42 weitere Einheiten für Limehome in Berlin

Limehome
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Das Münchener Unternehmen Limehome hat sich ein ehemaliges Hotel im Boxhagener Kiez gesichert und setzt dadurch sein Wachstum mit 42 neuen Einheiten in Berlin-Friedrichshain fort. Projektpartner ist die Centralis Immobilien Gruppe. Der Umbau soll noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. Aus den ehemaligen Hotelzimmern in den Obergeschossen entstehen Design-Apartments und im Hochparterre werden der Frühstücksraum und die Küche in drei weitere Einheiten umgewandelt. Zur Ausstattung des Hauses gehört zudem ein Wintergarten.

Das Potenzial der Stadt für das Apartmentangebot sieht auch Felix Lorenz, Head of Investment bei der Centralis Immobilien GmbH: „Das Konzept von limehome spiegelt den Trend des Berliner Hotelimmobilienmarktes wider. Serviced Apartments gewinnen weiter an Bedeutung und bieten eine gute Möglichkeit, alten Gebäuden neues Leben einzuhauchen.”

Bild: Limehome

Auftakt für Smartments Connect in Bielefeld

In Bielefeld haben mit der Grundsteinlegung die Hochbauarbeiten des neuen Serviced-Apartment-Projekts der GBI Group am Hauptbahnhof begonnen. Dort entstehen bis Ende 2025 rund 223 Einheiten der Marke Smartments Connect, das zweite Projekt in Deutschland. Zielgruppe sind sowohl Reisende, die über mehrere Wochen in der Stadt sind, als auch Gäste mit kurzen Aufenthalten. Jedes Apartment bietet einen Wohn- und Schlafbereich sowie ein Badezimmer. In die Immobilie integriert wird zudem eine große Community-Kitchen im Dachgeschoss, die allen Gästen rund um die Uhr und kostenlos zur Verfügung steht. Öffentliche Gemeinschaftsräume, etwa für Co-Working, Austausch sowie vielfältige Veranstaltungen, unterstreichen das Konzept.

Wie bei allen sich derzeit in Planung und Realisierung befindlichen Developments der GBI liegt auch in Bielefeld der Fokus auf Nachhaltigkeit. Der hohe Energieeffizienzstandard 40 ist eine Besonderheit für ein Serviced-Apartment-Projekt in Deutschland. Die energieeffiziente Konzeption wird kombiniert mit einer Photovoltaikanlage zur Eigenstromnutzung. Die vorgehängte Fassadenbekleidung besteht zu 40 Prozent aus recyceltem Baumaterial. Beton wird reduziert eingesetzt.  

„Die hohe Nachfrage nach unseren Produkten ist ein klares Signal für die Relevanz unseres Angebots, und wir setzen konsequent auf Wachstum”, betont Daniel Zawe, Geschäftsführer von SMARTments. Ziel ist es, die Anzahl der Einheiten in den nächsten Jahren auf rund 5.000 Apartments zu erhöhen.

Bild: GBI Group

Bernd Mensing ist CEO von Maseven

Prof. Dr. Stephan Gerhard (Bild rechts), geschäftsführender Gesellschafter der Solutions Holding und Investor von Maseven, hat in Bernd Mensing (Bild links) einen CEO für die Serviced-Apartment-Marke gefunden. Mensing soll die europaweite Expansion forcieren. Bislang existieren die zwei Münchener Standorte Messe Trudering und Messe Dornach. Weitere Projekte sind für dieses Jahr im Großraum Frankfurt und Offenbach geplant.

Mensing kommt von Bierwirth & Kluth/Borealis, wo er neun Jahre lang in verschiedenen Positionen tätig war. Als Area & Pre Opening Manager Nord war er bei dem Wiesbadener Franchisenehmer Bierwirth & Kluth (B&K) unter anderem für das Thema Serviced Apartments zuständig. Im Zuge des B&K-Verkaufs an die niederländische Borealis Hotel Group Mitte 2022 wurde Mensing Head of Serviced Apartments und verantwortete unter anderem den Ausbau der Marke My4walls. Seine Karriere startete er Anfang der 1990er Jahre als Hotelkaufmann und durchlief zahlreiche Stationen der klassischen Hotellerie. Knapp 17 Jahre lang leitete er verschiedene Accor-Hotels in Deutschland, darunter Häuser der Marken Novotel und Mercure in Bremen, Hamburg und Berlin, bevor er 2015 zu B&K wechselte.

