Zutritt-Kompendium 2022

Zutrittssteuerungssysteme haben im Laufe der Coronapandemie verschiedene Aufgaben übernommen. Anfangs haben einzelne Komponenten noch primär die Körpertemperatur gemessen oder überprüft, ob die Mund-Nase-Bedeckung auch tatsächlich Mund und Nase der eintretenden Person bedeckt. Mit dem Fortschritt der Impfkampagne scannen sie mittlerweile auch QR-Codes, die eine, zwei oder drei Impfungen, den Status einer Genesung oder ein negatives Testergebnis bescheinigen.

Neben der Hygiene gewährleistet das Zugangsmanagement weiterhin die Sicherheit in Gebäuden verschiedener Nutzungsarten. Welche Neuheiten bietet der Markt? Welche Lösungen eignen sich für welchen Einsatzort? Welche Komponenten lassen sich in welche Systemarchitektur einbinden? Das Zutritt-Kompendium 2022 beantwortet diese Fragen. Zum kostenlosen Download.

Bild: kalafoto/stock.adobe.com

119 Microliving-Apartments im „Wöschenhof“

Die Real I.S. AG hat für den Immobilien-Spezial-AIF „Modern Living“ ein 119 Apartments umfassendes Gebäude in Hamburg erworben. Verkäufer ist die Advantum Real Estate Investment GmbH aus München. Das Objekt „Wöschenhof“ für studentisches Wohnen befindet sich im Stadtteil Tonndorf und umfasst eine Gesamtmietfläche von rund 5.300 qm. Mieter ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), welche die Einheiten den Studenten der Helmut-Schmidt-Bundeswehr-Universität zur Verfügung stellt.

Microliving-Apartments sind einer der Investitionschwerpunkte des „Modern Living“-AIF (Alternative Investment Fonds). Das Objekt in Hamburg-Tonndorf ist das zweite Engagement für den Fonds nach dem Ankauf eines Portfolios mit Seniorenresidenzen in Frankreich.

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Ein Staycity für Frankfurt

Nach Berlin (2019) und Heidelberg (2021) hat mit 269 Apartments das dritte Staycity in Deutschland eröffnet. Dieses Mal im Frankfurter Flughafenquartier Gateway Gardens. Früher als ursprünglich geplant konnte das Aparthotel statt im Herbst 2022 bereits im Januar dieses Jahres die ersten Gäste empfangen. Neben Einheiten mit Kochmöglichkeit, einem Fitnessraum, einer Lounge, einem Laundry-Room warten auch Sitzmöglichkeiten im begrünten Innenhof auf die Gäste.

Bereits 2019 unterzeichnete die irische Aparthotelgruppe für das Staycity Aparthotel Frankfurt Airport entsprechende Verträge mit einer Laufzeit von 25 Jahren. Der Projektentwickler OFB ließ in einem Joint Venture mit Groß & Partner auf einem 2.444 qm großen Grundstück ein achtgeschossiges Gebäude errichten. Für die Architektur zeichnet das Büro HPP verantwortlich.

Bild: Staycity

Paris bekommt ein Zoku

Im Februar verkündeten Zoku und das französische Immobilienunternehmen Covivio, dass sie einen Hotelmanagement-Vertrag für das erste Haus der hybriden Marke in Frankreich abgeschlossen haben. Es soll im 17. Bezirk von Paris an den Start gehen. Das Konzept von Zoku verbindet Wohnen und Arbeiten unter dem Dach einer achtstöckigen Mixed-Use Immobilie namens „Stream Building“. Die Entwürfe für das Gebäude stammen vom Architekturbüro PCA-STREAM um Philippe Chiambaretta, zu dessen aktuellen Projekten u. a. die Umgestaltung des berühmten Champs Élysées gehört. Die Architektur zeichnet sich durch eine Bauweise aus Holz und Beton sowie einen Gemüsegarten auf dem Dach aus. Bei dem Neubau Stream-Building im neuen Quartier „Clichy-Batignolles ZAC“ sind auch der Projektentwickler Hines France und der Investor Assurances du Crédit Mutuel beteiligt.

