Markenpremiere: Rioca by i Live startet in Wien

Im Juni 2021 geht das erste Haus der neuen Marke Rioca by i Live an den Start. In der Dresdner Straße 109 im 20. Gemeindebezirk von Wien eröffnet dann das Rioca Vienna Posto 1. Das siebenstöckige Gebäude umfasst auf rund 12.000 qm BGF 190 möblierte Apartments zwischen 31 und 54 qm Größe. Sie verfügen über geräumige Bäder mit Regenwalddusche, teilweise auch Balkone oder Zugang zum Garten. Die Family&Friends-Apartments sind zudem mit vier Betten ausgestattet. Im Erdgeschoss gibt es eine Bar und einen Homeoffice-Bereich mit Patio, auf der Dachterrasse stehen Hochbeete für die Gäste bereit. Denn das Konzept sieht vor, dass sich diese dort besonders heimisch und wohl fühlen und in der Community zusammenkommen. Schließlich steht der Name „Rioca“ für Lebensfreude und Gastfreundschaft. Er spielt auf die Cariocas, die Einwohner Rio de Janeiros an. Und so soll auch die Atmosphäre sein: verspielt, fröhlich und ungezwungen. Zur Zielgruppe des Serviced Apartmenthauses gehören Berufstätige, Pendler, Studierende und Touristen. Das Angebot fokussiert sowohl auf Short- wie auch auf Longstay.

Vier weitere Häuser in 2021/2022

Noch in diesem Jahr sollen zwei weitere Standorte folgen: Im August eröffnet das Rioca Munich Posto 3 mit 143 Apartments im Bezirk Obersendling am Südpark und im Oktober das Rioca Vienna Posto 2 mit 378 Apartments im dritten Wiener Gemeindebezirk. Zwei weitere Openings stehen 2022 in Stuttgart und Neu-Ulm mit insgesamt 212 Apartments an.

Visualisierung: Rioca Vienna Posto 1/i Live Group GmbH

Steigender Bedarf an Longstay-Konzepten

Der Hotelneubau in Deutschland hat durch die Corona-Pandemie deutlich an Dynamik verloren – die Zahl der fertiggestellten Hotelzimmer ist rückläufig. Das geht aus der gemeinsamen Studie der benchmark. REAL Estate und des Analyseunternehmens bulwiengesa AG hervor, die seit 2019 zum fünften Mal durchgeführt wurde. Sie basiert auf einer Untersuchung der Bautätigkeit im Hotelsegment für Neubauten mit mindestens 40 Zimmern. Festgestellt wurde hingegen ein Bedarf an Konzepten wie Longstay-Hotels oder Serviced Apartments. Martin Hantel, geschäftsführender Gesellschafter von benchmark. erklärt: „Der Hotelmarkt entwickelt sich wieder zu dem, was er vor einigen Jahren bereits war: ein Markt für Spezialisten. Wer langfristig rentable Hotelinvestments sucht, muss die einzelnen Teilmärkte, die Hotelkonzepte und die Betreiberlandschaft genau kennen.“

Die zentralen Ergebnisse der Studie:

– Die Anzahl der fertiggestellten Hotelzimmer ist von rund 21.500 Zimmer im Jahr 2019 auf 20.277 Zimmer in 2020 zurückgegangen.

Von den ursprünglich für dieses Jahr prognostizierten 34.000 Zimmern wurden bis Februar 2021 erst 680 ausgeführt.

– Wie schon 2019 entstanden die meisten Hotelzimmer 2020 nicht mehr in den A-Städten; B-, C-, D-Lagen und Urlaubsstandorte haben ihren Marktanteil auf rund 66 Prozent (2019: 61%) ausgebaut.

– Rund 83 Prozent aller neu entstandenen Hotelzimmer zwischen 2019 und 2020 entfallen auf die Midscale- und Upscale-Hotellerie. Longstay-Konzepte sind im Kommen: 2020 beträgt der Anteil der auf eine lange Aufenthaltsdauer ausgelegten Zimmer an allen fertiggestellten Hotelzimmern 15,8 Prozent.

