Baubeginn für Serviced Apartments im Berliner Brunnenviertel

In der Hauptstadt haben die Bauarbeiten für einen Apartmentkomplex des Projektentwicklers Townscape begonnen. Im Brunnenviertel im Bezirk Berlin-Mitte entstehen auf einer Bruttogeschossfläche (BGF) von 4.000 qm neben Gewerbeflächen im Erdgeschoss 95 Wohneinheiten, die sich auf zwei Baukörper mit jeweils sieben oberirdischen Stockwerken verteilen. Ein Mittelbau verbindet beide Gebäudeteile miteinander. Das Gebäude wird gemäß den Vorgaben für Neubau-Effizienzgebäude 55 errichtet. Die Fertigstellung ist für 2024 geplant, dann soll die Immobilie an den Mieter und Betreiber übergehen. Dafür wurde bereits ein Vertrag mit der NUMA Group unterzeichnet, der über 15 Jahre laufen soll.

Bild: Townscape

Mehr Sicherheit durch hybride Konzepte

Besonders während der Coronapandemie hat sich gezeigt, dass das Longstay-Segment im Vergleich zur klassischen Hotellerie resilienter durch die Krise gekommen ist. Denn zeitweise waren Urlaubsreisen oder große Veranstaltungen und Tagungen nicht erlaubt. Als Folge davon stellten sich viele Hotels breiter auf: Jetzt bieten sie Zimmer für Langzeit-Aufenthalte an, vermieten Räume als Alternative zum Homeoffice oder sprechen gezielt Studierende an.

Am 19 Mai 2022 entdecken wir gemeinsam mit der Fachzeitschrift hotelbau und der VisionBase hybride Konzepte und fragen uns, wie flexibel die Hospitality-Branche sein kann oder gar muss.

Was:

Konzept-Werkstatt – Die neue Flexibilität in der Hotellerie

Wann:

19. Mai 2022, ab 13:15 Uhr

Wo:

VisionBase, Schleißheimer Str. 93 B, 85748 Garching bei München

Wer:

Michael Mücke, Albeck & Zehden Hotels

Florian Färber, The Base

Tobias Siegel, PKF hospitality group

Burak Ünver, SMARTments business

Matthias Niemeyer, Adina Apartment Hotels

Dr. Markus Doleschal, Deka Immobilien Investment

Florian Ultsch, harry’s home

Marek Bolardt, Hawa Sliding Solutions

Okan Kaya, Thermicon

Roland Härtl, TM Ausbau

Weitere Informationen und Anmeldung

Neues Haus von STAYERY

STAYERY hat in Köln-Ehrenfeld das vierte und bislang kleinste Haus der Marke seine Türen für Gäste geöffnet. Die 30 Apartments messen ab 22 qm und verfügen über eine Kitchenette, ein Badezimmer mit Regendusche sowie das charakteristische STAYERY-Design aus der Feder von Studio Aisslinger. In den öffentlichen Bereichen spiegeln sich auf die Stadt Köln bezogene Elemente wider. Dazu gehören etwa ein Büdchen, dessen Angebot auch Kölsch umfasst, Fließen in einem Karamellton als Referenz auf die Nachkriegsarchitektur oder die Farben Rot und Weiß, die sich auch im Wappen der Stadt finden. Beim Standort in Köln-Ehrenfeld handelt es sich nach Frankfurt-Sachsenhausen um das zweite neue Haus der Marke, das 2022 an den Start gegangen ist. Damit sind die Wachstumspläne für dieses Jahr jedoch noch nicht abgeschlossen, denn zwei weitere Projekte befinden sich für 2022 noch in der Pipeline.

