Erstes Locke für Berlin

Ab Juni 2023 wird in der Spreemetropole die Lifestyle-Aparthotelmarke Locke den hiesigen Hotelmarkt aufmischen. Neben 176 Studio Apartments werden auch ein Co-Working-Space, ein Third-Wave-Coffee-Shop, ein Feinkostgeschäft, eine Audiophile-Bar und das Restaurant „Anima“ zum Betrieb gehören. Darüber hinaus bietet das Hotel einen Tagungs- und Veranstaltungsraum mit einer Dachterrasse sowie einen Fitnessraum im achten Stockwerk. Der Gebäudeentwurf stammt aus der Feder von Matthew Grzywinski, einem renommierten New Yorker Architekten. Das inzwischen dritte Locke in Deutschland befindet sich inmitten der Berliner Innenstadtbezirke Friedrichshain, Kreuzberg und Mitte und trägt den Beinamen „at the East Side Gallery“.

Bild: Nicholas Worley

Interview mit Ricky Bichel, Head of International Expansion bei Limehome

Wie geht Limehome mit der aktuellen Energiekrise um?

Die Energiekrise treibt die gesamte Hotellerie um. Im Einzelfall muss man aber etwas differenzieren, da die Intensität der Auswirkungen stark vom tatsächlichen Leistungs- und Serviceangebot abhängt. Energieintensive Anbieter, wie zum Beispiel ein Wellnesshotel, leiden deutlich mehr unter den „Ausschlägen“ der Energiepreise.

Bei uns steht klar das Übernachtungsangebot im Mittelpunkt, das wir aufgrund unseres hoch digitalisierten Geschäftsmodells zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten können. Alle „klassischen“ Prozesse eines Hotels – vom Pricing über Buchung, Check-in, Customer Service bis hin zur Rechnungserstellung – sind beispielsweise automatisiert. Dies ergibt in Summe eine höhere Effizienz im Betrieb sowie in der Flächennutzung und ermöglicht auch, kleinere Standorte profitabel zu betreiben und Schwankungen am Markt, wie die durch die aktuelle Energiekrise verursachten, zu absorbieren. Hinzu kommt: Anders als klassische Hotels haben wir keine größeren Gemeinschaftsräume, wie zum Beispiel eine Lobby oder ein Restaurant, die beleuchtet und beheizt werden müssen.

Welche Maßnahmen wurden diesbezüglich bereits ergriffen, was ist noch geplant?

Wir sehen Energie im Gesamtkontext von Nachhaltigkeit. So verpflichten wir uns in unseren Mietverträgen zu einer möglichst ressourcenschonenden Bewirtschaftung. Dazu gehört auch, dass wir bei der Beheizung der Gebäude nach Möglichkeit auf erneuerbare Energien setzen sowie bei Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten nur umweltverträgliche Materialien einsetzen. Darüber hinaus konzentrieren wir uns bei der Anmietung neuer Flächen derzeit mehr auf Konversionen von Bestandsimmobilien als auf Neubauten. Dies garantiert auch eine geringere Umweltbelastung.

Welches Resümee ziehen Sie für 2022?

Limehome blickt auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurück. Die Auslastung lag in 2022 kontinuierlich bei rund 90 Prozent sowie bei einer ebenso beständig hohen Profitabilität über alle Standorte hinweg. Schon während der Pandemie hatten wir eine ähnliche Auslastung. Besonders freut uns, dass wir im Sommer auf Unternehmensebene erstmals ein positives EBITDA-Ergebnis verbuchen konnten. Mit Ungarn und Portugal haben wir wichtige Märkte erschlossen und bereiten für 2023 die weitere Expansion vor. Diese treiben wir mit neuem Kapital in Höhe von 45 Millionen Euro voran, das wir im Herbst 2022 von unseren Investoren erhalten haben. Damit sind wir voll durchfinanziert und können unsere nächsten strategischen Wachstumsschritte angehen.

Bei all dem Licht gab es aber natürlich auch Schatten: Wir sind ein schnell wachsendes Unternehmen – mit den branchenüblichen „Wachstumsschmerzen”. Auch wir spüren zum Beispiel den Fachkräftemangel, gerade im IT-Sektor. 

