PGIM setzt auf Micro-Living

Eckgebäude unten weiß Dachgeschoss grau
Eckgebäude unten weiß Dachgeschoss grau
Das leerstehende Bürogebäude soll in kleine Apartments umgewandelt werden. Bild: PGIM

Der Asset Manager PGIM hat in Frankfurt eine leerstehende Büroimmobilie im Stadtteil Gallus erworben und plant einen umfassenden Umbau zu Wohnraum. Das achtgeschossige Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von etwa 15.000 Quadratmetern soll künftig mehr als 300 Einheiten bieten. Geplant sind neben kleinen Apartments auch Studentenunterkünfte sowie gemeinschaftlich nutzbare Flächen wie Co-Working-Bereiche, Fitness- und Wellnesszonen sowie soziale Treffpunkte. Für das neue Wohngebäude wird eine DGNB-Zertifizierung in Gold und eine hohe Energieeffizienz angestrebt. Maßgeblich für die Entscheidung waren die Sozialstruktur des Quartiers und die gute Verkehrsanbindung.

Die Transaktion wurde im Rahmen von PGIMs europäischer Value-Add-Strategie durchgeführt. Verkäufer der Immobilie ist die Cells Group. Es handelt sich um die zweite Akquisition von OmniLiv, der auf Micro-Living spezialisierten deutschen Plattform von PGIM. Zuvor erwarb diese bereits ein Office-Gebäude in Berlin, das ebenfalls zu Wohnzwecken umgenutzt wird.

Die Nachfrage nach kompaktem Wohnraum in deutschen Großstädten steigt weiter. Die Umnutzung von Gewerbeobjekten gilt als eine Antwort auf den angespannten Wohnungsmarkt, insbesondere für junge Berufstätige und Studierende. Der Standort überzeugt durch seine Nähe zum Frankfurter Finanzviertel und die städtebauliche Dynamik der vergangenen Jahre hat das Stadtviertel, dessen Wahrzeichen die Galluswarte ist, für urbane Zielgruppen zunehmend attraktiv gemacht.

Nena expandiert in Essen

Plan eines siebengeschossigen Eckgebäudes
Plan eines siebengeschossigen Eckgebäudes
In Essen entstehen auf sieben Stockwerken 96 neue Apartments. Bild: ARC4U

Seinen fünften Standort plant Nena Hospitality in der Ruhrmetropole. Nach bereits bestehenden Häusern in Bremen, Berlin, Bochum und München erweitert der Anbieter sein Netz damit erstmals in die westdeutsche Großstadt.

Das Apartmenthaus wird auf sieben Etagen 96 Studios mit eigenen Küchen bieten, die Wohnflächen liegen zwischen 17 und 28 Quadratmetern. Im Erdgeschoss ist neben einer kleinen Lounge ein extern betriebenes Café vorgesehen, das auch Frühstück anbietet. Die technische Ausstattung soll den Standards der Münchner Häuser entsprechen, unter anderem mit digitalen Zugangssystemen und hauseigenen Waschräumen. Bauherr ist die PV 13. Objektgesellschaft mbH, ein Unternehmen der Property Ventures Gruppe aus Köln. Der Beginn der Realisierung ist für Anfang 2026 avisiert, die Eröffnung soll im ersten Quartal 2028 erfolgen.

Geschäftsführer Florian Wichelmann sieht Essen als attraktiven Standort: Die Stadt bietet zahlreiche Großunternehmen, ein vielfältiges Kulturangebot und gilt als bedeutende Einkaufsstadt. Die positiven Erfahrungen in Bochum hätten die Expansion ins Ruhrgebiet begünstigt.

