Neuer Geschäftsführer bei Rohrer Immobilien

Seit Januar 2021 ergänzt Thomas Zigahn (52) die Geschäftsführung der Rohrer Firmengruppe. Zusammen mit Sven Keussen und Felix Nuss wird er das strukturelle und dynamische Wachstum des Unternehmens weiter vorantreiben. Als langjähriger Geschäftsführer der Colliers Management GmbH und in Führungsfunktionen im Immobilienbereich der Unicredit sammelte Zigahn Erfahrungen in kaufmännischen Leitungsaufgaben sowie in der Zusammenarbeit mit institutionellen und privaten Anlegern. Künftig soll er neben der Unternehmenssteuerung der Rohrer Immobilien GmbH auch die kaufmännische Leitung der Gruppe verantworten.

Rohrer ist ein seit 1919 bestehender, inhabergeführter Immobiliendienstleister für Privatpersonen sowie gewerbliche und institutionelle Immobilienbesitzer. Rund 65 Mitarbeiter sind in den Bereichen Verwaltung, Bewertung, Vermarktung und Optimierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie auf dem Grundstücksmarkt tätig. Über das deutschlandweite Immobiliennetzwerk DAVE – Deutscher Anlage-Immobilien Verbund erbringt Rohrer Dienstleistungen bei Bedarf auch in allen großen deutschen Ballungszentren.

Bild: Fotostudio Sauter

AviaRent veräußert Teilportfolio an PFA Pension

Die AviaRent Invest AG hat einen Großteil ihres Teilfonds MikroQuartier I an den dänischen Pensionsfonds PFA Pension verkauft. Sie gehören künftig zum vom Asset Manager Domicil Real Estate AG verwalteten PFA-Bestand an deutschen Immobilien. Der Deal umfasst zwölf Objekte sowie in einem Share Deal die Fonds 2 AVR Mobilien, die das Inventar der Immobilien halten. Das Transaktionsvolumen beträgt 233 Mio. Euro. Darüber hinaus ging ein Wohnhaus in Frankfurt-Sachsenhausen für mehr als 2 Mio. Euro zuzüglich des Inventars direkt in den Bestand der Domicil über.

In den Objekten befinden sich 1.480 Wohneinheiten mit einer Mietfläche von 42.000 qm sowie 426 Pkw-Stellplätzen. Die Immobilien sind zentral gelegen in Frankfurt am Main, Hamburg, Darmstadt-Dieburg, Köln-Deutz, Weimar, München, Hannover, Berlin und Bonn. AviaRent wurde bei der Transaktion rechtlich von GSK Stockmann beraten.

Hauptstandort Hamburg

Das größte Objekt des Portfolios ist das Apartmentgebäude „Neuer Hühnerposten“ in Hamburg mit insgesamt 353 Einheiten. Hamburg ist zudem mit insgesamt 479 Einheiten und drei Objekten der größte lokale Bestandteil des Deals. Auf die Hansestadt folgt Köln-Deutz mit zwei Objekten und 236 Einheiten, Frankfurt mit zwei Apartmenthäusern und 203 Einheiten sowie Hannover mit 194, Dieburg mit 142, Bonn mit 92, Berlin mit 52 und München mit 33 Einheiten in jeweils einem Objekt.

Über AviaRent Invest

Die AviaRent Invest AG ist Tochterunternehmen der Fondsgesellschaft AviaRent Capital Management. Gemeinsam mit der Asset-Mangement-Plattform Primonial verfügt das Unternehmen im Bereich Pflege, Bildung und Mikroliving über ein Fondsvolumen von mehr als 8 Mrd. Euro. Das Portfolio besteht aus Pflegeimmobilien mit insgesamt mehr als 5.200 Pflegebetten, 1.400 Einheiten betreutes Wohnen, Kindertagesstätten mit 2.000 Plätzen sowie 820 Mikroapartment-Einheiten.

