März 2021: Intergastra und ITB digital

Immer mehr Messen stellen inzwischen auf digitale Versionen um. So sollen Besucher und Aussteller zumindest auf diesem Weg die Möglichkeit erhalten, sich auszutauschen, über Innovationen zu sprechen und neue Kontakte zu finden. Meist wird dies von einem Vortrags- oder Konferenzprogramm begleitet. Anfang März gibt es ein digitales Doppel aus Intergastra und ITB.

Den Anfang macht die Stuttgarter Gastro- und Hotellerie-Messe mit der INTERGASTRAdigital vom 8. bis 10. März 2021. Teilnehmer sollen dort die Möglichkeit zur Präsentation ihrer Produktinnovationen auf einer digitalen Plattform und zu einem übergreifenden Wissenstransfer haben. Das Programm wird gemeinsam mit dem DEHOGA Baden-Württemberg entwickelt. Für 2022 ist nach aktuellem Stand aber wieder eine Präsenz-Messe angedacht.

www.messe-stuttgart.de/intergastra

Einen Tag später, am 9. März 2021, beginnt die virtuelle ITB Berlin NOW. Sie findet bis einschließlich 12. März täglich von 10 bis 18 Uhr statt und will dabei die Säulen Networking, News, Business und Content abdecken. Das digitale Veranstaltungsformat richtet sich an die B2B-Zielgruppe von Ausstellern, Fachbesuchern und Einkäufern sämtlicher Segmente entlang der touristischen Wertschöpfungskette sowie an Journalisten, Reiseblogger und Sponsoren. Bis Ende Januar gibt es besondere Frühbucher-Angebote.

www.itb.com/BrandEvents/ITBBERLINNOW

Bild: metamorworks/stock.adobe.com

Spatenstich für harry’s home in Telfs

Im November 2020 fiel der Startschuss für den Bau des neuen harry’s home in Telfs/Österreich. Es handelt sich um das zehnte Haus der Marke, die aktuell an sechs Standorten in der DACH-Region vertreten ist. Die Eröffnung des Komplexes mit 85 Studios und Apartments sowie 60 Tiefgaragenplätzen ist für Mitte 2022 geplant. Die Swietelsky Baugesellschaft m.b.H konnte harry’s home für die Realisierung als Projektentwickler und Investor gewinnen. Das harry’s home Telfs liegt zentral, nahe der Autobahn und unweit von zahlreichen Sport- und Freizeiteinrichtungen. Markenkern ist auch hier das Baukastenprinzip „Create your stay“. Gäste können je nach Bedarf individuelle Module zu ihrer Übernachtung hinzubuchen.

harry’s home-Gründer Harald Ultsch eröffnete 2019 mit Zürich Wallisellen nach München (2015), Wien (2012), Dornbirn (2010), Linz (2009) und Graz (2006) sein zweites Haus außerhalb der österreichischen Landesgrenzen. 2021 wird es neue Häuser in Bern Ostermundigen (CH), Bischofshofen (A) und Steyr (A) geben, weitere Projekte sind in Planung.

Rendering: harry’s home

Neue Marktstudie über temporäres Wohnen

Adina Apartment Hotels, Savills und Union Investment haben gemeinsam eine Marktstudie unter institutionellen Investoren durchgeführt. Das Ergebnis: Zwar ging das Transaktionsvolumen in Deutschland im bisherigen Jahresverlauf spürbar zurück, doch ist die Nachfrage unter Investoren weitestgehend stabil. Teilweise wird zudem mit Preisrückgängen gerechnet.

Außer Frage steht, dass temporäre Wohnprojekte (wie Studenten- und sonstiges Mikrowohnen, Serviced Apartments, Aparthotels etc.) in den letzten Jahren bei Investoren zunehmend beliebt waren. Im Jahr 2017 erreichte das Transaktionsvolumen fast 2 Mrd. Euro. Dann kam in diesem Jahr der große Einbruch, das Volumen sank in den ersten drei Quartalen 2020 auf nur noch 343 Mio. Euro „In den beiden Corona-Quartalen Q2 und Q3 belief sich das bundesweite Transaktionsvolumen sogar auf jeweils weniger als 100 Mio. Euro. Derart niedrige Volumina gab es zuletzt im Jahr 2016“, bemerkt Matti Schenk, Associate Research Germany bei Savills.

