Habyt eröffnet Co-Living-Haus in Berlin-Neukölln

Der Co-Living-Anbieter Habyt hat in der Hermannstraße 14 in Berlin-Neukölln ein neues Gebäude saniert und in Betrieb genommen. Das in zwei Teile gegliederte Objekt wurde komplett renoviert und bekam eine neue, modulare Holzfassade, außerdem eine Lüftungsanlage, Fußbodenheizung und ein umweltfreundliches Wärmepumpensystem. Im Inneren dominieren industrielle Sichtbetonoptik, Holzdecken und modernes Design. Das Habyt verfügt über 44 Einheiten auf einer Wohnfläche von insgesamt rund 1.000 Quadratmetern, verteilt auf elf Wohngemeinschaften und zwei private Studios. Alle WGs verfügen über voll ausgestattete Küchen und einen Gemeinschaftswohnraum. Im Erdgeschoss können die Mieter darüber hinaus in einem 45 Quadratmeter großen Bereich Zeit verbringen, arbeiten und kochen. Die Zimmer haben große, bodentiefe Fenster, modulare Fertigbäder und sind komplett möbliert und funktional ausgestattet.

Das Objekt befindet sich im Besitz der JoPe Real Estate AG. Das Architekten- und Bauträgerteam steht für langlebige und nachhaltige Immobilie in einer für sie typischen Holzbauweise. Zwischen den beiden Gebäudeteilen wird das Unternehmen mit rund 600 Bäumen und Pflanzen einen „kleinen Wald“ schaffen. Außerdem soll im Frühjahr eine Gruppe internationaler Künstler Wandmalereien anfertigen, um dem Projekt Farbe zu verleihen.

Bild: Habyt

Ein Residence Inn für Dortmund

Inmitten der Dortmunder City hat der Betreiber Hotel Co 51 Ende 2022 einen Hotelkomplex mit zwei Marriott-Marken unter einem Dach eröffnet: ein Moxy mit 191 Zimmern sowie ein Residence Inn mit 120 Apartments. Letzteres verfügt über 28 oder 35 Quadratmeter umfassende Studios mit separatem Wohn- und Schlafbereich sowie einer Küchenzeile mit Mikrowelle und Kochfeld. Einige der größeren Einheiten sind mit Bügelbrett und Bügeleisen ausgestattet. In puncto Einrichtung dominieren dezente Naturtöne. Das hauseigene „Residence Inn Bistro” versorgt die Gäste beider Hotels von morgens bis abends mit kleinen Köstlichkeiten. Ebenso gehört ein rund um die Uhr geöffnetes Fitnessstudio zum neu errichteten Doublebrand-Haus.

Bild: Filipe Wiens

Pop-up-Gästehaus kombiniert Tradition und Moderne

Anfang Januar 2023 hat die Pop-up Stuub Bierhäusle Feldberg seine Pforten geöffnet. Dabei handelt es sich keinesfalls um eine Schwarzwälder Eckkneipe, sondern um das achte Projekt des 2019 gegründeten Start-up-Unternehmens Stuub. Es betreibt Ferienhäuser in Titisee-Neustadt, Todtnauberg, Lenzkirch-Saig, Hinterzarten, Friedenweiler und im Jostal sowie ein Boardinghouse mit 42 Einheiten in Freiburg St. Georgen. Weitere Standorte sind in Planung.

Die Pop-up Stuub Bierhäusle Feldberg wurde in 90 Tagen vom Altbau in ein Pop-up-Gästehaus verwandelt. Der Begriff „Pop-up“ verweist auf das kreative Konzept, die kurze Dauer der Renovierungsmaßnahmen und die rund drei bis vier Jahre dauernde Übergangszeit bis zur finalen Renovierung. „Wir wollten das Haus schnellstmöglich wieder für Gäste zugänglich machen, bevor wir es in voraussichtlich drei Jahren komplett energetisch kernsanieren“, erklärt Nils Deville, Geschäftsführer von Stuub. Das 15 Zimmer und Apartments bietende Gästehaus wurde speziell für die Bedürfnisse von Familien und Paaren sowie Besuchern entwickelt, die den Schwarzwald ganz neu erleben wollen. Im Erdgeschoss eröffnet ein Restaurant, betrieben von einem ortsansässigen Gastronomen, und für Familien mit Kindern wird der hauseigene Spielplatz im Sommer erweitert. Beim Einrichtungsstil setzen die Macher auf einen Mix aus Tradition und Moderne. Neben neu angeschafften Designmöbeln von Vitra, aber auch exklusiven Anfertigungen von lokalen Schreinerbetrieben, viele Elemente und Accessoires erhalten, die charakteristisch für das ehemalige Bierhäusle waren.