Longstay im Hause Meininger

Die Hotelgruppe Meininger bietet in ihren 29 Häusern Langzeit-Aufenthalte von bis zu sechs Monaten an. Dabei können die Gäste auf die gleichen Services, etwa tägliches Frühstück, regelmäßige Zimmerreinigung sowie der Austausch von Handtüchern und Bettwäsche, zurückgreifen, die auch bei kürzeren Besuchen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus beinhaltet das hybride Konzept von Meininger aus Hotel und Hostel eine Gemeinschaftsküche und Waschmaschinen für alle Gäste. Die Zimmer für Aufenthalte ab zwei Wochen verfügen außerdem über eine Schlafcouch, ein eigenes Bad und einen Schreibtisch. Die Gruppe sieht in dem neuen Angebot Vorteile hinsichtlich Planungssicherheit und Auslastung. Da sich in allen Häusern bereits Flächen zur gemeinschaftlichen Nutzung befinden, die für Longstay-Konzepte charakteristisch sind, waren keine baulichen Veränderungen in den Hotels nötig.

Bild: MEININGER Hotels

Neues Studierendenwohnheim in Frankfurt-Nordend

Der Gesamtverband der Katholischen Kirchengemeinden im Nordend am Rande der Frankfurter Innenstadt hat eine deutsch-italienische Kindertagesstätte und ein Studierendenwohnheim errichtet. Für die Planung und Bauleitung des siebengeschossigen Gebäudes wurde BGF+ Architekten aus Wiesbaden beauftragt. Die Herausforderung des Projektes bestand u. a. darin, auf engstem innerstädtischen Raum maximale Aufenthaltsqualität und Vielfalt für zwei Generationen mit verschiedenen Bedürfnissen zu schaffen.

Architektur und Apartments

Anhand der Materialwahl der Fassade lässt sich die unterschiedliche Nutzung des Gebäudes ablesen: So erhielt das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss, die von der Kita genutzt werden, eine braun-beige Ziegelfassade. Hinter der hellen Putzfassade befindet sich dann das Wohnheim. Die strenge Rasterung der Fenster des Studentenwohnheims wird durch das Spiel der Faltschiebeläden überlagert. Die dadurch entstehende lebendige Optik spiegelt die Individualität der jungen Bewohner wider.

Die neue Unterkunft für Studenten trägt den Namen „Bernhard- und Ludwig-Becker-Haus“ und soll an die aus dem Nordend stammenden Zwillingsbrüder erinnern. Das Wohnheim wurde in Passivhausbauweise errichtet. Die 56 Zimmer erstrecken sich über ein Staffel- und vier Obergeschosse. Aufgrund des Grundrisses, welcher durch die innerstädtische Situation bedingt ist, bietet das Wohnheim unterschiedliche Zimmertypen. Auf jedem der fünf Stockwerke gibt es einen großzügigen Gemeinschaftsraum mit Koch-, Ess- und Entspannungsbereich. Er ist ein Begegnungsort für junge Menschen und soll das Leben und Wohnen in der Gemeinschaft fördern.

Bild: Thomas Ott

Wachstum bei Revitalis und behome

Der Hamburger Investor und Projektentwickler Revitalis Real Estate ist auf Wachstumskurs. Dies gilt auch für seine Mikroapartment-Eigenmarke behome. In diesem Jahr wurden im Dortmunder Kreuzviertel im Eigenbestand 365 vollausgestattete Wohnungen mit Größen zwischen 20 und 49 qm fertiggestellt. Weitere behome-Apartments sind derzeit u. a. in Hamburg, Sindelfingen (Bild), Eschborn und Erfurt in der Entwicklung.

Insgesamt erwarb das Unternehmen in den letzten 18 Monaten Projektliegenschaften mit 160.000 qm Geschossfläche in Deutschland, das Volumen hierfür liegt bei etwa 530 Mio. Euro. Der Investitionsschwerpunkt war nach wie vor der Wohnungsbau. Weitere Projekte u. a. in Lübeck, Ratingen, Jena, Weimar, Erfurt und Dresden befinden sich in exklusiver Ankaufsprüfung.

Bild: Siegerentwurf des Workshopverfahrens zur Fassaden- und Volumenstudie der neuen Revitalis-Quartiersentwicklung in Sindelfingen. Visualisierung: RKW Architektur

Serviced Apartments: mit Flex-Strategien in die Zukunft

Zwei Tage lang hat sich das Serviced-Apartment-Segment auf der großen Konferenz So!Apart von Apartmentservice Ende 2020 getroffen und über aktuelle Themen sowie Herausforderungen diskutiert. Das achte und in diesem Jahr erstmals digitale Branchentreffen stand unter dem Motto „Mixed Thinking ist das neue Mixed Use“ und widmete sich den Folgen des veränderten Reiseverhaltens der Gäste. Dabei durfte auch ein Blick in die Nachbarsegmente wie Hotellerie und Wohnungswirtschaft nicht fehlen.