Wohnwirtschaftliche Immobilien bei Investoren beliebter

Was vor allem in den beiden letzten Quartalen „über den Tisch ging“, waren wohnwirtschaftliche Immobilien. Ein Grund dafür könnte sein, dass Investoren gegenüber gewerblichen Immobilien in der aktuellen Lage noch verhaltener sind. Aber auch bei Studenten- und anderen Mikrowohnanlagen sind die Zahlen zurückgegangen. Das erklärt sich Alexander Trappiel, Investment Manager bei Union Investment, auch mit einer Wartehaltung auf der Verkäufer-Seite: „Verkäufer haben sich zu Beginn der Corona-Krise stark zurückgehalten, da sie Abschläge befürchteten. Zum anderen wurden einige der laufenden Transaktionsprozesse eingefroren bzw. auch ausgesetzt und in die Zukunft verschoben.“

Weitere Investments in temporäre Wohnprojekte

Trotz aller Vorsicht und Verunsicherung zeigt sich in der Befragung insgesamt eine zunehmende Beliebtheit des Segments. Denn: Bis auf einen Befragten der Studie waren alle in den letzten fünf Jahren als Käufer im Bereich temporäres Wohnen aktiv. Bei Studentenwohnen und sonstigen Mikrowohnanlagen gab jeweils deutlich mehr als die Hälfte der Teilnehmer an, in den nächsten sechs Monaten unverändert viel investieren zu wollen. Beim Studentenwohnen will sogar jeder fünfte Befragte mehr investieren. Auch bei den anderen Segmenten sind die Planungen optimistisch. „Bei Aparthotels wollen 45 Prozent in den nächsten sechs Monaten mehr investieren und nur 18 Prozent planen geringere Investitionen“, merkt Matthias Niemeyer, Director Development Europe bei Adina Apartment Hotels, an. „Insgesamt verdeutlichen die Umfrageergebnisse, dass von einer Abkehr vom Segment des temporären Wohnens keine Rede sein kann.“

Unterschiedlich ist allerdings die Einschätzung der kommenden Kaufpreise in den einzelnen Segmenten. „Bei der Frage nach den Erwartungen zur Entwicklung der Kaufpreise zeigt sich die unterschiedliche Beurteilung von wohnwirtschaftlichen und gewerblichen Konzepten“, erläutert Alexander Trappiel von Union Investment und begründet: „Bei wohnwirtschaftlichen Konzepten sind die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie bislang in geringerem Maße spürbar. Dies spiegelt sich auch in unseren Beobachtungen am Investmentmarkt wider.“

Weitere Daten und Fakten zum Themenkomplex temporäres Wohnen: www.savills.de

Bild: Ivan Traimak/stock.adobe.com

a&o setzt auf Longstay

Bei der Hotel- und Hostelkette a&o sollen künftig Longstay-Angebote eine größere Rolle spielen. So sind beispielsweise im neuen a&o Kopenhagen Sydhavn in Dänemark aktuell 35 Bauspezialisten aus Spanien für ein halbes Jahr untergekommen. „Alternative Nutzungen sind in Corona-Zeiten überlebenswichtig“, erklärt Phillip Winter, CMO der Berliner Gruppe, und denkt zugleich über die Zeit der Krise hinaus. Denn neben internationalen Gästen, die projektbezogen längere Aufenthalte z. B. im Rahmen von Bauprojekten nachfragen, kann er sich in Zukunft auch vermehrt Angebote für Studenten oder Auszubildende umliegender Betriebe vorstellen. Auch Hotelzimmer als Homeoffice-Alternative sind eine weitere Nutzungsvariante, die sich bewähren könnte.

Zweimal a&o in Kopenhagen

Bereits seit 2017 ist a&o in der dänischen Hauptstadt vertreten, mit 168 Zimmern im lebendigen Studentenviertel Nørrebro. Das a&o Kopenhagen Sydhavn ist das zweite Haus der Berliner Budgetgruppe in Dänemark. In dem komplett sanierten Bestandsgebäude stehen aktuell 137 Zimmer auf sechs Etagen sowie zwei Besprechungsräume und Lobby zur Verfügung. Weitere 81 Zimmer in einem zweiten, neuen Gebäudeteil folgen Anfang 2021.

