 1.306 Zimmern in Betrieb: das Mövenpick Hotel & Casino Genf, das Mövenpick Hotel Egerkingen, das Mövenpick Hotel Lausanne, das Mövenpick Hotel Zürich Airport und das Mövenpick Hotel Zürich Regensdorf. Weitere Häuser sind in Basel und Savognin geplant.

Rendering: Maier Hess Architekten

behomie geht in Düsseldorf an den Start

Durch die Pandemie fast unbemerkt, hat in Düsseldorfs Medienhafen ein neues Apartmenthaus eröffnet, das behomie. Die Planung begann bereits im Jahr 2016, als der Projektentwickler Interboden bei der Grundstückssuche am Rande des Medienhafens fündig wurde. An der Hammerstraße 27 boten die Stadtwerke ein rund 1.800 qm großes Grundstück zum Verkauf an. 2017 wurde das Architekturbüro HPP mit der Planung beauftragt. Im Frühjahr 2020, als Corona gerade die Welt lahmlegte, war das Gebäude „H27“ fertig. Mit seiner grauen, horizontal strukturierten Betonfassade will es an die Industriegeschichte des Hafens andocken.

Im Micro-Living-Objekt behomie werden Tiny House, Community und Gemeinschaftsfläche, Digitalisierung, Sharing Economy sowie Serviced Living unter einem Dach zusammengebracht. Für den Wohlfühl-Faktor sollen Materialien wie Holz, Samt und Leder, gedeckte Farben wie dunkles Petrol und warmes Gelb sowie Pflanzen sorgen.

Bild: Interboden

Upartments eröffnet Markenduo in 4711-Fabrik

Ein neues Apartment-Haus der Upartments Real Estate hat am 1. Oktober 2020 im ehemaligen Verwaltungs- und Fabrikgebäude der Parfüm-Marke 4711 in Köln-Ehrenfeld eröffnet. Der Wohnkomplex mit 12 Stockwerken besitzt eine BGF von 12.000 qm und beherbergt auf den Etagen eins bis vier 136 Apartments für Studierende unter der Brand Youniq und auf den Stockwerken fünf bis neun 112 Apartments der Marke Joyn.

Die Einheiten von Youniq sind mit Schreibtisch, Schlafmöglichkeit, Stauraum in Form von Regalen sowie einer eingebauten Küchenzeile ausgestattet. Community Spaces regen die Bewohner zum Zusammenkommen und gemeinsamen Lernen an. Für nicht-studentische Gäste bietet das Joyn in den oberen Stockwerken Apartments mit eigenem Bad, einer Kitchenette und einen Arbeits- und Entspannungsbereich an. Das Highlight ist die Community Lounge im neunten Stockwerk: Sie befindet sich im ehemaligen Büro der Geschäftsleitung von 4711 und wurde in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt der Stadt Köln mit den originalen Holzwandvertäfelungen, Wand- und Deckenfrieseinfassungen sowie Heizkörperverkleidungen restauriert. Das Gebäude ist wenige Minuten von der Kölner Innenstadt entfernt, die Fahrzeit zur Kölnmesse beträgt etwa zwanzig Minuten mit dem Nahverkehr.

Rendering des neu genutzten Fabrikgebäudes von 4711. Bild: Upartments

Citadines kommt nach Wien

The Ascott Limited hat mit Signa Real Estate und ARE Austrian Real Estate einen Managementvertrag zur Verwaltung von Citadines Danube City Vienna als erste Serviced Residence der Marke in Österreich unterzeichnet. Das Objekt mit 223 Wohneinheiten soll im Jahr 2022 in Wien eröffnet werden und wird im 22. Bezirk, einem schnell wachsenden Gebiet der Hauptstadt, errichtet. Mit diesem neuen Vertrag wird Ascott seine Präsenz in Europa auf mehr als 6.500 Einheiten in 54 Häusern ausweiten. Citadines Danube City Vienna ist Teil des Stadtentwicklungsprojekts „Vienna Twentytwo“. Das Projekt erstreckt sich über eine Fläche von rund 15.000 qm in sechs Gebäuden und wird von einem Joint Venture zwischen Signa und ARE, einer Tochtergesellschaft der Bundesimmobiliengesellschaft, entwickelt.