Die Daten und Fakten als Basis der Diskussionen lieferten Gastgeberin Anett Gregorius sowie Christian Strieder von STR. „Die durchschnittliche Auslastung lag im Oktober vor allem durch die hohe Zahl der Longstay-Buchungen bei 60,3 Prozent, wenn auch gleichzeitig die ADR (Average Daily Rate) auf 70 Euro sank (2019: 89 Euro)“, erklärte Gregorius zur Performance des Service-Apartment-Markts, der sich in der Krise resilienter zeige als die Hotellerie. „Insgesamt blickt das Segment bei aktuell 666 Häusern mit rund 35.000 Einheiten aber auf ein Marktwachstum von 43 Prozent bis Ende 2022.“ Da inzwischen auch die Hotellerie vermehrt auf Longstay-Angebote setzt, beschäftigten sich viele Apartment-Betreiber mit „Flex-Strategien, um neue Buchungen zu generieren bzw. ihren USP hervorzuheben. Bei Adapt Apartments war das z. B. eine Video-Marketingkampagne, bei Limehome die zur Marke gehörende Digitalstrategie. Insgesamt zeichneten die Teilnehmer an diesem und zahlreichen weiteren Panels ein optimistisches Bild von der Zukunft.

Save the Date: Trotz des Erfolgs der digitalen Ausgabe der So!Apart soll die Konferenz im kommenden Jahr wieder live in Leipzig stattfinden, und zwar am 10. und 11. November 2021. Zugleich feiert Apartmentservice dann sein 20-jähriges Jubiläum.

Kai Böcking und Anett Gregorius führten auf der digitalen So!Apart-Konferenz durch das Programm. Bild: Hafencitystudios

The Base gründet dreiköpfigen Beirat

Der Co-Living-Betreiber The Base hat einen Beirat ins Leben gerufen, dessen Vorsitz sich aus Christina Block, Gesellschafterin und Mitglied des Aufsichtsrats der Block Gruppe, Henning Lübbe, Portfoliomanager und Vertreter des Family Offices Thomas J. C. Matzen, und Alexander Lackner, Vertreter des Lead-Investors neworld, zusammensetzt. Alle Mitglieder besitzen eine langjährige Expertise in den Bereichen Immobilien, Finanzierung, Hospitality Operations und Brand Building.

Das Konzept von The Base basiert auf vielfältigen Gemeinschaftsflächen. Ziel ist es, dass der Beirat das 2019 gegründete Unternehmen in strategischen Fragen sowie hinsichtlich einer mittel- bis langfristigen Expansion in der DACH-Region und in europäischen Metropolen zu beraten. Auch Themen wie Nachhaltigkeit und moderne Unternehmensführung sollen diskutiert werden.

Informationen über bereits geplante Eröffnungen von The Base finden Sie in unserer Projekte-Datenbank.

Bild: The Base

Personelle Verstärkung für The Base

Der Co-Living-Betreiber The Base hat Andreas Polter als VP Real Estate gewonnen. Der Diplom-Immobilienbetriebswirt – Mitglied der Royal Institution of Chartered Surveyor (MRICS) – verantwortet seit Anfang Dezember die immobilienspezifischen Aktivitäten bei The Base. In seiner Position ist er u. a. verantwortlich für die Akquise neuer Objekte in den deutschen Top-7-Städten und in ausgewählten europäischen Metropolen. Der Fokus liegt sowohl auf klassischen Miet- und Pachtverträgen als auch auf der Ankaufsprüfung von Bestands- und Entwicklungsobjekten. Polter war zuletzt Partner bei Cushman & Wakefield und leitete dort das Residential Portfolio Investment Team.