Bild: Joel Schindler

Mikroapartments im Aufwind

Die Bedeutung von Mikroapartments für den deutschen Wohnmarkt nimmt in Zukunft weiter zu. Das ist ein Ergebnis aus dem aktuellen DIWG-Valuation-Trendreport, der sich diesem Segment widmet. Aufgrund hoher Renditen und einer nachgewiesenen Krisenfestigkeit stellen sie für Investoren eine vorteilhafte Möglichkeit der Geldanlage dar, was laut Analyse zu einem vorteilhaften Transaktionsvolumen führen wird. Für Mieter in von Wohnraummangel betroffenen Städten bieten sie Vorteile in Form der platzsparenden Konzeption. Grund für die positive Entwicklung der Nachfrage sind nach Aussage der DIWG Valuation GmbH gesellschaftliche Trends wie die Urbanisierung, eine wachsende Zahl an Studenten, die Digitalisierung der Arbeitswelt, die Zunahme an Single-Haushalten sowie die steigende Zahl an Senioren.

Zielgruppen-Analyse

Bei der Betrachtung der Marktdaten wurde innerhalb des Teilmarktes Mikro-Living zwischen einer Wohnnutzung mit Mietvertrag und einer zeitlich begrenzten Nutzung mit Beherbergungsvertrag unterschieden. Differenziert wurden zudem einzelne Zielgruppen, die jeweils andere Anforderungen an ein Mikroapartment stellen. Die Bandbreite reicht vom Student-, Business-, Senior- und Co-Living-Apartment bis hin zu übergreifenden Konzepten wie Serviced Apartments und Boarding House.

Beim Vergleich der durchschnittlichen Mieten von Mikroapartments an verschiedenen Standorten fällt auf, dass die A-Städte die höchsten Mieten von 31,58 Euro pro Quadratmeter aufweisen. Aber auch C-Städte – oft beliebte Hochschulstandorte – zeichnen sich durch hohe Mieten (27,62 Euro pro Quadratmeter) und Auslastungsquoten von 91 Prozent aus, sodass sie ebenfalls interessant für Investoren sind. In B-Städten besteht nach der Studie noch deutliches Wachstumspotenzial.

Bild: Grand Warszawski/stock-adobe.com

Premiere für Stayurban Residences in Berlin

360 Operator, eine Plattform für gewerbliche und wohnwirtschaftliche Betreiberkonzepte, hat das erste Apartmenthaus ihrer elften Marke „Stayurban Residences“ in Berlin eröffnet. Das „Charlotte Gold“ verfügt über 81 möblierte Einheiten inklusive voll ausgestatter Küche und Platz für ein bis drei Personen. Ihre Größe liegt zwischen 19 und 96 Quadratmetern. Gemeinsam von den Bewohnern genutzt werden eine Dachterrasse, eine Lounge, ein Waschsalon sowie ein Fitnessraum. Die Bruttowarmmiete beginnt ab 999 Euro pro Monat, wobei das Konzept auf eine Mindestmietdauer von sechs Monaten angelegt ist.

Nach einer aufwendigen Sanierung der ehemaligen Büroimmobilie aus den 1960er-Jahren sorgt das Innenarchitektur-Konzept von JOI-Design für einen ausgefallenen Look. Das Thema lautet „Urban Jungle“: von botanischen Mustern über künstlerisch gestaltete Tapeten bis hin zu Gold als Akzentfarbe zu den dunklen Grüntönen. Die Wand im Durchgang zum begrünten Innenhof gestaltete das Künstlerkollektiv KlebeBande.

Bild: Staytoo Living Holding GmbH

HanseMerkur kauft DGNB-Platin-Projekt am Frankfurter Flughafen

Die HanseMerkur Grundvermögen AG (HMG) hat für einen ihrer offenen Spezialfonds eine Mixed-Use-Immobilie direkt am Frankfurter Flughafen angekauft. Verkäufer ist der Projektentwickler GBI, der das Projekt in einem Joint Venture mit der Fraport Casa Commercial GmbH gestartet hat.

