Bei der Hotel- und Hostelkette a&o sollen künftig Longstay-Angebote eine größere Rolle spielen. So sind beispielsweise im neuen a&o Kopenhagen Sydhavn in Dänemark aktuell 35 Bauspezialisten aus Spanien für ein halbes Jahr untergekommen. „Alternative Nutzungen sind in Corona-Zeiten überlebenswichtig“, erklärt Phillip Winter, CMO der Berliner Gruppe, und denkt zugleich über die Zeit der Krise hinaus. Denn neben internationalen Gästen, die projektbezogen längere Aufenthalte z. B. im Rahmen von Bauprojekten nachfragen, kann er sich in Zukunft auch vermehrt Angebote für Studenten oder Auszubildende umliegender Betriebe vorstellen. Auch Hotelzimmer als Homeoffice-Alternative sind eine weitere Nutzungsvariante, die sich bewähren könnte.

Zweimal a&o in Kopenhagen

Bereits seit 2017 ist a&o in der dänischen Hauptstadt vertreten, mit 168 Zimmern im lebendigen Studentenviertel Nørrebro. Das a&o Kopenhagen Sydhavn ist das zweite Haus der Berliner Budgetgruppe in Dänemark. In dem komplett sanierten Bestandsgebäude stehen aktuell 137 Zimmer auf sechs Etagen sowie zwei Besprechungsräume und Lobby zur Verfügung. Weitere 81 Zimmer in einem zweiten, neuen Gebäudeteil folgen Anfang 2021.

Kaum mehr zu unterscheiden sind Alt- und Neubau des a&o Kopenhagen Sydhavn, denn die gesamte Fassadenfläche von rund 4.200 qm wurde mit Schiefer verkleidet. Der Grund: neues Aussehen plus Isolierung des Gebäudes zur Erhöhung der Energieeffizienz. Das Haus bietet außerdem zwei je 50 qm große Besprechungsräume und 35 Außenparkplätze. Ein Atrium verbindet Alt- und Neubau und soll nach dessen Eröffnung ebenfalls im nächsten Jahr als Eventraum dienen. Ein weiteres architektonisches Highlight ist das wieder instandgesetzte Shed Roof (Sägezahn-Decke), das das Industrie-Design des Gebäudes aus den frühen Siebzigern betont.

Bild: a&o

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