Pläne für erstes Stayery-Hochhaus

Visualisierung des Multi-Tenant-Gebäudes in Karlsruhe.
Bild: Astoc Architects and Planners

Stayery kommt 2028 nach Karlsruhe und wird Teil einer neuen Quartiersentwicklung in der Nähe des Hauptbahnhofs. Dabei wird der Serviced-Apartment-Betreiber sieben Etagen eines 21-stöckigen Multi-Tenant-Gebäudes an der Schwarzwaldstraße belegen. Entstehen sollen 137 Apartments für Kurz- und Langzeitaufenthalte, die zwischen 20 und 30 Quadratmeter groß sind und über eine Kitchenette sowie über einen Arbeits- und Schlafbereich verfügen. Im Erdgeschoss sind eine Loft-Fläche mit Co-Working, Lounge und Self-Service-Kiosk, ein Waschsalon sowie ein Fitnessbereich vorgesehen. Zusätzliche Aufenthaltsqualität soll die gemeinschaftlich nutzbare Dachterrasse im 20. Obergeschoss bieten.

„Karlsruhe ist für uns mehr als ein weiterer Standort – es ist ein strategischer Meilenstein: wirtschaftlich stark, hervorragend angebunden und mit großem Wachstumspotenzial“, sagt Hannibal DuMont Schütte, Gründer von Stayery. Nach Berlin, Köln-Ehrenfeld und Bochum handelt es sich inzwischen um das vierte gemeinsame Projekt zwischen Stayery und der Kreer Development GmbH, die für Karlsruhe ein Joint Venture mit der Johann Bunte Bauunternehmung SE & Co. KG eingegangen ist.

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Stay KooooK in München gestartet

Der Gemeinschaftsbereich „The Flat“ im Stay KooooK München City. Bild: SV Group

SV Hotel hat Mitte Mai 2025 das Stay KooooK München City in der bayerischen Landeshauptstadt eröffnet. Dabei handelt es sich um eine ehemalige Büroimmobilie in der Schützenstraße 9, nur wenige Meter vom Hauptbahnhof entfernt. Sie bietet auf sechs Stockwerken einen Mix aus 32 Short- und Longstay-Einheiten. Neben zwölf Cozy Rooms und einer Suite überwiegen Studios mit voll ausgestatteten Küchenzeilen: elf normale sowie acht für Familien. Die Kombination aus Boutique-Flair und urbanem Wohngefühl kommt besonders im Gemeinschaftsbereich zum Vorschein: „The Flat“ ersetzt in jedem Stay KooooK die klassische Lobby und dient als Wohnzimmer, Arbeitsraum und Rückzugsort. Eine Gemeinschaftsküche lädt zum gemeinsamen Kochen, Essen und Verweilen ein.

Die Eigentümerin Aachener Grund ließ das Bestandsgebäude nach den Plänen von Parterre Architekten durch den Generalunternehmer Apoprojekt GmbH umbauen. Als Generalunternehmer für Innenausbau zeichnete die Firma Brumann Innenraumkonzepte GmbH verantwortlich. „Es ist bereits das fünfte Hotel, das SV Hotel in München eröffnen darf. Aber mit Stay KooooK bringen wir eine neue Art des Aufenthalts in die Stadt. Unser Konzept vereint das Beste aus Hotel und Wohnen – ein Zuhause auf Zeit mit smartem Design und einer offenen Community, die viel Wert auf Lifestyle legt“, sagt Marco Meier, Managing Director von SV Hotel. Damit geht die Expansion in Deutschland nach der Premiere im Herbst 2024 in Leipzig weiter.

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Black F House expandiert nach München

Blick in ein modernes Apartment mit Schlaf- und Wohnbereich
Blick in ein modernes Apartment mit Schlaf- und Wohnbereich
Bald auch in München: Moderne Apartments wie im Freiburger Black F Tower. Bild: Black F Freiburg

