behomie geht in Düsseldorf an den Start

Durch die Pandemie fast unbemerkt, hat in Düsseldorfs Medienhafen ein neues Apartmenthaus eröffnet, das behomie. Die Planung begann bereits im Jahr 2016, als der Projektentwickler Interboden bei der Grundstückssuche am Rande des Medienhafens fündig wurde. An der Hammerstraße 27 boten die Stadtwerke ein rund 1.800 qm großes Grundstück zum Verkauf an. 2017 wurde das Architekturbüro HPP mit der Planung beauftragt. Im Frühjahr 2020, als Corona gerade die Welt lahmlegte, war das Gebäude „H27“ fertig. Mit seiner grauen, horizontal strukturierten Betonfassade will es an die Industriegeschichte des Hafens andocken.

Im Micro-Living-Objekt behomie werden Tiny House, Community und Gemeinschaftsfläche, Digitalisierung, Sharing Economy sowie Serviced Living unter einem Dach zusammengebracht. Für den Wohlfühl-Faktor sollen Materialien wie Holz, Samt und Leder, gedeckte Farben wie dunkles Petrol und warmes Gelb sowie Pflanzen sorgen.

Bild: Interboden

Serviced Apartments – krisenfester als Hotels

In den vergangenen Jahren konnte man ein konstantes Wachstum im Segment Serviced Apartments verzeichnen. Doch aufgrund des Lockdowns wegen der Covid-19-Pandemie im Frühjahr erlitt die Branche einen kurzfristigen Rückschlag – wenn auch weniger schlimm als die Hotellerie. In den Anfangsmonaten Coronas lag die Auslastung vieler Hotels nur bei 30 anstatt 80 Prozent und einige Häuser, die unter anderem Apartments anbieten, mussten schließen, berichtet Lutz Dammaschk, Sprecher der Geschäftsführung von Vegis Immobilien und Vorstand im Bundesverband studentisches Wohnen im Gespräch mit BelForm. Anders ergeht es Matthias Rincón, Geschäftsführer von ipartment. Sein Haus in Hamburg war im Juni bereits wieder zu 100 Prozent gefüllt, in Frankfurt zu 85 Prozent und in Köln zu 90 Prozent. Insbesondere der Bereich Serviced Apartments habe sich, nach Rincón, als krisenfester herausgestellt, als viele erwarteten.

Bild: BelForm

Haben Mikroapartments für Studenten eine Zukunft?

Zentrumsnahe Mikroapartments sind besonders für Studierende und Young Professionals attraktiv. Mit 70.000 Einheiten bilden Studentenapartments, laut einer Pressemeldung von BelForm, den größten Anteil an Mikrowohnungen in Deutschland. Doch durch die Corona-Pandemie ist die Zukunft des Mikroliving-Konzepts unklar. „Die meisten Verträge laufen bis zum Ende des Semesters“, sagt Felix Embacher, Diplom-Geograf und Immobilienökonom, der beim Beratungsunternehmen Bulwiengesa für das Mikrowohnen zuständig ist. Außerdem werden ausländische Studenten ausbleiben, da sie durch das Virus Probleme bei der Anreise bekommen könnten, so Embacher. Es bleibt also abzuwarten, ob sich der Mikroliving-Markt im kommenden Studienjahr erholen wird.

Bild: Olezzo/stock.adobe.com

Die Marke aus dem Schwarzwald: BlackF

BlackF

Mit „BlackF“ wird im November 2020 ein neues Longstay-Konzept in Freiburg im Breisgau an den Start gehen. Der Name leitet sich von der Umgebung des ersten Standorts, dem Schwarzwald (Black Forest), ab und steht außerdem für das Programm des Hauses: BlackF will den Gästen in 138 Einheiten eine Mischung aus der Gemütlichkeit und Gastfreundschaft des traditionellen Schwarzwaldhauses sowie dem Komfort eines modernen Hotels bieten.

Die Apartments unterteilen sich in drei Kategorien zwischen 20 und 60 qm. Grüne Wände, Raumtrenner aus Schwarzstahl, lederne Headboards mit Messing sowie Tische und Stühle aus Holz stellen einen lokalen Bezug her. Das Design und der Innenausbau samt Digitalisierungskonzept stammen aus der Hand von BelForm.

Um den Komfort der Gäste auch bei längeren Aufenthalten zu gewährleisten, verfügt jedes Stockwerk über sogenannte Utility-Räume. Dort können die Bewohner Alltagsgegenstände ausleihen oder ihre Wäsche waschen. Ein Fitness-Studio und eine Sauna ergänzen das Angebot. Weitere Eröffnungen von BlackF sind bereits in Planung.

Fotografien, grüne Farbakzente und Schwarzstahl bringen den Black Forest ins Apartment. Bild: BelForm