Webtalk “Serviced Apartments – eine „sichere Bank“ in der Krise?”

Temporäre Wohnprojekte wurden in den letzten Jahren bei Investoren zunehmend beliebter. Und trotz der Einbrüche bedingt durch die Corona-Pandemie konnte das Segment bei Gästen – sofern möglich – weiterhin punkten, zum Beispiel mit kontaktfreien Zugängen und wohnlichen Einheiten mit eigenen Küchen(zeilen).

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Pantera-Studie: Dienstreisen erfordern Serviced Apartments

Im Gegensatz zu vielen Hotels sind die Buchungszahlen bei Serviced Apartments nicht ganz so stark eingebrochen: Im Schnitt lag die Auslastung laut einer Pressemitteilung von Pantera bei etwa 33 Prozent. Der Immobilienentwickler ist diesem Umstand im Rahmen einer Studie nachgegangen und hat mit dem Institut YouGov eine Befragung von 1.113 Berufstätigen zum Thema „Business: Travel & Stay“ durchgeführt.

Demnach unternimmt fast jeder Dritte berufstätige Mann Dienstreisen von mindestens zwei Wochen, bei Frauen liegt diese Zahl etwa bei der Hälfte. Im Osten Deutschlands gehen Berufstätige dabei häufiger auf mehrwöchige Dienstreisen. Zusätzlich steigt mit wachsendem Einkommen die Anzahl von diesen an, ab 4.000 Euro ist etwa jeder zweite Werktätige von längeren Reisen betroffen. Die Altersgruppe liegt dabei schwerpunktmäßig zwischen 25 und 34 Jahren.

Serviced Apartments zielen in diesem Rahmen auf Projektmitarbeiter, Trainees, Berater oder Geschäftsreisende, die einen längeren Zeitraum in einer Stadt bleiben. Laut Befragung ist den Reisenden „ein angemessener Preis am wichtigsten (59 Prozent). Dahinter folgen „von Anfang bis Ende in den gleichen Räumlichkeiten bleiben können” mit 52 Prozent und „sehr gutes Internet” mit 38 Prozent. Auch Wochenend-Pendler sind eine Zielgruppe für Serviced Apartments. Mit höherem Einkommen steigt die Bereitschaft der Befragten, zum Fernpendler zu werden.

Geschäftsreisende sind eine Zielgruppe von Serviced Apartments. Bild: Halfpoint/stock.adobe.com