Bild: k18

Longstay-Konzept von Loftstyle

Um auf die Veränderungen im Markt zu reagieren, bieten die Best Western Loftstyle-Hotels das Konzept “Living at Loftstyle” sowie mietbare Offices an. Verfügbar sind beide Angebote in den Häusern in Stuttgart-Zuffenhausen, Stuttgart-Schwieberdingen und Hannover sowie im DoblerGreen Hotel Stuttgart-Gerlingen.

Die Longstay-Apartments entstanden aus etwa 100 umgebauten Zimmern. Sie sind dabei voll möbliert, besitzen eine Kitchenette und haben eine Fläche zwischen 21 und 35 qm. Zusätzlich haben die Hotels neuerdings Offices im Portfolio, als eine Alternative zum Homeoffice. Die Arbeitszimmer können monatsweise angemietet werden und sind mit einem Schreibtisch und W-LAN versorgt. Ein anwählbarer Drucker befindet sich an der Rezeption der jeweiligen Häuser.

Zimmer im Loftstyle Stuttgart-Zuffenhausen. Bild: Loftstyle Hotels

Karlsruhe erhält ein Arthotel ANA Living

Am 29. September 2020 wurde das Arthotel ANA Eden in Karlsruhe um einen Neubau erweitert: Insgesamt 19 Apartments bieten den Gästen im neuen Gebäudekomplex des Arthotel ANA Living Karlsruhe Komfort für längere Aufenthalte.

Die Apartments sind in warmen Farben gehalten und sorgen für Wohlfühlatmosphäre. Die Bauweise mit einer ökologischen Gebäudehülle und nachhaltigen Materialien sollen zudem eine gute Raumluftqualität sicherstellen. In den Kitchenettes stehen den Gästen Annehmlichkeiten wie eine Kapselmaschine zur Selbstversorgung Verfügung. Aber auch die Möglichkeit zum Frühstücken bietet sich im benachbarten Arthotel ANA Eden. Der Hotelkomplex liegt zentral, nahe den öffentlichen Verkehrsmitteln, fünf Minuten von der Karlsruher Messe entfernt und verfügt über einen Parkplatz für die Gäste.

Das neue Arthotel ANA Living spielt mit warmen Farben. Bild: G&S

Pantera-Studie: Dienstreisen erfordern Serviced Apartments

Im Gegensatz zu vielen Hotels sind die Buchungszahlen bei Serviced Apartments nicht ganz so stark eingebrochen: Im Schnitt lag die Auslastung laut einer Pressemitteilung von Pantera bei etwa 33 Prozent. Der Immobilienentwickler ist diesem Umstand im Rahmen einer Studie nachgegangen und hat mit dem Institut YouGov eine Befragung von 1.113 Berufstätigen zum Thema „Business: Travel & Stay“ durchgeführt.

Demnach unternimmt fast jeder Dritte berufstätige Mann Dienstreisen von mindestens zwei Wochen, bei Frauen liegt diese Zahl etwa bei der Hälfte. Im Osten Deutschlands gehen Berufstätige dabei häufiger auf mehrwöchige Dienstreisen. Zusätzlich steigt mit wachsendem Einkommen die Anzahl von diesen an, ab 4.000 Euro ist etwa jeder zweite Werktätige von längeren Reisen betroffen. Die Altersgruppe liegt dabei schwerpunktmäßig zwischen 25 und 34 Jahren.