Welche Strategien und Pläne hat das Unternehmen für 2023?

Wir werden weiter expandieren. Nach aktueller Planung wird ein Teil organisches Wachstum sein sowie die Übernahme bestehender Betreiber. Nach zwei von der Pandemie geprägten Jahren fehlt vielen Betreibern die Lust und/oder die finanzielle Luft, die aktuellen makroökonomischen Hürden noch zu nehmen. Daher gehen wir von einer gewissen Marktkonsolidierung aus, von der auch wir als wachstums- sowie kapitalstarkes Unternehmen profitieren wollen. Zudem setzen wir vermehrt auf den Ankauf von Immobilien durch unser Partnernetzwerk aus Investoren, in welche wir dann als Mieter einziehen. Der Erwerb des ehemaligen Joyn Düsseldorfs durch die Union Investment Tochter IMAXXAM ist ein Paradebeispiel für die Wirksamkeit dieser Strategie.

Welche Eröffnungen in der DACH-Region stehen 2023 und 2024 auf der Agenda?

Wir werden uns allein mit den bereits unter Vertrag genommenen Standorten in der DACH-Region mehr als verdoppeln. Hierbei werden wir unserem Mix aus A-Städten (50 Prozent) und B/C Städten (50 Prozent) treu bleiben, da wir überall für unsere Gäste da sein wollen. Grundsätzlich können wir mit unserem Konzept nahezu alle Beherbergungsstandorte bedienen, einige liegen uns aber besonders am Herzen. Dies ist zum einen München, wo wir unser Headquarter haben, und dort entsprechend intensiver suchen. Hinzu kommen die Schweiz und Ungarn.

Bild: Limehome

Stayery zieht in Osnabrücker Neubau

Die Expansion von Stayery geht weiter. Nun hat der Serviced-Apartment-Anbieter einen Mietvertrag mit der List Develop Commercial für 100 Einheiten in Osnabrück unterzeichnet. Das Longstay-Konzept wird zusammen mit der Budget-Hotelmarke Prizeotel in einen Komplex innerhalb eines Mixed-Use-Quartiers einziehen. Der Bau am ehemaligen Sinn-Leffers-Standort soll in Kürze starten. In den Erdgeschossflächen sind ein Eingangsbereich, eine Stayery-Lounge mit Co-Working-Flächen und F&B-Bereich sowie Handels- und Gastronomieflächen vorgesehen.

Bedingt durch die Coronapandemie entschied sich der Projektentwickler List für eine Kombination aus Short- und Longstay und warf den ursprünglichen Plan von zwei klassischen Hotels über Bord. So kam Stayery ins Spiel: „Unser Konzept richtet sich primär an Menschen, die in Osnabrück zeitweise arbeiten, aber von weit außerhalb in die Stadt kommen. Denn beim Pendlersaldo gehört Osnabrück zu den Top Ten in Deutschland. Trotz des großen Bedarfs vor Ort gibt es aber derzeit kein Serviced-Apartment-Angebot in der Stadt“, erklärt Jan Winterhoff, Head of Real Estate Expansion bei Stayery. Dabei sei Osnabrück als Industrie- und Wirtschaftsstandort mit starkem Mittelstand und rund 500.000 Übernachtungen ein sehr guter Markt.

Bild: Kottmair Architekten

Interview mit Burak Ünver, Managing Director Smartments Business

Wie geht Smartments mit der aktuellen Energiekrise um?

Für uns ist das ein großes Thema, auch wenn wir nur eines unserer acht Smartments mit Gas beheizen. Alle Häuser brauchen Strom, gerade wegen der Küchen in den Apartments. Besonders in unseren beiden österreichischen Häusern in Wien spüren wir deutliche Preissteigerungen.

Die Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit spielen für uns bei der Konzeption der Smartments-Business-Häuser schon immer eine große Rolle; nicht erst seit der Energiekrise. So sind unsere acht Standorte in Deutschland und Österreich mit dem Siegel „Biosphere Responsible Tourism“ zertifiziert. Das gemäß den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen entwickelte und speziell für die Reisebranche angepasste Bewertungssystem zeichnet Beherbergungsbetriebe aus, die umfassende energieeffiziente Nachhaltigkeitskonzepte umsetzen.