Bernd Mensing (links) und Prof. Dr. Stephan Gerhard. Bilder: B. Mensing, Treugast

ECE kooperiert mit Limehome

Wie der Serviced-Apartment-Anbieter Limehome Ende Februar 2024 mitgeteilt hat, wird er künftig mit dem Shopping-Center-Betreiber ECE kooperieren. Erstes gemeinsames Projekt ist eine Konversion in den sächsischen Zwickau Arcaden. Dort sind bisher als Büros genutzte Flächen zu 22 Serviced Apartments umgebaut worden, die seit März in der Vermarktung sind. Die Einheiten sind zwischen 25 bis 45 Quadratmeter groß und befinden sich im zweiten und dritten Obergeschoss eines Nebengebäudes. Sie sind über einen direkten Außenzugang erreichbar. Ziel der Zusammenarbeit ist es, durch das neue Übernachtungsangebot eine langfristige Nutzung der Flächen und neue Kundschaft für das Center zu sichern.

Weitere gemeinsame Projekte sind laut Limehome bereits in Planung. Christina Heppner, Head of Office & Non-Retail bei ECE Marketplaces, erklärt: „Die Transformation von Büroflächen steht in der aktuellen Situation des Büroimmobilienmarktes ganz oben auf der Agenda der Real-Estate-Entwickler. Gerade im Mixed-Use-Bereich liegen große Potenziale und Renditechancen. Limehomes Ansatz bietet mit seinen voll digitalisierten Serviced Apartments genau die Synergieeffekte, die wir am Markt suchen.“

Christina Heppner, Head of Office & Non-Retail bei ECE Marketplaces. Bild: ECE

Weitere Bilder: Limehome

Numa übernimmt Yays

Proprium Capital Partners hat Yays, eine Plattform für Serviced Apartments mit Hauptsitz in Amsterdam, vollständig an die Numa Group verkauft. Der Kaufpreis ist unklar. DLA Piper, CBRE und EY unterstützten die Transaktion auf Verkäuferseite. Die Käuferseite ließ sich von Greenberg Traurig, Taylor Wessing und Eight Advisory beraten. Damit beschleunigt Numa seine europäische Expansion mit der Übernahme von 489 Einheiten in den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Ebenso gehören auch 124 gesicherte Apartments in Madrid, Frankfurt und Den Haag zum Portfolio, die noch nicht in Betrieb sind. Kürzlich erreichte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 1,5 Milliarden Euro an verwalteten Immobilien. In Betrieb waren bislang über 4.700 Zimmer und Apartments in 28 großen europäischen Städten. Mit dem Erwerb von Yays wächst der Anbieter von voll-digitalisierten Boutique-Apartments um 20 Prozent und erhöht damit auf über 5.200 Einheiten.

Amano Home Leipzig fast startklar 

Die Berliner Amano Group will den Leipziger Hotelmarkt aufmischen. Mitte Juni 2023 soll dort das inzwischen zweite Amano Home in der Nähe des Hauptbahnhofs seine Türen öffnen. Es wird über 56 Serviced Apartments mit Kochfeld, Mikrowelle, Kühlschrank, Kaffeemaschine und Wasserkocher sowie einem Lounge-Bereich, teilweise mit Schlafsofa zum Aufbetten, verfügen. Einige Einheiten bieten einen Balkon mit Ausblick auf die die Nikolaistraße. Ebenso gehört ein Penthouse mit Wohnküche und Lounge-Bereich, das an eine Suite mit freistehender Badewanne im Schlafzimmer angeschlossen ist, zum Angebot. 2026 wird ein klassisches Amano-Hotel mit 267 Zimmern neben dem Apartmenthaus die Präsenz in Leipzig verstärken. Ein weiteres Amano Home soll im gleichen Jahr in Hamburg eröffnen.

Bild: Jens Bösenberg

C&P Immobilien launcht „The Port“

Die Projektentwicklungsgesellschaft C&P Immobilien AG hat eine neue Marke für Co-Living und Serviced Apartments entwickelt. Sie heißt The Port und soll ein Hafen für jegliche Gäste sein – egal ob für einen Tag oder länger und unabhängig vom Alter, der Herkunft oder warum jemand auf Reisen ist. Nach Wien nimmt die Brand Deutschland mit den Standorten Berlin, Frankfurt, München und Hamburg ins Visier. Anschließend ist eine internationale Expansion geplant.

In jedem Haus von The Port werden vollausgestattete Apartments, ein Reinigungsservice, Carsharing und Workspaces zur Verfügung stehen. Gemeinsame Aktivitäten wie Kochen, Essen und Kinofilme schauen gehören ebenfalls zum Angebot. C&P Immobilien unterstützt als Eigentümer der Marke bei der Konzeption, der Optimierung von Grundrissen, in Architektur- oder Designfragen, bei der Quartiersentwicklung und bei Bedarf auch bei Bestandsobjekten. Die PKF Hospitality Group war für den Launch beratend tätig.