– Betreiber setzen verstärkt auf Rebranding anstatt auf Neubau.

Die vollständige Studie steht zum Download bereit unter: https://www.bulwiengesa.de/de/studien/hotelstudie-2021

Bild: stock.adobe.com/Mangostar

immero sucht Hotelimmobilien für YUMA

Die Marke YUMA soll in den nächsten Jahren in deutschen A-, B- und C-Standorten wachsen. Dafür sucht die immero Real Estate Group nun Hotelimmobilien, die künftig als YUMA Managed Apartments genutzt werden könnten. Die Immobilienmanagement-Gesellschaft tritt im Rahmen der Businessdivision YUMA auch als Betreiber auf und geht davon aus, dass es durch die Corona-Krise einige Hotels geben könnte, die einer Restrukturierung bedürfen. Um zur Marke zu passen, sollten diese ein Potenzial für mindestens 100 Apartments haben bzw. 2.500 qm BGF umfassen sowie an den ÖPNV angebunden sein.

Angebote bzw. Anfragen bitte an akquisition@immero.de

YUMA in Leipzig

Ein solches Haus entsteht aktuell beispielsweise in Leipzig, in der Berliner Str. 7 a + b. Entwickelt werden zwar nur 86 möblierte Longstay-Apartments, dafür aber in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof. Das Gebäude wird in Modulbauweise errichtet, eine Baugenehmigung liegt bereits vor. Zielgruppen sind u. a. Geschäftsleute, Projektarbeiter oder mobile Berufstätige.

Bild: YUMA Leipzig/immero Holding GmbH

Zwei neue JOYN-Häuser im April

Expansion trotz Krise – das Motto könnten sich aktuelle viele Serviced-Apartment-Marken auf die Fahnen schreiben. Auch JOYN Serviced Living, eine Marke von Upartments Real Estate, erweitert ihr Portfolio im April mit zwei Neueröffnungen: in Zürich und in Frankfurt. Damit wächst JOYN auf sechs Häuser im DACH-Raum und feiert zugleich Schweiz-Premiere. Vier weitere Standorte sind bereits geplant, und zwar in Metropolen wie Düsseldorf, Kopenhagen und Madrid. Zentrales Element in jedem Haus der Marke ist der Gemeinschaftsbereich mit einer Lounge zur Arbeiten und Verweilen. Die Gemeinschaftsküche ist gut ausgestattet. Und wer nicht selbst kochen will, kann sich am Foodji-Automat versorgen.

Weitere Informationen zum Thema Automaten und Vending im Bereich temporäres Wohnen finden Sie in unserem Artikel dazu in der Rubrik Know-how.

Bild: Upartments/JOYN Vienna

Serviced Apartments in Mainz selbst in der Krise beliebt

Bereits seit rund 30 Jahren gehören 29 Serviced Apartments fest zum Atrium Hotel in Mainz – eine Investition, die sich auch im vergangenen Jahr für den Hotelbesitzer Dr. Lothar Becker lohnte. Die „Residenz“ ist nur zwei Minuten Fußweg vom Haupthaus entfernt und bietet dort Annehmlichkeiten für einen längeren Aufenthalt. Ab vier Nächte können die Einheiten in drei Kategorien gebucht werden. Hinzu kommen Services des Hotels wie Wäschewechsel, Restaurants und Wellness, die bei Bedarf ebenfalls zur Verfügung stehen. In der vergangenen Wintersportsaison wurde das Angebot u. a. von (Sport-)Reportern genutzt, die wegen der Pandemie von Mainz aus berichten mussten. Auch für den Sommer haben sich wieder einige Kolleg*innen angekündigt.

Bild: Atrium Hotel Mainz

Bringt 2021 eine Neustrukturierung des Hotelmarktes?