Welche Maßnahmen wurden diesbezüglich bereits ergriffen, was ist noch geplant?

Wir haben schnell realisierbare Maßnahmen bereits vorgenommen. Beispielsweise haben wir 2022 in allen rund 1.000 Apartments Perlatoren in die Duschköpfe eingebaut. Durch diese Durchflussbegrenzer werden maximal sechs Liter pro Minute verbraucht, teilweise 40 Prozent weniger als vorher. Wir haben das zuerst in einigen Apartments getestet und ausschließlich positive Rückmeldungen von Gästen erhalten. An Verbesserungen in Sachen Energieeffizienz arbeiten wir ständig, auch wegen unseres Biosphere-Siegels. Die Besonderheit besteht darin, dass damit ein dauernder Prozess angestoßen wird. Jährlich muss im Rahmen stichprobenartiger Überprüfungen belegt werden, dass Gebäude und Nutzungskonzepte die Energie- und Nachhaltigkeitsanforderungen weiterhin erfüllen. Für künftige Smartments-Business-Häuser werden von Beginn an die Kriterien des Siegels als Grundlage für die Planung etabliert.

Um die neuen Energieeffizienz- und Nachhaltigkeitsfaktoren festzuschreiben, arbeiten wir aktuell zudem an einem Raumbuch. Festgeschrieben werden darin beispielsweise für alle künftigen Häuser Präsenzmelder, die erkennen, wann der Gast im Apartment ist, und entsprechend die Temperatur oder die Rollläden steuern. Gerade weil das Housekeeping nicht täglich in den Serviced Apartments zugegen ist, gibt es hier noch deutliche Einsparpotenziale, die nicht zuletzt auch für Investoren und Projektentwickler ein wichtiges Thema sind.

Die Auswirkungen der Energieknappheit beschäftigt uns auch, weil aktuell viele Verträge mit unseren Anbietern auslaufen. Aber dank der GBI als Muttergesellschaft, die die Lieferkonditionen für rund 30 Häuser gleichzeitig verhandelt hatte, erhöhen sich unsere Energiekosten pro Einheit „nur“ um 25 bis 30 Prozent. Das ist in der aktuellen Situation wichtig, damit es keine deutlichen Preissteigerungen der Tagesraten geben muss.

Welches Resümee ziehen Sie für 2022?

2022 war ein erfolgreiches Jahr. Unsere Smartments Business haben mit einer Auslastung von 83,1 Prozent und einem operativen Gewinn im hohen einstelligen Millionenbereich neue Rekordwerte erzielt. Nach zwei Pandemiejahren mit erheblichen Einschränkungen konnten wir seit dem zweiten Quartal wieder völlig frei agieren und in puncto Auslastung und Ertrag sogar ein höheres Niveau als vor der Krise erreichen. Dank der vielen Longstay-Gäste hatten wir selbst in der tiefsten Krise eine Auslastung von fast 50 Prozent. Einen Wert deutlich höher als bei der klassischen Hotellerie. Unserer Strategie mit mehrheitlich Langzeitaufenthalten hat sich in dieser Phase bewährt.

Welche Strategien und Pläne hat das Unternehmen?

Wir wollen noch stärker als in der Vergangenheit expandieren. Bis 2026 streben wir eine Verdoppelung des Portfolios an. Dass die GBI Unternehmensgruppe zum Jahreswechsel mit dem Immobilienfondsmanager Henderson Park einen neuen Mehrheitsgesellschafter bekommen hat, begünstigt dieses Ziel. Die auf diese Weise weiter verbesserte Eigenkapitalausstattung ermöglicht nämlich noch schnelleres Wachstum, wir können so Investmentgelegenheiten im Markt schneller und flexibler nutzen. Wir definieren gerade 48 Städte als Zielstandorte, die wir für Smartments Business besonders in den Fokus nehmen.