Stayery kommt nach Bochum

Die Longstay-Marke Stayery hat sich einen weiteren Standort gesichert. Dieses Mal im Stadtteil Bochum-Ehrenfeld. Hierfür schloss der Serviced-Apartment-Anbieter mit der Kreer Development GmbH einen Mietvertrag. Catella Residential Investment Management kaufte das Objekt im Zuge eines Forward Deals. Der Neubau soll mit 90 Apartments inklusive voll ausgestatteter Kitchenette voraussichtlich Anfang/Mitte 2025 eröffnen. Um den Wiedererkennungswert gewährleisten zu können, werden quadratische, schwarze Fliesen integriert. Für die Gemeinschaftsflächen ist ein doppelstöckiges Loft mit Lounge im Industriedesign, separater Co-Working-Area und einer „Bude“ für die individuelle Versorgung mit Snacks und Getränken geplant. Das Berliner Designteam Studio Aisslinger übernimmt wie auch in den anderen Stayery-Häusern die Gestaltung.

Bild: Kreer Development GmbH

Zürich: Aus Joyn wird Radisson Hotel & Suites

Die Radisson Hotel Group steigt in den Schweizer Markt der Serviced Apartments ein. Im Mai 2023 nimmt das Radisson Hotel & Suites Zürich im ehemaligen Joyn als Teil des neu entstandenen Opfikoner Stadtteils Glattpark seinen Betrieb auf. Damit wächst das Portfolio der Gruppe in der Eidgenossenschaft auf zehn Hotels mit über 2.300 Zimmern, die in Betrieb oder in Entwicklung sind. Der Neuzugang bietet neben 104 Hotelzimmern 343 voll möblierte Apartments, die zwischen 21 und 49 Quadratmeter groß sind. Die Küchenzeilen sind mit Cerankochfeld, Spülmaschine, Wasserkocher und weiterem Equipment ausgestattet. Longstay- wie Hotelgästen stehen zudem ein Fitnessbereich, ein italienisches Restaurant mit begrüntem Innenhof sowie eine Bar und eine Dachterrasse zur Verfügung.

Das Serviced-Apartment-Haus gehört zu einem Unternehmen der W5 Group und wird von Cycas Hospitality betrieben. Radisson und Cycas kooperieren bereits erfolgreich bei einem ähnlichen Projekt, dem Radisson Hotel & Suites Amsterdam South.

Bild: Radisson Hotel Group

Mikroapartments im Aufwind

Die Bedeutung von Mikroapartments für den deutschen Wohnmarkt nimmt in Zukunft weiter zu. Das ist ein Ergebnis aus dem aktuellen DIWG-Valuation-Trendreport, der sich diesem Segment widmet. Aufgrund hoher Renditen und einer nachgewiesenen Krisenfestigkeit stellen sie für Investoren eine vorteilhafte Möglichkeit der Geldanlage dar, was laut Analyse zu einem vorteilhaften Transaktionsvolumen führen wird. Für Mieter in von Wohnraummangel betroffenen Städten bieten sie Vorteile in Form der platzsparenden Konzeption. Grund für die positive Entwicklung der Nachfrage sind nach Aussage der DIWG Valuation GmbH gesellschaftliche Trends wie die Urbanisierung, eine wachsende Zahl an Studenten, die Digitalisierung der Arbeitswelt, die Zunahme an Single-Haushalten sowie die steigende Zahl an Senioren.

Zielgruppen-Analyse

Bei der Betrachtung der Marktdaten wurde innerhalb des Teilmarktes Mikro-Living zwischen einer Wohnnutzung mit Mietvertrag und einer zeitlich begrenzten Nutzung mit Beherbergungsvertrag unterschieden. Differenziert wurden zudem einzelne Zielgruppen, die jeweils andere Anforderungen an ein Mikroapartment stellen. Die Bandbreite reicht vom Student-, Business-, Senior- und Co-Living-Apartment bis hin zu übergreifenden Konzepten wie Serviced Apartments und Boarding House.

Beim Vergleich der durchschnittlichen Mieten von Mikroapartments an verschiedenen Standorten fällt auf, dass die A-Städte die höchsten Mieten von 31,58 Euro pro Quadratmeter aufweisen. Aber auch C-Städte – oft beliebte Hochschulstandorte – zeichnen sich durch hohe Mieten (27,62 Euro pro Quadratmeter) und Auslastungsquoten von 91 Prozent aus, sodass sie ebenfalls interessant für Investoren sind. In B-Städten besteht nach der Studie noch deutliches Wachstumspotenzial.

Bild: Grand Warszawski/stock-adobe.com