Im Rahmen einer Online-Konferenz von Wuest Partner Deutschland, der Skjerven Group und allmyhomes sind Umwandlungsmöglichkeiten von Hotels und Perspektiven gewerblichen Wohnens in Folge der Corona-Krise diskutiert worden. Aufgrund der Zahlen des vergangenen Jahres deute einiges auf eine Neuausrichtung hin, meinte Karsten Jungk, Geschäftsführer von Wuest Partner. Gute Zukunftsaussichten bestätigte er dem Bereich der Ferienhotellerie. Stadthotels mit Fokus auf Konferenzen und Messen könnten es weiterhin schwer haben.

Wie schon oftmals in der Branche thematisiert, sieht auch Einar Skjerven, Geschäftsführer der Skjerven Group, die Zukunft im Segment Longstay bzw. Serviced Apartments/Serviced Living. Dadurch könnten u. a. neue Zielgruppen erschlossen werden. „Bei unserem ersten Vorhaben in der Berliner City West haben wir zunächst vor allem an mobile Professionals, berufstätige Singles und eventuell Studierende als Nutzer gedacht. Tatsächlich haben dann auch einige ältere Menschen die Gelegenheit ergriffen und sind als Selbstnutzer dauerhaft in die Beautique Apartments gezogen“, berichtet Skjerven. Bei der Suche nach neuen Umnutzungsmöglichkeiten geht der Geschäftsführer aktiv auf private Hoteleigentümer zu.

Serviced Apartments eignen sich aber nicht nur als Alternative zum Hotel, sie können ggf. auch Lücken auf dem Wohnungsmarkt schließen, meint Dagmar Faltis von allmyhomes. Niedrigere Kaufpreise, weniger Verwaltungsaufwand und gute Renditen würden dieses Segment besonders attraktiv für Kapitalanleger machen. Während die Bruttorenditen klassischer Wohnungsinvestments in München und Berlin aktuell zwischen 2,4 und 2,6 Prozent p. a. lägen, ließen sich mit Serviced Apartments derzeit zwischen 3,0 und 4,0 Prozent erwirtschaften.

Beautique Apartments Berlin. Bild: Skjerven Group

Webtalk “Serviced Apartments – eine „sichere Bank“ in der Krise?”

Temporäre Wohnprojekte wurden in den letzten Jahren bei Investoren zunehmend beliebter. Und trotz der Einbrüche bedingt durch die Corona-Pandemie konnte das Segment bei Gästen – sofern möglich – weiterhin punkten, zum Beispiel mit kontaktfreien Zugängen und wohnlichen Einheiten mit eigenen Küchen(zeilen).

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Immobilienentwickler pantera gelingt Rekordergebnis in 2020

Trotz Corona-Krise schließt die pantera AG das vergangene Jahr mit einem Rekord ab: Das Investitionsvolumen lag in 2020 bei 210 Mio. Euro. Serviced Apartments, die auch bei der weiteren Expansionsstrategie ein Schwerpunkt bleiben, waren selbst auf dem Höhepunkt der Reisebeschränkungen noch zu einem Drittel belegt und verzeichneten im Herbst 2020 besonders deutliche Zuwachsraten. Im Vergleich zu den von der Corona-Pandemie besonders stark betroffenen klassischen Hotels konnten weitere Marktanteile hinzugewonnen werden.

Daneben setzt das Unternehmen verstärkt auf die wohnwirtschaftliche Entwicklung ganzer Areale sowie auf Service-Wohnen für die Generation der Best Ager. Dabei zielt die pantera AG auf Projekte sowohl in den Metropolen als auch in kleineren Städten ab. Aktuell sind hier drei Bauvorhaben in Planung, eines davon soll im Frühjahr kommenden Jahres – mit einem Investitionsvolumen von ca. 40 Mio. Euro – in Ratingen realisiert werden. Für 2021 befinden sich 16 Projekte mit einem Investitionsvolumen von 850 Mio. Euro in der Pipeline. Damit nimmt das Unternehmen Kurs auf einen weiteren Rekord.