Das auf Serviced Apartments spezialisierte Freiburger Unternehmen Black F House hat eine Hotelimmobilie in zentraler Münchener Lage erworben. Das bislang als Hotel Exquisit betriebene Gebäude in der Pettenkoferstraße 3 bietet auf sechs Etagen 48 Zimmer, einen Tagungsraum, ein Spa sowie 41 Tiefgaragenstellplätze. Das Objekt Nähe Sendlinger Tor wurde von CBRE vermittelt und soll nun bis spätestens Anfang 2027 umfassend saniert werden, um es an den Standard bestehender Häuser, wie den Black F Tower in Freiburg, anzupassen. Die Projektentwicklung erfolgt durch die Unmüßig Bauträgergesellschaft Baden, die Architekten WWA und Mdbm Baumanagement begleiten den Umbau. Annabell Unmüßig, Geschäftsführerin von Black F House, betont die Bedeutung dieses Erwerbs: „Mit dem neuen Standort in München erreichen wir einen wichtigen Meilenstein unserer Expansion. Unser digitales, serviceorientiertes Hospitality-Konzept soll künftig auch in der bayerischen Metropole Gäste begeistern“.

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Frankfurt: Aus Büro wird Serviced-Apartment-Komplex

Visualisierung der Fassade eines modernen fünfstöckigen Hauses
Visualisierung der Fassade eines modernen fünfstöckigen Hauses
Visualisierung des geplanten Serviced-Apartment-Hauses. Bild: Tikehau Capital/Dunman Capital Partners

Die globale alternative Vermögensverwaltungsgruppe Tikehau Capital und der in Frankfurt ansässige Immobilieninvestor Dunman Capital Partners haben eine Büroimmobilie im Nordend von Frankfurt erworben. Das Gebäude, das zuvor im Besitz der französischen Vermögensverwaltungsgesellschaft Amundi war, soll in einen nachhaltigen Serviced-Apartment-Komplex umgewandelt werden. Das 8.000 Quadratmeter große Objekt wird nach Ablauf der bestehenden Mietverträge umfassend saniert. Geplant sind 172 Einheiten für Langzeitaufenthalte und Hotelzimmer. Das Projekt ist Teil von Tikehau Capitals europäischer Value-Add-Strategie und wird durch einen Artikel-9-Fonds gemäß der EU-Nachhaltigkeitsrichtlinie finanziert. ESG-Kriterien stehen im Fokus, um die Energieeffizienz zu steigern. Dunman Capital bringt Expertise in urbaner Revitalisierung ein. Beide Unternehmen unterstreichen mit dieser Investition ihr Engagement für nachhaltige Stadtentwicklung.

Adagio treibt Expansion in Europa voran

Wohnbereich eines Serviced Apartments mit schwarzer Küchenzeile, hellem Holztisch und rosa Polsterstühlen
Wohnbereich eines Serviced Apartments mit schwarzer Küchenzeile, hellem Holztisch und rosa Polsterstühlen
Rendering des neuen Adagio Original Stuttgart Neckarpark. Bild: Adagio

Das Aparthotel-Unternehmen Adagio setzt seine ambitionierte Wachstumsstrategie fort und konzentriert sich dabei auf die bereits etablierten Märkte in Europa. Bis 2030 plant die Marke eine Erweiterung ihres Portfolios auf 180 Aparthotels mit Schwerpunkt auf Frankreich, Deutschland, Österreich, Schweiz und Großbritannien. Zusätzlich wird Luxemburg in den Fokus rücken, wo Adagio bereits sein erstes Projekt angekündigt hat. Auch Südeuropa steht auf der Agenda.

Den Auftakt machen zwei Neueröffnungen in London und Stuttgart: Mit dem Adagio Original London City East eröffnet in Kürze das neue Flaggschiff der Marke – zum ersten Mal umfasst mit fünf Co-Living-Einheiten, die flexible Wohn- und Arbeitsbereiche bieten. Zudem bringt das Adagio Original Stuttgart Neckarpark ein völlig neues Konzept auf den Markt. Mit der Einführung des „Smart House“-Konzepts will das Unternehmen neue Maßstäbe für intelligente, nachhaltige Unterkünfte setzen.

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Stay KooooK eröffnet Standort in Dortmund

Gemütliche Sofalandschaft mit Billiardtisch
Gemütliche Sofalandschaft mit Billiardtisch
The Flat ersetzt die Lobby und steht exklusiv Gästen zur Verfügung. Bild: SV Group

Die Lifestyle-Marke Stay KooooK verstärkt mit einem Haus in Dortmund ihre Präsenz in Deutschland. In einem Bestandsgebäude in der Kampstraße 38 entsteht ein modernes Extended-Stay-Hotel mit 56 Wohneinheiten auf vier Etagen. Die Immobilie wird umfassend renoviert und ist ein gemeinsames Projekt der SV Group sowie der Eigentümerin Aachener Grundvermögen. Die Eröffnung ist für Ende 2027 geplant.