Im Rahmen der Expansion werden auch Fremdentwicklungen einen größeren Raum einnehmen. In diesem Jahr startete der Bau unseres Smartments Business im Hamburger Stadtteil Hamm mit 160 Serviced Apartments. Dort arbeiten wir mit der Unternehmensgruppe Hermann Friedrich Bruhn zusammen. Diesen Ansatz wollen wir nun forcieren. Zwar werden bei uns weiterhin GBI-Projektentwicklungen Vorrang haben, aber unsere ehrgeizigen Expansionsziele können wir nur in Kooperation mit anderen Entwicklern erreichen. Außerdem werden wir weitere Projekte unserer zweiten Serviced-Apartments-Marke, mit dem bisherigen Arbeitstitel Smartments Eco, in Angriff nehmen. Wie die Marke dann final heißen wird, ist gerade in der Diskussion. Deren Charakteristik sind Gemeinschaftsküchen auf den Etagen und ein noch stärker digitalisiertes Konzept. Aktuell bauen wir ein Haus in Frankfurt.

Welche Eröffnungen in der DACH-Region stehen 2023 und 2024 auf der Agenda?

Wir eröffnen 2023 unser Smartments „Eco“ in der Frankfurt Borsigallee und im Jahr darauf zwei Häuser der Marke Smartments Business am Frankfurter Flughafen und in Hamburg-Hamm. Gerade das neue Konzept mit den Gemeinschaftsküchen und die erste Fremdentwicklung in Hamburg sind für uns überaus wichtige Premieren. Das Smartments Business am Frankfurter Flughafen ist als Teil einer Mixed-Use-Entwicklung ebenfalls ein weiteres Markenzeichen der GBI und wegweisend für die Zukunft. So werden Quartiere lebendiger und zukunftsfester. Zudem verbessert sich die Wirtschaftlichkeit.

Bild: Smartments

Interview mit Beat Kuhn, Managing Director SV Hotel

Wie geht SV Hotel mit der aktuellen Energiekrise um?

Wir beschäftigen uns mit zwei Themen: Das erste ist Energiesparen. Daran arbeiten wir bereits seit Jahren kontinuierlich. Beispielsweise sind unser Stay KooooK Bern Wankdorf und das Moxy Bern Expo nach dem Schweizer Minergie-Standard zertifiziert. Unsere geplanten Hotels in Hamburg, das Hyatt Centric und das Stay KooooK in der Altstadt, werden sogar nach BREEAM zertifiziert. Darüber hinaus haben wir uns dem Nachhaltigkeitsprogramm Swisstainable von Schweiz Tourismus angeschlossen. So können unsere Gäste transparent nachvollziehen, was wir in diesem Bereich tun. Das Programm enthält drei Stufen. Die Schweizer Hotels der SV Group wurden auf der Basis eines Nachhaltigkeitschecks in Level 1 eingestuft. Damit haben wir uns dazu verpflichtet, die Nachhaltigkeit in unseren Häusern weiterzuentwickeln und dafür einen Maßnahmenplan eingereicht. Im nächsten Schritt machen wir uns nun an die Umsetzung und streben das nächste Swisstainable-Level an. In den bestehenden Häusern wird bereits eine ganze Reihe von Einsparmaßnahmen umgesetzt, welche zentral gesteuert und überprüft werden.

Zweitens bereiten wir uns auf eine mögliche Kontingentierung sowie teilweise Abschaltung von Strom vor, die uns im Falle einer Energiemangellage treffen könnten. Hierzu haben wir Auswirkungen auf unsere Betriebe betrachtet und Maßnahmen definiert, die umzusetzen wären. Wir haben diesbezüglich auch Gespräche mit Vermietern, Energieversorgern, aber auch Zulieferern geführt. Denn wenn eine solche Lage eintritt, ist Kooperation das Allerwichtigste.

Welches Resümee ziehen Sie für 2022? Was ist gut gelaufen, was nicht so gut?

Wir hatten ein ausgezeichnetes Jahr und sind sehr zufrieden. Unsere Buchungsraten waren sehr gut. Besonders im Bereich Extended Stay lagen wir – wie übrigens im Vorjahr – über vergleichbaren Mitbewerbern.

Bei Bauprojekten hatten wir teils mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen, aber da sind wir nicht die einzigen. Davon sind viele Bauvorhaben betroffen.