Mehr über die kommenden pantera-Projekten sowie das Vorhaben in Ratingen erfahren Sie in unserem Podcast „inside APARTMENT“.

Bild: denphumi/stock.adobe.com

Serviced Apartments: mit Flex-Strategien in die Zukunft

Zwei Tage lang hat sich das Serviced-Apartment-Segment auf der großen Konferenz So!Apart von Apartmentservice Ende 2020 getroffen und über aktuelle Themen sowie Herausforderungen diskutiert. Das achte und in diesem Jahr erstmals digitale Branchentreffen stand unter dem Motto „Mixed Thinking ist das neue Mixed Use“ und widmete sich den Folgen des veränderten Reiseverhaltens der Gäste. Dabei durfte auch ein Blick in die Nachbarsegmente wie Hotellerie und Wohnungswirtschaft nicht fehlen.

Die Daten und Fakten als Basis der Diskussionen lieferten Gastgeberin Anett Gregorius sowie Christian Strieder von STR. „Die durchschnittliche Auslastung lag im Oktober vor allem durch die hohe Zahl der Longstay-Buchungen bei 60,3 Prozent, wenn auch gleichzeitig die ADR (Average Daily Rate) auf 70 Euro sank (2019: 89 Euro)“, erklärte Gregorius zur Performance des Service-Apartment-Markts, der sich in der Krise resilienter zeige als die Hotellerie. „Insgesamt blickt das Segment bei aktuell 666 Häusern mit rund 35.000 Einheiten aber auf ein Marktwachstum von 43 Prozent bis Ende 2022.“ Da inzwischen auch die Hotellerie vermehrt auf Longstay-Angebote setzt, beschäftigten sich viele Apartment-Betreiber mit „Flex-Strategien, um neue Buchungen zu generieren bzw. ihren USP hervorzuheben. Bei Adapt Apartments war das z. B. eine Video-Marketingkampagne, bei Limehome die zur Marke gehörende Digitalstrategie. Insgesamt zeichneten die Teilnehmer an diesem und zahlreichen weiteren Panels ein optimistisches Bild von der Zukunft.

Save the Date: Trotz des Erfolgs der digitalen Ausgabe der So!Apart soll die Konferenz im kommenden Jahr wieder live in Leipzig stattfinden, und zwar am 10. und 11. November 2021. Zugleich feiert Apartmentservice dann sein 20-jähriges Jubiläum.

Kai Böcking und Anett Gregorius führten auf der digitalen So!Apart-Konferenz durch das Programm. Bild: Hafencitystudios

pantera: Baugenehmigung für Serviced Apartments in Böblingen

Auf einem 1.572 qm großen Grundstück wird die pantera AG in Böblingen eine Immobilie mit 73 Serviced Apartments und 15 Stellplätzen errichten. Dafür erhielt das Unternehmen nun die Baugenehmigung. Die voll möblierten Einheiten mit Kitchenette und Arbeitsplatz sollen ab 2023 die ersten Business-Gäste beherbergen. Zum Konzept gehört zudem ein Bistro im Erdgeschoss, das u. a. für das Frühstück genutzt werden kann.

Michael Ries, Vorstand der pantera AG, bestätigt, dass der Standort besonders geeignet für ein solches Angebot sei. Dafür spreche vor allem, dass in der Region die Automobilindustrie sowie diverse Forschungszentrum ansässigen sind, z. B. Mercedes Benz, Porsche, IBM, Hewlett-Packard, Eisenmann, Keysight Technologies, Moog und Philips Medizinsysteme. Hinzu kommen weitere mittelständische Betriebe. Ein weiteres Plus: Über die Stadtexpress-Züge sowie das S-Bahn-Netz von Stuttgart ist Böblingen direkt angebunden. So lassen sich Flughafen und Messegelände in der Landeshauptstadt innerhalb von nur 20 Minuten erreichen.

Rendering: pantera AG