Die Studios werden teilweise mit dem verschiebbaren Raumteiler „The Slide“ ausgestattet. Das flexible Wohnelement ermöglicht es, Schlaf-, Wohn- und Arbeitsbereich nach eigenem Gusto voneinander abzugrenzen. Eine großzügige Dachterrasse ist als grüner Rückzugsort geplant.

Die digitale Guest Journey bietet einen vollständig selbstbestimmten Aufenthalt: Von der Buchung bis zum Check-out läuft alles über eine benutzerfreundliche Web-App. The Flat – ein Bereich, der ausschließlich den Gästen zur Verfügung steht – ersetzt die klassische Lobby und dient als Wohnzimmer, Arbeitsraum und Treffpunkt mit einer offenen Gemeinschaftsküche. Das Gebäude wird umfassend renoviert und ist ein gemeinsames Projekt der SV Hotel sowie der Eigentümerin Aachener Grundvermögen.

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Neuer COO bei Numa

Porträtfoto von Stephan Thoennissen
Porträtfoto von Stephan Thoennissen
Stephan Thoennissen ist neuer COO der Numa Group. Bild: Numa Group

Die digitale Hospitality-Plattform Numa Group hat Stephan Thoennissen zum neuen Chief Operating Officer (COO) ernannt. In dieser Rolle soll er die Ausweitung des Kerngeschäfts vorantreiben, die organisatorische Weiterentwicklung leiten und die Expansion in neue Märkte beschleunigen.

Thoennissen bringt umfassende Erfahrung in der Skalierung technologiegetriebener Unternehmen mit. Zuvor war er maßgeblich am Erfolg der Berlin Brands Group beteiligt, die eine Exit-Bewertung von über eine Milliarde US-Dollar erzielte. Sein Know-how im digitalen Markenaufbau und im Management großer Kundenstämme soll er nun gezielt bei Numa einsetzen, um die Präsenz des Unternehmens auf führenden Online-Reiseplattformen auszubauen.

Die Numa Group verzeichnete 2024 über eine Million Übernachtungen und ein Umsatzwachstum von mehr als 100 Prozent. Für 2025 strebt das Unternehmen eine Steigerung von 80 Millionen Euro sowie einen Bruttobetriebsgewinn von 50 Millionen Euro an. Das Herzstück des Erfolgs bleibt die innovative KI-Technologieplattform, die Betriebsabläufe optimiert und das Gästeerlebnis verbessert.

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Wilde Aparthotels kommt nach Wien

Bett mit Holzregal am Fußende
Bett mit Holzregal am Fußende
Wilde Aparthotels Wien Alte Post bietet Zimmer unterschiedlicher Kategorien. Bild: Wilde Aparthotels

Die 2017 gegründete Marke Wilde Aparthotels setzt ihre Expansion fort und eröffnet in diesem Jahr drei neue Standorte in Cambridge, Lissabon und Wien. Jedes der neuen Objekte wird über voll ausgestattete Küchen und maßgefertigtes Mobiliar verfügen. Alle Neuzugänge verbinden, wie für die Brand typisch, die Freiheit eines Apartments mit dem Komfort eines Boutiquehotels.

Der Wiener Standort liegt mit 136 Zimmern, Studios und Apartments im historischen Gebäude „Alte Post“ nahe dem Stephansdom. Angeregt vom Stil der Wiener Moderne soll das Design geometrische Muster mit edlen Materialien kombinieren. Damit will es den historischen Nachbarn des Hauses Tribut zollen und klassische Eleganz mit zeitgenössischem Flair präsentieren. Inspiriert von Wiens berühmter Kaffeehauskultur wird das Herzstück des Gebäudes ein Restaurant, Café und eine Whiskey-Bar sein. Diese dienen als Treffpunkte für Gäste und Einheimische gleichermaßen und bestechen durch eine erlesene Auswahl an Weinen, Premium-Spirituosen, Craft-Gins und Signature-Cocktails.