Bild: Xenia Gromak

cove expandiert in die Niederlande

Mit dem cove – Centrum hat in Den Haag der erste niederländische Standort der Marke eröffnet. Nach dem Launch im Juni 2021 gingen die ersten Häuser im Vereinigten Königreich, u. a. in London und Liverpool, an den Start. Die 121 Apartments in Den Haag richten sich an Geschäfts- und Urlaubsreisende sowie Familien, die mehr Platz benötigen, als ein herkömmliches Hotelzimmer bietet. Zur Ausstattung der Einheiten gehören jeweils ein Queensize-Bett, ein Tisch, der als Schreib- oder Esstisch genutzt werden kann, und eine voll ausgestattete Küche. Beim Interior Design stand der moderne Reisende, der mobil arbeitet, im Vordergrund: Sanfte Farben in Kombination mit Böden aus Walnussholz sorgen für eine erwachsen anmutende Gestaltung. Die öffentlichen Flächen bestehen mitunter aus einer 250 qm großen Lobby, die eine Lounge sowie einen Co-Working-Bereich umfasst, einem Waschraum und einem Parkplatz. Außerdem können die Gäste vor Ort Fahrräder anmieten, um sich ortstypisch durch die Stadt zu bewegen. Das cove – Centrum befindet sich in einer stadtbekannten Immobilie im Shopping District, dem sog. „De Passage“, das vom Architekten Bernard Tschumi entworfen wurde. cove ist eine Marke aus dem Portfolio von edyn, zu dem auch Apartments und Aparthotels von Locke, Saco und Moorgate zählen.

Bild: cove/edyn

Longstay von Primestar

Die Hotelbetreibergesellschaft Primestar will mit drei neuen Marken im Boutiquehotel-, Longstay- und Workspace-Segment durchstarten. Sie heißen June Six, June Stay und Worx. Das erste June Six wird am 6. Juni 2022 am Berliner Savignyplatz mit dem neuen „June Bar“-Konzept eröffnen. Verträge für weitere Standorte in urbanen, zentralen Lagen wurden bereits unterzeichnet, werden aber erst im Laufe des Jahres bekannt gegeben. Die Marke June Stay wurde für Langzeitaufenthalte konzipiert. Deswegen wird der Großteil der Zimmer über mehr Platz und Extras wie eine Küchenzeile verfügen. Bei Worx handelt es sich um eine Co-Working-Plattform, die sowohl Teil der 14 bestehenden Franchise-Häuser sowie der neuen June-Six- und June-Stay-Hotels werden soll. Im Rahmen eines Abonnements sowie eines Ein-Tages-Passes sollen die jeweiligen Räumlichkeiten mit Schreibtischen, Co-Working-Flächen und Tagungsräumen genutzt werden können.

Bild: Primestar

LaSalle und NUMA kooperieren

Das Unternehmen LaSalle Investment Management und der Longstay-Anbieter NUMA Group arbeiten künftig zusammen, um verschiedene Objekte in westeuropäischen Innenstädten zu kaufen, zu sanieren und zu betreiben. Die Partnerschaft zielt auf Stadthotels, Serviced Apartments, Langzeiteinheiten, Boutiquehotels und Umnutzungsprojekte ab. Im Rahmen der Renovierung entstehen Zimmer für kurz-, mittel- und langfristige Aufenthalte, die sich flexibel nutzen lassen. NUMA soll ein technologiebasiertes Betreibermodell beisteuern und die Immobilien außerdem verwalten. Aktuell befinden sich bereits 15 Projekte in Großbritannien, Spanien, Italien und den Niederlanden mit einem Gesamtwert von über 450 Millionen Euro in der Pipeline.

Bild: DigitalGenetics/stock.adobe.com

GBI kauft KUNI 71

S&P Commercial Development hat das Apartment-Projekt KUNI 71 in Nürnberg an eine Tochtergesellschaft der GBI verkauft. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Bauarbeiten an dem Vorhaben in der Kunigundenstraße 71 mit 170 Wohneinheiten sollen im zweiten Quartal 2022 beginnen und bis voraussichtlich 2024 andauern. Das Areal befindet sich in Nürnberg-Schweinau, unweit des Hauptbahnhofs, und misst rund 3.800 qm. Ein Apartment des Gebäudes mit einer Bruttogeschossfläche von 6.650 qm soll über eine Größe von durchschnittlich 25 qm verfügen. Zudem werden die Bewohner einen begrünten Innenhof, eine Dachterrasse, eine Tiefgarage und verschiedene weitere Gemeinschaftsbereiche nutzen können. Die GBI strebt für die Immobilie ein Zertifikat in Gold der DGNB an. Das Angebot richtet sich primär an Studierende, Berufseinsteigende sowie Projektmitarbeitende oder Expats, die allein leben. Colliers International vermittelte die Transaktion, S&P Commercial Development wurde beim Verkauf von der Kanzlei Bissel + Partner beraten.