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The Flag: Gleich zwei neue Projekte in Köln

Porträtfoto von Dr. Elke Muhr mit Andreas WOlter
Porträtfoto von Dr. Elke Muhr mit Andreas WOlter
Dr. Elke Muhr, Geschäftsführerin von The Flag mit Bürgermeister Andreas Wolter. Bild: The Flag Holding

Ende August hat eine neue Apartmentanlage an der Neusser Straße in Köln-Nippes ihr Richtfest gefeiert. Das Familienunternehmen The Flag baut auf dem Gelände eines ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Generalzolldirektion 137 Wohneinheiten, die speziell für Studierende und Berufseinsteiger konzipiert sind. Neben Projektbeteiligten nahmen auch Nachbarn sowie der Kölner Bürgermeister Andreas Wolter teil.

Das Bauvorhaben liegt im Zeitplan: Die Hauptfassade ist fertiggestellt, aktuell läuft die Aufstockung. Eine Musterwohnung ist bereits begehbar, die Gesamtfertigstellung ist für Ende 2025 vorgesehen. Anfang 2026 sollen die ersten Mieter einziehen können. Die zukünftigen Apartments sind mit kompakten Grundrissen, gemeinschaftlichen Flächen und guter Anbindung im beliebten Viertel Nippes ganz auf die Bedürfnisse junger Menschen zugeschnitten.

Parallel entwickelt die Immobilienfirma ein weiteres Haus in Domnähe. In der Marspfortengasse wird ein Wohngebäude mit ähnlichem Konzept realisiert, wobei 30 Prozent der Fläche als geförderte Wohnungen entstehen. Beide Bauvorhaben sollen bezahlbaren Wohnraum schaffen und zur sozialen Durchmischung beitragen. Die Stadt Köln ist laut The Flag eng in die Planungen eingebunden.

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Limehome: Baustart in Zuffenhausen

Visualisierung eines fünfgeschossigen Gebäudes
Visualisierung eines fünfgeschossigen Gebäudes
Visualisierung des geplanten Hauses mit 125 Apartments. Bild: Watzl Group

Im Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen nimmt ein neues Projekt Gestalt an: In der Porschestraße 1 entstehen auf rund 6.600 Quadratmetern insgesamt 125 Apartmenteinheiten. Betreiber wird Limehome sein und hat hierfür mit der Watzl Group einen Mietvertrag über 20 Jahre vereinbart. Darüber hinaus sind ein Gemeinschaftsbereich im Erdgeschoss sowie eine Dachterrasse vorgesehen. Das Grundstück liegt direkt an der U-Bahn-Station „Wimpfener Straße“, wodurch eine sehr gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr gewährleistet ist.

Finanziert wird das Vorhaben durch eine Kooperation zwischen Watzl, und einem Family Office aus Katar, das sich im Rahmen eines Joint Ventures an der Realisierung beteiligt. Nach behördlicher Freigabe steht der Auswahlprozess für den federführenden Auftragnehmer kurz vor dem Abschluss. Das Interesse am Standort ist groß: Bereits in der frühen Planungsphase wurden 15 Absichtserklärungen verschiedener Hotel- und Apartmentanbieter eingereicht.

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Limehome eröffnet weitere Apartments in Chemnitz

Zimmer mit Doppelbett, Sofa, Sitzgruppe und Fernseher
Zimmer mit Doppelbett, Sofa, Sitzgruppe und Fernseher
Von der Komfortsuite mit eigener Terrasse genießt man den Blick über die Altstadt. Bild: Limehome

Nach einem ersten Haus in der Hartmannstraße hat Limehome Mitte August 2025 in der historischen Innenstadt von Chemnitz ein zweites am Kirchgässchen aufgemacht. Gäste erwarten 26 Design-Apartments mit Größen von 23 bis 52 Quadratmetern, geeignet für zwei bis vier Personen. Davon verfügen 21 über eine eigene Küchenzeile, viele bieten zudem einen Balkon.