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IHG bringt Candlewood Suites nach Deutschland

Eckansicht des Gebäudes der Candlewood Suites in Berlin
Eckansicht des Gebäudes der Candlewood Suites in Berlin
Zwei unter einem Dach vereint. Bild: Candlewood Suites

IHG Hotels & Resorts führt ihre Midscale-Marke Candlewood Suites erstmals in Europa ein. Den Auftakt macht die Eröffnung des Candlewood Suites Berlin Charlottenburg. Novum Hospitality nahm das Haus 2022 als Acora Living the City in Betrieb, nun firmiert es unter der Candlewood-Suites-Flagge.

Das Berliner Hotel ist Teil eines Dual-Brand-Projekts, das sich ein Gebäude mit dem kürzlich eröffneten Holiday Inn – The Niu Flash teilt. Doch dies ist erst der Anfang: Noch in diesem Jahr sollen fünf weitere Häuser in Deutschland an den Start gehen, und zwar in Fürth, Heidelberg, Düsseldorf, Augsburg und Berlin.

Die Marke steht für ein Aparthotel-Konzept, das Gästen großzügige Studios und Apartments mit voll ausgestatteter Küche bietet. Zusätzlich gibt es praktische Einrichtungen wie Selbstbedienungswaschsalons, einen Fitnessraum sowie einen wöchentlichen Reinigungsservice.

Mario Maxeiner, Managing Director Northern Europe von IHG Hotels & Resorts, betont: „Wir freuen uns, Candlewood Suites in einem unserer wichtigsten Wachstumsmärkte Europas einzuführen. Unsere Partnerschaft mit Novum Hospitality war dabei entscheidend – gemeinsam haben wir erfolgreich Verträge unterzeichnet und die Marke in Deutschland etabliert.“

Stabile Performance im Serviced-Apartment-Segment 2024

illustration eines nach oben ansteigenden Pfeils zwischen zwei Häuserreihen
illustration eines nach oben ansteigenden Pfeils zwischen zwei Häuserreihen
Bild: I. Fathony/stock.adobe.com

Der Serviced-Apartment-Markt in Deutschland bleibt laut Marktreport von Apartmentservice stabil: Die durchschnittliche Jahresauslastung lag 2024 bei 81 Prozent, die ADR erreichte mit 91 Euro einen neuen Höchstwert seit Beginn der Marktbefragung im Jahr 2011. Während Aparthotels von diesem Trend profitierten, hatten klassische Serviced-Apartmenthäuser durch den anhaltenden Shortstay-Trend leichte Einbußen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sank auf neun Nächte.

Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen stieg die Stimmung in der Branche: Anfang 2025 bewerteten 93 Prozent der Betreiber ihre wirtschaftliche Lage als „positiv“ oder „sehr positiv“ – ein deutlicher Zuwachs gegenüber den 73 Prozent im Vorjahr. Auch die Entwicklung am eigenen Standort wird von 87 Prozent der Befragten positiv eingeschätzt, während der Blick auf den Gesamtmarkt verhaltener ausfiel.

„So herausfordernd die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für viele im letzten Jahr waren, die Stimmung ist mit Blick auf stabile Zahlen im gesamten Serviced-Apartment-Segment in Deutschland wieder gestiegen“, erklärt Anett Gregorius, Gründerin und Inhaberin von Apartmentservice.

Der Markt wächst weiter: In Deutschland gibt es aktuell 55.200 Einheiten in rund 1.000 Häusern, mit den meisten in Berlin, München, Frankfurt und Hamburg. Neue Dynamik zeigt sich in den Betreiber-Rankings: Die WMM Hotels haben sich auf Platz zwei geschoben und überholen damit die Living Hotels. Unternehmen wie Numa, Limehome, Novum Hospitality, Ipartment, Stayery und Rioca bauen ihre Marktposition durch neue Projekte weiter aus.

Die Prognose für die Branche bleibt vielversprechend: Bis Ende 2028 wird ein Wachstum der Pipeline um knapp 28 Prozent erwartet. Zudem spielt das Segment eine zunehmend wichtige Rolle in angespannten Wohnungsmärkten, dank flexibler Longstay-Angebote.