Serviced Apartments zielen in diesem Rahmen auf Projektmitarbeiter, Trainees, Berater oder Geschäftsreisende, die einen längeren Zeitraum in einer Stadt bleiben. Laut Befragung ist den Reisenden „ein angemessener Preis am wichtigsten (59 Prozent). Dahinter folgen „von Anfang bis Ende in den gleichen Räumlichkeiten bleiben können” mit 52 Prozent und „sehr gutes Internet” mit 38 Prozent. Auch Wochenend-Pendler sind eine Zielgruppe für Serviced Apartments. Mit höherem Einkommen steigt die Bereitschaft der Befragten, zum Fernpendler zu werden.

Geschäftsreisende sind eine Zielgruppe von Serviced Apartments. Bild: Halfpoint/stock.adobe.com

Erstes Zleep Living in Dänemark

Ein neues Zleep Hotel hat zum 1. September 2020 im dänischen Lyngby eröffnet und verfügt neben 78 Hotelzimmern erstmals über zusätzliche 34 Hotelapartments. Das Konzept „Zleep Living“ wurde insbesondere für Geschäftsreisende entwickelt und soll für Langzeitaufenthalte Raum bieten. Alle Zimmer entsprechen dem Zleep-Standard und sind mit dem bekannten skandinavischen Touch versehen. Zusätzlich sind die Apartments mit einer kleinen Küche ausgestattet. Im Hotel gibt es einen großzügigen Gemeinschaftsbereich mit einer Lounge und Bar sowie einen Empfangs- und Frühstücksbereich ebenfalls im skandinavischen Design. Im Erdgeschoss des Hotels befindet sich ein Fitnessstudio.

Zum ersten Mal hat Zleep Hotels ein Haus mit zusätzlich 34 Apartments für Langzeitaufenthalte eröffnet. Bild: Steigenberger Hotels AG

Haben Mikroapartments für Studenten eine Zukunft?

Zentrumsnahe Mikroapartments sind besonders für Studierende und Young Professionals attraktiv. Mit 70.000 Einheiten bilden Studentenapartments, laut einer Pressemeldung von BelForm, den größten Anteil an Mikrowohnungen in Deutschland. Doch durch die Corona-Pandemie ist die Zukunft des Mikroliving-Konzepts unklar. „Die meisten Verträge laufen bis zum Ende des Semesters“, sagt Felix Embacher, Diplom-Geograf und Immobilienökonom, der beim Beratungsunternehmen Bulwiengesa für das Mikrowohnen zuständig ist. Außerdem werden ausländische Studenten ausbleiben, da sie durch das Virus Probleme bei der Anreise bekommen könnten, so Embacher. Es bleibt also abzuwarten, ob sich der Mikroliving-Markt im kommenden Studienjahr erholen wird.

Bild: Olezzo/stock.adobe.com

Die Marke aus dem Schwarzwald: BlackF

BlackF

Mit „BlackF“ wird im November 2020 ein neues Longstay-Konzept in Freiburg im Breisgau an den Start gehen. Der Name leitet sich von der Umgebung des ersten Standorts, dem Schwarzwald (Black Forest), ab und steht außerdem für das Programm des Hauses: BlackF will den Gästen in 138 Einheiten eine Mischung aus der Gemütlichkeit und Gastfreundschaft des traditionellen Schwarzwaldhauses sowie dem Komfort eines modernen Hotels bieten.

Die Apartments unterteilen sich in drei Kategorien zwischen 20 und 60 qm. Grüne Wände, Raumtrenner aus Schwarzstahl, lederne Headboards mit Messing sowie Tische und Stühle aus Holz stellen einen lokalen Bezug her. Das Design und der Innenausbau samt Digitalisierungskonzept stammen aus der Hand von BelForm.

Um den Komfort der Gäste auch bei längeren Aufenthalten zu gewährleisten, verfügt jedes Stockwerk über sogenannte Utility-Räume. Dort können die Bewohner Alltagsgegenstände ausleihen oder ihre Wäsche waschen. Ein Fitness-Studio und eine Sauna ergänzen das Angebot. Weitere Eröffnungen von BlackF sind bereits in Planung.

Fotografien, grüne Farbakzente und Schwarzstahl bringen den Black Forest ins Apartment. Bild: BelForm