Wie im Vorjahr hat uns die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt beschäftigt. Es ist herausfordernd, offene Stellen zu besetzen. Das wird sich auf absehbare Zeit nicht ändern. Wir wollen als Arbeitgeber attraktiver werden und uns gleichzeitig angebotsseitig optimieren. Mit Stay KooooK haben wir ein Konzept geschaffen, das mit sehr wenig Personal auskommt und unseren Hosts dennoch erlaubt, möglichst viel Zeit in den Kontakt mit Gästen zu investieren. Dies ist dank unserer innovativen Gästeplattform Like Magic möglich, die sämtliche gästeseitigen Prozesse sowie das Backoffice in einer App vereint.

Welche Strategien und Pläne hat das Unternehmen für 2023?

Natürlich werden unsere laufenden Bauprojekte in Nürnberg, Leipzig, München, Hamburg und Genf mehr und mehr Form annehmen. Stay KooooK wird laufend weiterentwickelt, damit wir noch flexibler auf die veränderten Marktbedingungen eingehen können und vermehrt Umbau- und Umnutzungsopportunitäten nutzen können. Weiter werden wir unsere Expansionspläne in Premium-Märkten weiter vorantreiben. Zudem haben wir vor, uns im Bereich Nachhaltigkeit zu verbessern.

Welche Eröffnungen in der DACH-Region stehen 2023 und 2024 auf der Agenda?

2023 stehen zwei Stay-KooooK-Eröffnungen bevor, in Nürnberg und Leipzig, und damit der Start in Deutschland. Darauf freuen wir uns sehr. 2024 folgen München und das dritte Schweizer Stay KooooK am Standort Genf und ebenfalls in Genf das erste Residence Inn der Schweiz. Ein weiteres Stay KooooK folgt 2024/25 in Hamburg, das wir unter dem gleichen Dach mit einem Hyatt Centric kombinieren.

Bild: SV Hotel

Stayery Gütersloh nimmt Form an

Der im März 2022 begonnene Hochbau des Schüttflix-Towers in der Nähe des Gütersloher Bahnhofs konnte im Februar 2023 abgeschlossen werden. Neben Büros ziehen dort 37 Serviced Apartments des Betreibers Stayery ein. Die Eröffnung ist für Ende 2023 geplant. Egal ob 22 Quadratmeter für eine Person oder 27 Quadratmeter für eine Doppelbelegung – alle Einheiten verfügen über eine voll ausgestattete Küchenzeile, einen Essbereich sowie ein eigenes Bad. Damit baut der Apartment-Anbieter sein Portfolio in der Region OWL (OstWestfalenLippe) weiter aus. Bereits seit 2019 in Betrieb ist ein Neubau mit 126 Einheiten in Bielefeld.

Der 26 Meter hohe Neubau wird das architektonische Highlight des Gleis-13-Quartiers, das die Hagedorn Unternehmensgruppe zusammen mit der Borchard Group entwickelt. Die unterschiedlichen Nutzungen werden sich optisch voneinander abheben: Während die Fassade der Büroflächen vollständig verglast ist, soll der nordöstliche Teil mit den Apartments geschlossener gestaltet werden.

Bild: Jonek + Dressler Architekten

Schweizpremiere für Numa in Zürich

Die Numa Group hat ihren Markteintritt in der Schweiz bekannt gegeben. Bereits Anfang April 2023 soll in Zürich ein Ensemble namens Numa Craft Boutique Apartments eröffnen. Es wird über Design-Apartments für Short-, Mid- und Long-Stay im Kult-Quartier „Kreis 4 am Stauffacher“ verfügen. Geplant sind zudem zwei weitere Häuser in Zürich, deren Immobilien sich ebenfalls in zentralen Lagen befinden werden. Damit erhöht sich das Gesamtvolumen auf 150 Betten in der schweizerischen Großstadt. Das große Interesse an der Schweiz zeigt sich auch darin, dass Hotelbetriebe in Genf, Basel, Bern, Luzern, Lausanne und Lugano gesucht werden.