Quelle: Zoku

Zoku im Stream-Building

Insgesamt bietet das Bauwerk 16.200 qm Fläche, die sich auf die Nutzungsarten Büro (9.600 qm, Erdgeschoss bis fünfter Stock), Handel und Gastronomie (1.100 qm, Erdgeschoss und erste Etage), Hotel und Langzeit-Apartments (5.500 qm, sechstes bis achtes Stockwerk) mit Anbindung an eine 190 qm große Dachterrasse sowie einem öffentlichen Bereich mit Event-Flächen, Gastronomie und Co-Working-Bereich (700 qm, achtes Geschoss) verteilen. Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2022 fertig werden, sodass Zoku im Herbst des Jahres mit 109 Lofts an den Start gehen kann. Das Konzept wurde 2016 in Amsterdam (Niederlande) gegründet, um die Services eines Hotels mit einem raum zum Arbeiten zu verbinden. Die ersten Häuser eröffneten 2021 in Kopenhagen (Dänemark) und Wien (Österreich).

Bild: PCA-STREAM/Zoku

acora Berlin Living the City feiert Eröffnung

NOVUM Hospitality hat im Berliner Stadtteil Charlottenburg Anfang Januar 2022 ein Haus, das zwei Konzepte miteinander vereint, an den Start gebracht. Der Standort in der Franklinstraße 25 umfasst das The Niu Flash und die neue Longstay-Marke acora Living the City. Durch die Doppelnutzung entstehen Synergien zwischen beiden Häusern. Denn die Gäste der 139 Serviced Apartments können die öffentlichen Bereiche und die Gastronomie des Hotels mitnutzen. Außerdem erwartet die Bewohner im acora Living the City Berlin eine vollständig digitalisierte Guest Journey, wozu die markeneigene App, ein kontaktloser Check- in und –out, die automatisierte Zuteilung der Serviced Apartments sowie die Betreuung der Besucher durch einen digital Host gehören. Entwickelt wurde die Immobilie von der Eduard Winter Gruppe, die das Gebäude auch verpachtet.

Bild: NOVUM Hospitality

Mixed-Use-Immobilie mit Serviced Apartments

In der Innenstadt von Kempten soll ein Neubau mit 156 Wohnungen, 21 Serviced Apartmets und einer Gewerbeeinheit entstehen. Der Projekt- und Quartiersentwickler ehret+klein erwarb die Liegenschaft in der Mozartstraße von der nowinta Real Estate GmbH und möchte noch in diesem Jahr mit den Bauarbeiten beginnen. Die Pläne für das Areal mit einer Größe von ca. 2.250 qm lagen längere Zeit auf Eis, sodass der neue Eigentümer daran eventuell kleinere Änderungen in Absprache mit der Nachbarschaft vornehmen will. An der Mischnutzung will ehret+klein aber festhalten. Eine Baugenehmigung für die bislang vorgesehene Immobilie mit insgesamt 5.820 qm vermietbarer Fläche liegt bereits vor.

Bild: nowinta/ehret+klein

Neue CFO für Adina

Zum 1. Februar 2022 wird Andrea Agrusow die neue CFO bei Adina Hotels. Sie wird eng mit Simon Betty, CEO Adina Hotels Europa, zusammenarbeiten, um das Wachstum der Marke in Europa voranzutreiben. Agrusow verfügt über eine langjährige Erfahrung, z. B. war sie bei KPMG und Deka Immobilien Invest GmbH tätig. Darüber hinaus fungierte sie als CFO und COO bei CBRE Global Investors Deutschland, bevor sie zu AccorInvest wechselte. Dort bekleidete sie ebenfalls die Position der COO und zeichnete für die operative, finanzielle und strategische Gesamtverantwortung für 400 Hotels in Nordeuropa verantwortlich. Außerdem stand Agrusow dem Management Board vor und war Teil des globalen Executive Committee.

Ehrgeizige Wachstumsziele

Seit dem Beginn der Coronapandemie hat das Unternehmen neue Hotels in Wien, Köln, München und Wiesbaden eröffnet. Düsseldorf und Stuttgart sollen in diesem Jahr folgen und für 2023 plant Adina, mit einem Hotel in Genf in der Schweiz debütieren. Darüber hinaus gab die australische Hotelmarke bereits Pläne für ein zweites Objekt in Wien bekannt. Standort wird das Danubeflats, ein exklusiver Wohnturm, dessen Bau 2024 abgeschlossen sein soll.

Bild: Adina Hotels