Die einst als sächsisches Manchester bezeichnete Industriestadt gewinnt als Kulturhauptstadt 2025 enorm an Attraktivität, wovon sich das Unternehmen ein dauerhaft erhöhtes Reiseaufkommen verspricht. Die zentrale Lage in der Altstadt und das digitale Konzept sollen neue Gästegruppen ansprechen – insbesondere Millennials, die digitale Services bevorzugen und eine Alternative zu klassischen Hotels suchen. Erfahrungen am bereits bestehenden Standort zeigen, dass über 70 Prozent der Gäste aus dem Inland stammen, hauptsächlich zwischen 30 und 60 Jahren sind und meist zu zweit reisen.

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Harry’s Home setzt auf Workation

Mann mit Laptop im Bett sitzend
Mann mit Laptop im Bett sitzend
Bild: D. Zangerl/Harry’s Home Hotels & Apartments

Harry’s Home Hotels & Apartments bietet an seinen 16 Standorten in Österreich, Deutschland und der Schweiz spezielle Möglichkeiten, um Arbeit und Wohnen auf Zeit, kurz „Workation“, flexibel zu kombinieren. Morgens am Laptop, nachmittags auf Stadterkundung oder Radtour. Der Trend zum Arbeiten außerhalb des klassischen Büros hält an. Immer mehr Beschäftigte verbinden Beruf und Freizeit, indem sie temporär dort arbeiten, wo andere Urlaub machen.

In Städten wie Wien, München, Zürich oder Berlin stellen die Hotels der Tiroler Kette geräumige Zimmer und Apartments mit eigener Küchenzeile, Espressomaschine und großzügigem Arbeitsplatz bereit. Highspeed-WLAN, Aufenthaltsbereiche mit Steckdosen und Kaffeebar unterstützen das mobile Arbeiten. In ausgewählten Häusern stehen zudem Co-Working-Spaces und vielseitig nutzbare Flex-Räume zur Verfügung. Wer nach Feierabend die Umgebung erkunden möchte, kann an vielen Standorten auf Leih-E-Bikes zurückgreifen. Gäste entscheiden selbst, welche Services sie hinzubuchen – ein Frühstücksbuffet mit regionalen Produkten oder Wäscheservice. Auch Kooperationen mit lokalen Restaurants sorgen für zusätzliche Verpflegungsoptionen.

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Smartments eröffnet in Hamburg-Hamm

Gläserner Eingang zu einem Gebäude von Smartments
Gläserner Eingang zu einem Gebäude von Smartments
Mitten in Hamburg liegen die neue Smartments-Unterkunft. Bild: Smartments

Anfang August ist Smartments mit einem neuen Serviced-Apartment-Haus in Hamburg mit 160 Wohneinheiten an den Start gegangen. Das Gebäude am Luisenweg 9 richtet sich an Geschäftsreisende, Projektmitarbeiter sowie Städtereisende und setzt erstmals ein neues Lobbykonzept um. In der sechsstöckigen Immobilie befinden sich 156 Studios sowie vier Apartments mit Küchenzeile. Auch barrierefreie und rollstuhlgerechte Einheiten sind vorhanden. Die Lage in Hamburg-Mitte bietet eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr mit zwei nahegelegenen U-Bahn-Stationen. Für Gäste stehen 40 Pkw-Stellplätze sowie Waschgelegenheiten und ein Getränkeautomat zur Verfügung.

Mit der Eröffnung in Hamburg setzt das Unternehmen seine Wachstumsstrategie fort und verwaltet im bestehenden Portfolio derzeit in Deutschland und Österreich 1.865 Apartments. Bis Ende 2025 sollen es rund 2.400 werden, unter anderem durch neue Häuser in Bielefeld und Frankfurt. Ab 2026 steht mit „Smartments Home“ eine Ausweitung des Angebots für längere Aufenthalte auf dem Programm.