Das Ensemble mit einem siebengeschossigen Bürogebäude und einem achtgeschossigen Boarding House der GBI-Marke SMARTments business umfasst insgesamt 11.600 Quadratmeter Geschossfläche. Es befindet sich seit Sommer 2022 im Bau und soll Ende 2024 fertiggestellt werden. Die Nachhaltigkeitszertifizierung DGNB-Platin wird angestrebt. GBI wird die 142 Serviced Apartments, die auf Geschäftsreisende ausgerichtet sind, selbst betreiben. „Interessant für Investoren ist der langfristig gesicherte Cashflow durch den 20-Jahres-Mietvertrag für Serviced Apartments mit einem sehr erfahrenen Betreiber“, erläutert Malte Andes, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur Grundvermögen AG.

Bild: ALT/SHIFT – Multidimensional Design/GBI Holding

THE FLAG baut in der Schweiz

Das Familienunternehmen THE FLAG hat ein rund 2.200 Quadratmeter großes Grundstück in Massagno im Bezirk Lugano für ein Senior-Living-Projekt erworben. Auf der Fläche sowie auf einem Nachbargrundstück soll ein Wohngebäude für Senioren entstehen. Das geplante Bauvorhaben wurde von den Schweizer Behörden genehmigt. Insgesamt sind 56 barrierefreie Apartments, Gemeinschaftsflächen und 31 Parkplätze vorgesehen. Nach dem Business Hotel THE FLAG Zürich ist es das zweite Engagement des Unternehmens in der Schweiz. Aktuell befinden sich drei weitere Wohngebäude für Senioren im Bau: in Estepona, Spanien, sowie an den deutschen Standorten Linz am Rhein und Dülmen.

THE FLAG entwickelt und betreibt seit über zehn Jahren Wohnangebote für Studenten, Geschäftsleute und Senioren. Mittlerweile zählen 18 Häuser mit über 2.500 Apartments zum Portfolio.

Bild: THE FLAG Holding

ECHO Suites wächst rasant

Wyndham Hotels & Resorts hat seine 24. Brand erfolgreich auf den Markt gebracht: ECHO Suites Extended Stay by Wyndham ist nach sechs Monaten mit 120 avisierten Hotels in den USA (Stand 30.9.2022) die am schnellsten wachsende Marke in der Entwicklungspipeline des Franchise-Unternehmens. Die Brand wurde unter dem Aspekt optimierter Bau- und Betriebskosten konzipiert, der Prototyp stieß auf großes Interesse seitens der Bauherren und Kunden. Die Häuser sollen einfach, minimalistisch und modern gestaltet sein – mit effizienter Raumgestaltung und durchdachten Annehmlichkeiten. Ziel ist es nach Auskunft der Hotelgruppe, den Gästen ein angenehmens Extended-Stay-Erlebnis zu einem günstigen Preis zu bieten. Die ersten Häuser werden in Plano, Texas, sowie in Sterling und Richmond, Virginia, realisiert.

Bild: Wyndham Hotels & Resorts

Neue Vice Presidents bei limehome

Limehome hat sowohl Daniel Hermann als auch Daniel Garner zum Vice President befördert. Damit baut der Münchener Technologieanbieter und Betreiber von voll digitalisierten Design-Apartments seine Führungsebene aus. Während sich Hermann als Vice President Expansion um das Wachstum des limehome-Portfolios in bestehenden und neuen Märkten kümmern soll, wird Garner als Vice President Brand & Product für die Bereiche Produkterlebnis, Marketing und die Marke verantworten.

Hermann (Bild links) verfügt über 15 Jahre Erfahrung im Investmentbanking sowie im PropTech-Sektor. Zuvor steuerte der gebürtige Brasilianer die Expansion bei den internationalen Hospitalitymarken Casai und Selina. Der britische Naturwissenschaftler Garner (Bild rechts) bringt über elf Jahre Erfahrung in den Bereichen User Experience und Produktentwicklung mit.

Expansionskapital

Anfang November 2022 gab das Münchener Start-up bekannt, eine Finanzierungsrunde in Höhe von 45 Millionen Euro abgeschlossen zu haben. Neben den Bestandsinvestoren HV Capital, Picus Capital und Lakestar investieren die AW Rostamani Group und Capital Four erstmals in limehome. Das Kapital soll insbesondere in die weitere Expansion und Übernahmen bereits existierender Betreiber fließen.


Bilder: limehome