Kaum mehr zu unterscheiden sind Alt- und Neubau des a&o Kopenhagen Sydhavn, denn die gesamte Fassadenfläche von rund 4.200 qm wurde mit Schiefer verkleidet. Der Grund: neues Aussehen plus Isolierung des Gebäudes zur Erhöhung der Energieeffizienz. Das Haus bietet außerdem zwei je 50 qm große Besprechungsräume und 35 Außenparkplätze. Ein Atrium verbindet Alt- und Neubau und soll nach dessen Eröffnung ebenfalls im nächsten Jahr als Eventraum dienen. Ein weiteres architektonisches Highlight ist das wieder instandgesetzte Shed Roof (Sägezahn-Decke), das das Industrie-Design des Gebäudes aus den frühen Siebzigern betont.

Bild: a&o

Neuer Komplex für Studenten und Young Professionals

Nahe Paris, in der Stadt Bagneux, wurde im Herbst 2020 eine neue Unterkunft für Studenten und Young Professionals fertiggestellt. Das gab Projektentwickler und Asset Manager Primonial Reim im Auftrag seines Immobilienfonds SCPI Primovie bekannt. Verwaltet wird die Einrichtung von Nexity Studéa, im Rahmen eines langfristigen Mietvertrags. Der Gebäudekomplex umfasst 198 moderne, funktionale und voll möblierte Apartments mit einer Gesamtfläche von 4.900 qm auf 11 Etagen sowie Fitnessraum und Parkplätze auf weiteren 1.200 qm. Den Bewohnern stehen eine Reihe von digitalen Benefits, wie Highspeed-Internet, eine digitale Lobby, intelligente Schließfächer und eine eigene App zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm. Unterstützung holte sich Primonial Reim bei dieser Initiative von Leclercq Associés als Hauptauftragnehmer, von Eiffage Construction Résidentiel als Generalunternehmer und von THEOP als öffentlichem Auftraggeber.

Rendering: Leclercq Associés

Quarters eröffnet fünftes Haus in Berlin

Im Stadtteil Lichtenberg geht der Co-Living-Betreiber Quarters mit seinem fünften Haus in Berlin an den Start. Die weiteren Unterkünfte befinden sich in Mitte, Wedding, Moabit und Friedrichshain. Zum neuen Objekt gehören 54 Zimmer, große Gemeinschaftsflächen sowie ein Außenbereich mit Terrasse und Garten.

Quarters plant, sein Portfolio in den kommenden Monaten signifikant auszubauen. Bisher ist die Gruppe in 15 Städten in den USA und Europa vertreten, mehrere weitere Standorte sind bereits in Vorbereitung. In diesem Jahr wird die Marke eine neue Immobilie in Williamsburg, Brooklyn eröffnen – das vierte Gebäude in New York City. Das zuletzt lancierte Objekt in Den Haag ist nun vier Wochen nach Eröffnung laut Betreiber bereits ausgebucht.

Jedes Quarters-Haus verfügt über möblierte Apartments mit voll ausgestatteten Küchen, Gemeinschaftsräumen und Bereichen, in denen Mitglieder arbeiten, sich entspannen und mit der Community in Verbindung treten können. Die Marke richtet sich derzeit vor allem an Young Professionals.

Bild: Quarters

Limehome plant Apartments in Hannover

Der Betreiber Limehome hat eine Immobilie im hannoverschen Stadtteil Südstadt angemietet, um dort weitere 56 Apartments zu eröffnen. Der Vertrag zwischen Limehome und dem Vermieter Taurus Bau- und Projekt Management GmbH läuft über zehn Jahre. Die Einheiten verteilen sich auf einer Fläche von rund 1.000 qm in fünf Etagen. Neben 55 Apartments mit durchschnittlich 16,25 qm verfügt das Haus auch über eine Dachgeschosswohnung mit Dachterrasse. Limehome bietet Kurz- und Langzeitaufenthalte ohne Rezeptions- und Zimmerpersonal an, denn der Zutritt der Gäste erfolgt kontaktlos.