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Neues Micro Living-Konzept in Berlin

Detail eines Hotelbetts mit farblich abgesetzten Kissen
Detail eines Hotelbetts mit farblich abgesetzten Kissen
Bild: Hotel Investments AG

Die Schweizer Hotel Investments AG und der polnische Entwickler JWG Invest haben für ihr erstes gemeinsames Projekt in Berlin eine Baugenehmigung erhalten. In der Prinzenallee 85 im Stadtteil Wedding soll ein Gebäude mit 98 Apartments auf rund 3.724 Quadratmetern Nutzfläche auf einem 1.500 Quadratmeter großen Grundstück entstehen. Das Vorhaben ist der Anfang einer dauerhaften Zusammenarbeit zur Entwicklung von Hotel- und Wohnimmobilien in Deutschland.

Für die Hotel Investments AG stellt das Projekt eine Erweiterung ihres bisherigen Schwerpunktes auf Hotelimmobilien dar. Der Einstieg in die Entwicklung kompakter Wohnkonzepte soll das Portfolio ergänzen. JWG Invest bringt Erfahrung aus Bauprojekten und Immobilienmanagement in Polen ein. Die Kooperation mit der Hotel Investments AG soll helfen, lokale Expertise zu nutzen und die Präsenz in Deutschland auszubauen.

Home & Co erwirbt Studentenwohnheim in Frankfurt

Moderne weißes Gebäude mit sechs Etagen
Moderne weißes Gebäude mit sechs Etagen
Das Studentenwohnheim liegt im Frankfurter Stadtteil Bockenheim. Bild: Home & Co

Das Immobilienunternehmen Home & Co hat ein Studentenwohnheim mit 164 Apartments im Frankfurter Stadtteil Bockenheim gekauft. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. An der Transaktion waren Cushman & Wakefield, Dentons, EY und CBRE beratend beteiligt. Die Einheiten der Immobilie bieten zwischen 20 und 39 Quadratmeter Wohnfläche und befinden sich in der Nähe des Westbahnhofs, des Von-Bernus-Parks sowie mehrerer Universitäten. Home & Co plant das Gebäude, das aktuellen energetischen Standards entspricht, zu modernisieren und ungenutzte Flächen zu neuen Gemeinschaftsbereichen, wie einen Fitnessraum, Co-Working- und Lernflächen sowie ein Kino, auszubauen. Das fast vollständig vermietete Objekt passt laut Unternehmensangaben in die Strategie, das Angebot an studentischem Wohnraum in gefragten Universitätsstädten auszubauen und den eigenen Standard zu etablieren. Home & Co besitzt und betreibt derzeit mehr als 3.000 Einheiten in Europa, der Fokus liegt auf dem weiteren Ausbau in Deutschland.

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Ten Brinke baut Studenten-Apartments in Bremen

Vier Männer legen die Hände aufeinander
Vier Männer legen die Hände aufeinander
Erwin Slot, Turgut Tülü, Ruslan Sigeda und Erik Lammetink bei der Unterzeichnung der Absichtsklärung am 24. Juni 2025 in Bremen. Bild: Constructor University

Die Constructor University – eine 2001 gegründete englischsprachige Privatuniversität in Bremen – startet ihren Ausbau mit einer geplanten Investition von bis zu 100 Millionen Euro in neue Studierendenwohnheime. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft mit dem Projektentwickler und Bauunternehmen Ten Brinke sollen in einer ersten Phase bis zu 1.000 zusätzliche Apartments auf dem Campus entstehen. Damit steigt die Wohnkapazität auf 2.200 Plätze. Ziel ist es, die Zahl der Studierenden bis 2031 von derzeit rund 2.000 auf 5.000 zu erhöhen.

Der Baubeginn ist für Mitte 2026 vorgesehen, vorausgesetzt die notwendigen Genehmigungen werden erteilt. Während der Bauphase sollen etwa 400 neue Arbeitsplätze in Bremen geschaffen werden. Nach Fertigstellung werden die Wohneinheiten für mindestens 25 bis 30 Jahre an die Universität vermietet. Das Projekt ist zusammen mit Forschungszentren und einem Wissenschaftspark Teil eines umfassenden Plans zur Erweiterung der privaten Hochschule, im Zuge dessen Investitionen in Höhe von 500 Millionen Euro geplant sind.