The Base ist in Deutschland ansässig und wurde 2019 gegründet. Die Co-Living-Spaces bieten ihren Bewohnern durch unterschiedliche Gemeinschaftsflächen Platz zum Austausch. Die Apartments sind voll ausgestattet und verfügen jeweils über eine Kitchenette und ein Bad. Die Eröffnung des ersten Objektes mit 320 Apartments ist für das erste Halbjahr 2021 in Berlin-Pankow geplant. Weitere Informationen dazu finden Sie in unserer Projekte-Datenbank (nur für Mitglieder). Bis 2025 wird die Eröffnung von mindestens 15 Häusern mit rund 5.000 Einheiten in Deutschland und Europa avisiert.

Bild: Andreas Polter/The Base

Locke eröffnet viertes Haus in London

Im Herzen von Dalton, einem aufstrebenden Viertel im Osten von London, wird im Januar 2021 das vierte Haus der Marke Locke in London eröffnen. „Kingsland Locke“ beherbergt 124 Studio Apartments, ein Restaurant, Coworking-Spaces, das Café Shaman sowie einen Fitness-Bereich. Das Untergeschoss besteht aus einem großen lichtdurchfluteten Atrium, das von einer entspannten Lounge tagsüber zu einer belebten Bar in den späten Abendstunden übergeht. Zudem wird es vor Ort eine Mikro-Brauerei sowie eine Gin-Brennerei geben: Kraft Dalston. Die deutsche Kraft- Brauerei Jim and Tonic Distillery und Le Bab gründeten das neue Unternehmen.

Das Interior Design stammt vom lokal ansässigen Büro Red Deer und nimmt die lebendigen Farben und Eindrücke des Stadtteils in den Fokus. Die Flure des Aparthotels verbinden sanfte Rosa- und Pfirsich-Töne mit rauem Putz. Dieser Dialog setzt sich auch an der Rezeption und den Kellner-Stationen fort, wo harte Metallrahmen auf bunte Fliesen treffen und damit den Marktständen der Umgebung nachempfunden sind.

Auch in den Apartments werden rohe Materialien mit einer Palette gedämpfter Farben kombiniert. Alle Studios verfügen über voll ausgestattete Küchen mit hochwertigen Geräten, maßgeschneiderte Samtsofas und einen entspannenden Wohnbereich. Zur Locke-DNA gehören zudem stark bepflanzte Gemeinschaftsräume, wo sich das Gefühl von Behaglichkeit fortsetzt.

Expansion in Europa

In den letzten vier Jahren eröffnete die Marke sechs britische Aparthotels in London, Manchester und Edinburgh. Weitere Häuser sind aktuell in Dublin, Berlin, Lissabon, München und Kopenhagen geplant. Mit „WunderLocke“ entsteht bis zum Frühjahr 2021 im Südwesten der bayerischen Landeshauptstadt ein Aparthotel mit 360 Studios, einer Coworking-Area, Meeting- und Event-Flächen sowie einem beheizten Außenpool. Die Gastronomie wird u. a. eine „Urban Farm“ und eine Rooftop-Cocktailbar umfassen.

Rendering Kingsland Locke: edyn/Locke

Greyfield trennt sich von Teilportfolio

Der Projektentwickler Greyfield aus Essen hat einen Teil seines Portfolios veräußert, um sich künftig noch intensiver nachhaltigen Projekten widmen zu können. Bei den Immobilien handelt es sich im Neu- und Umbauprojekte, die nicht mehr in die Strategie des Unternehmens passen. Der Fokus soll noch stärker auf ressourcenschonenden und sozialverträglichen Bestandsimmobilien in B- und C-Lagen liegen, die entsprechend der Unternehmensleitlinien umgebaut werden. Die im Zuge der Portfoliobereinigung verkauften Liegenschaften gingen an Kobix Immobilien, ebenfalls aus Essen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Im Jahr 2012 gründete Timm Sassen (im Bild rechts, zusammen mit Geschäftsführerin Sarah Dungs) die Greyfield Group. Das Projektentwickler-Unternehmen setzt sich aus den drei eigenständigen Marken Liwon, Stana sowie Greyfield zusammen, die jeweils in einem Lebenszyklus einer Immobilie aktiv sind und sich auf das Investment und Redevelopment von Bestandsimmobilien spezialisieren. Die gemeinnützige Greyfield Stiftung fördert auch darüberhinausgehend Projekte, die diesen Gedanken weitergeben und die Komponenten Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit, Urbanität und gesellschaftliche Verantwortung fördert.

Bild: Greyfield Group/Catrin Moritz