Inzwischen ist die Numa Group in acht europäischen Ländern mit über 3.000 Einheiten vertreten. Im Fokus stehen dabei belebte Stadtteile und Hauptnachfragetreiber für Touristen und Geschäftsreisende in den Hotspots. Angeboten werden immer voll digitalisierte Boutique-Apartments. Der Check-in und -out sowie die Kommunikation mit der Numa-Crew erfolgen per Smartphone.

Bild: Numa Group

Co-Living-Betreiber Habyt und Common fusionieren

Mit der Fusion von Habyt und Common soll das weltweit größte Co-Living-Unternehmen entstehen. Da beide Anbieter bislang in verschiedenen Märkten erfolgreich tätig waren, ergänzen sie sich perfekt. Habyt war bislang als Co-Living-Betreiber in Europa und Asien tätig, Common in Nordamerika. Gemeinsam sind sie in 40 Städten und 14 Ländern mit über 30.000 Wohneinheiten vertreten. „Durch den Zusammenschluss schaffen wir ein internationales Co-Living-Netzwerk, nach dem immer mehr Mieter suchen“, erklärt Brad Hargreaves, Gründer und Vorsitzender von Common. Habyt-Gründer und -CEO Luca Bovone ergänzt: „Unsere neu kombinierten Ressourcen bieten eine digitale, einfache Lösung für den Zugang zu Mietobjekten auf der ganzen Welt.“ Beide Unternehmen verdreifachten letztes Jahr ihre Umsätze. In 2023 rechnen sie mit einer Verdopplung, wodurch ihre Profitabilität gewährleistet ist.

Eco-Zertifizierung für Harry’s Home

Das Wiener Bundesministerium für Klimaschutz hat den Harry’s Home Hotels & Apartments für ihr Nachhaltigkeitskonzept das EU-Eco-Label und das österreichische Umweltzeichen überreicht. Voraussetzung hierfür waren zahlreiche Kontrollen in den Häusern in Graz, Linz, Steyr, Bischofshofen, Telfs, Dornbirn und Wien. Zu den maßgeblichen Kriterien gehörten unter anderem die bevorzugte Nutzung umweltverträglicher und regionaler Produkte, die Reduzierung des CO₂-Ausstoßes sowie die Unterstützung der Gäste bei der nachhaltigen Urlaubsgestaltung.

Harry’s Home setzt auf regionale Lieferanten und lokale Partner, um kurze Transportwege zu garantieren. Zudem kooperiert die Hotelgruppe seit über einem Jahr mit der erfolgreichen „Too Good To Go“-App, mit deren Hilfe überschüssige Lebensmittel gemeinsam vor dem Restmüll „gerettet” werden. Das unterstreicht die konsequente ökologische Orientierung des Familienunternehmens in fünfter Generation.

Die Urkunden für die beiden Auszeichnungen nahm Harry’s-Home-Gründer und Geschäftsführer Harald Ultsch (Bild Mitte) zusammen mit seiner Frau und stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Sonja Ultsch (zweite von rechts), Christopher Wilhalm, Purchasing, Quality & Facility Manager bei Harry’s Home (links) sowie Daniel Prägant (rechts), Geschäftsführer Harry’s Home Area East entgegen. Bei der Verleihung dabei war auch Österreichs Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (zweite von links).


Bild: BMK/Cajetan Perwein

Ein Residence Inn für Dortmund

Inmitten der Dortmunder City hat der Betreiber Hotel Co 51 Ende 2022 einen Hotelkomplex mit zwei Marriott-Marken unter einem Dach eröffnet: ein Moxy mit 191 Zimmern sowie ein Residence Inn mit 120 Apartments. Letzteres verfügt über 28 oder 35 Quadratmeter umfassende Studios mit separatem Wohn- und Schlafbereich sowie einer Küchenzeile mit Mikrowelle und Kochfeld. Einige der größeren Einheiten sind mit Bügelbrett und Bügeleisen ausgestattet. In puncto Einrichtung dominieren dezente Naturtöne. Das hauseigene „Residence Inn Bistro” versorgt die Gäste beider Hotels von morgens bis abends mit kleinen Köstlichkeiten. Ebenso gehört ein rund um die Uhr geöffnetes Fitnessstudio zum neu errichteten Doublebrand-Haus.

Bild: Filipe Wiens