Bild: IMOGENT

100 Mio. Euro für Senior Living

Die INP-Gruppe hat ihren alternativen Investmentfonds (AIF) für Sozial- und Gesundheitsimmobilien, „INP Deutsche Pflege Invest III“, um drei weitere Immobilien ausgebaut. Zu den neuen Erwerbungen gehören eine Pflegewohnanlage in Holzminden, die Senioren-Residenz Nordstraße in Helmstedt (beide in Niedersachen) und eine betreute Wohnanlage im Schönfeld-Carree im hessischen Kassel. Für die drei Gebäude investierte INP insgesamt mehr als 100 Mio. Euro. Damit umfasst der Spezial-AIF nun ein Volumen von rund 223 Mio. Euro.

Pflegewohnanlage Holzminden

Die Pflegewohnanlage in Holzminden wird voraussichtlich im dritten Quartal 2023 fertiggestellt. Dann soll sie über 90 vollstationäre Pflegeplätze in Einzelzimmern sowie 18 Apartments für betreutes Wohnen verfügen. Betreiber ist Nordik-Care Holzminden, ein Unternehmen der GesA Gesellschaft für soziale Aufgaben mit Sitz in Goslar.

Senioren-Residenz Nordstraße

Die Senioren-Residenz Nordstraße in Helmstedt wurde 2011 errichtet und ging bereits im März 2022 in den Fonds über. Die Einrichtung bietet 116 stationäre Pflegeplätze in 110 Einzel- und drei Doppelzimmern. Die Betreibergesellschaft ist Teil der Düsseldorfer Alloheim-Gruppe.

Wohnanlage im Schönfeld Carree

Weiteres Investitionsobjekt ist eine Wohnanlage im Schönfeld Carre in Kassel. Das Neubau-Projekt mit 96 Apartments für Betreutes Wohnen, 40 Tagespflegeplätzen, 24 Plätzen in zwei Wohngemeinschaften für demenzerkrankte Bewohner sowie einem ambulanten Pflegedienst soll im dritten Quartal 2024 fertiggestellt werden. Pächter und Betreiber ist Zusammen Zuhause, ein Unternehmen der advita-Gruppe aus Berlin.

Bild: Photographee.eu/stock.adobe.com

Habyt übernimmt Hmlet

Pünktlich zum fünften Geburtstag des Unternehmens hat der Berliner Co-Living-Anbieter Habyt seine Fusion mit Hmlet verkündet. Bei Hmelt handelt es sich um einen Anbieter für temporären Wohnraum in Singapur, Tokyo und Hong Kong. Folglich verstärkt Habyt, das sich bisher auf Europa fokussiert hat, durch die Übernahme seine Präsenz im asiatisch-pazifischen Raum und ist somit in 20 Städten in zehn Ländern vertreten. Habyt verfolgt ein ehrgeiziges Expansionsziel und fusionierte im März 2022 bereits mit der italienischen Firma Roomie. Den Wachstumsplänen zufolge soll das Angebot von Habyt bis Ende 2023 ca. 30.000 Apartments umfassen.

Bild: nikolarakic/stock.adobe.com

Finanzierung des BaseCamp in Dortmund

Eine große deutsche Versicherung ist bei BaseCamp eingestiegen und hat dafür von CAERUS Investments (CAERUS) ein Darlehen bekommen. Der Kredit hat ein Volumen von 65 Mio. Euro und eine Laufzeit von vier Jahren. Bei BaseCamp handelt es sich um ein Studierendenwohnheim im Zentrum von Dortmund mit 449 Wohneinheiten, das im vergangenen Jahr eröffnet hat. Im Erdgeschoss des Gebäudes befindet sich ein Rewe-Supermarkt, zudem soll dort ein BaseStack eSports-Center einziehen. Die Immobilie mit sechs Etagen inklusive öffentlich zugänglicher Rooftop-Bar verfügt über eine Bruttogeschossfläche von 23.800 qm und ein DGNB-Zertifikat in Silber.

Nach Ansicht von Peter Anthuber, CIO CAERUS Debt Investments AG, sprechen drei Argumente für die Finanzierung: „In Dortmund treffen stark wachsende Studentenzahlen auf relativ niedrige Studentenwohnheim-Kapazitäten. Daher ist dieser Markt für uns sehr attraktiv.“ Außerdem ist BaseCamp ein renommierter Betreiber mit einer nachhaltigen Strategie und ESG-Anlagekriterien gewinnen immer mehr an Bedeutung.

Bild: Gerber Architekten