Mehr zum Konzept der Marke erfahren Sie hier: www.apartment-community.de/portfolio/markenportraet-limehome

Das Markenporträt ist nur für eingeloggte Mitglieder sichtbar. Sie wollen Mitglied werden? Melden Sie sich hier an:

www.apartment-community.de/mitgliedschaft

Bild: Limehome

Länger bleiben im AC Hotel Berlin

Das zentralgelegene Design- und Lifestylehotel AC by Marriott am Humboldthain Park in Berlin bietet seine Studios nun auch für Langzeitaufenthalte an. Es hat im Mai 2019 eröffnet und umfasst 132 Zimmer mit je ca. 20 qm Fläche. Geschäftsreisende können zwischen Etagen-Studios und geräumigen Eckzimmern wählen, die neben dem Schlafbereich über eine Sitzecke zum Wohnen und Arbeiten sowie ein größeres Bad verfügen. Die Monatspauschale im AC Hotel beinhaltet Wasser, Strom, Telefon, Fernsehen und WiFi und die Gäste können kostenlos parken. Der wöchentliche Reinigungsservice, Handtücher und Bademantel sind ebenfalls inkludiert. Das Team an der Rezeption steht den Gästen rund um die Uhr zur Verfügung.

Bild: AC Hotel Berlin Humboldthain Park

Mövenpick plant Hotel- und Apartment-Komplex

Bis 2024 sollen in Disentis im Schweizer Kanton Graubünden ein Mövenpick Hotel & Resort sowie ein daran angrenzendes Mövenpick Living entstehen. Hierfür unterzeichnete die Hotelgruppe zwei Franchise-Verträge mit der Eigentümerin, der Schweizer Immobilienfirma Immo Invest Partner AG. Das zuvor dort ansässige Hotel Acla da Fontauna stellte bereits 2002 seinen Betrieb ein. Nun sollen auf sechs Gebäude verteilt 150 Zimmer, 91 Wohneinheiten, mehrere Restaurants, eine Bar, ein Kinderspielplatz, ein Spa- und Fitness-Bereich sowie Tagungs- und Meetingräume das Areal neu aufwerten. Die separaten Häuser sind über einen unterirdischen Gang miteinander verbunden.

Mövenpick Hotels & Resorts

Die zu Accor gehörende Hotelgruppe Mövenpick Hotels & Resorts verfügt über ein Portfolio von mehr als 90 Hotels in 28 Ländern. In der Schweiz sind aktuell fünf Hotels mit insgesamt 1.306 Zimmern in Betrieb: das Mövenpick Hotel & Casino Genf, das Mövenpick Hotel Egerkingen, das Mövenpick Hotel Lausanne, das Mövenpick Hotel Zürich Airport und das Mövenpick Hotel Zürich Regensdorf. Weitere Häuser sind in Basel und Savognin geplant.

Rendering: Maier Hess Architekten

behomie geht in Düsseldorf an den Start

Durch die Pandemie fast unbemerkt, hat in Düsseldorfs Medienhafen ein neues Apartmenthaus eröffnet, das behomie. Die Planung begann bereits im Jahr 2016, als der Projektentwickler Interboden bei der Grundstückssuche am Rande des Medienhafens fündig wurde. An der Hammerstraße 27 boten die Stadtwerke ein rund 1.800 qm großes Grundstück zum Verkauf an. 2017 wurde das Architekturbüro HPP mit der Planung beauftragt. Im Frühjahr 2020, als Corona gerade die Welt lahmlegte, war das Gebäude „H27“ fertig. Mit seiner grauen, horizontal strukturierten Betonfassade will es an die Industriegeschichte des Hafens andocken.

Im Micro-Living-Objekt behomie werden Tiny House, Community und Gemeinschaftsfläche, Digitalisierung, Sharing Economy sowie Serviced Living unter einem Dach zusammengebracht. Für den Wohlfühl-Faktor sollen Materialien wie Holz, Samt und Leder, gedeckte Farben wie dunkles Petrol und warmes Gelb sowie Pflanzen sorgen.

Bild: Interboden