Co-Living-Betreiber Habyt und Common fusionieren

Mit der Fusion von Habyt und Common soll das weltweit größte Co-Living-Unternehmen entstehen. Da beide Anbieter bislang in verschiedenen Märkten erfolgreich tätig waren, ergänzen sie sich perfekt. Habyt war bislang als Co-Living-Betreiber in Europa und Asien tätig, Common in Nordamerika. Gemeinsam sind sie in 40 Städten und 14 Ländern mit über 30.000 Wohneinheiten vertreten. „Durch den Zusammenschluss schaffen wir ein internationales Co-Living-Netzwerk, nach dem immer mehr Mieter suchen“, erklärt Brad Hargreaves, Gründer und Vorsitzender von Common. Habyt-Gründer und -CEO Luca Bovone ergänzt: „Unsere neu kombinierten Ressourcen bieten eine digitale, einfache Lösung für den Zugang zu Mietobjekten auf der ganzen Welt.“ Beide Unternehmen verdreifachten letztes Jahr ihre Umsätze. In 2023 rechnen sie mit einer Verdopplung, wodurch ihre Profitabilität gewährleistet ist.

Eco-Zertifizierung für Harry’s Home

Das Wiener Bundesministerium für Klimaschutz hat den Harry’s Home Hotels & Apartments für ihr Nachhaltigkeitskonzept das EU-Eco-Label und das österreichische Umweltzeichen überreicht. Voraussetzung hierfür waren zahlreiche Kontrollen in den Häusern in Graz, Linz, Steyr, Bischofshofen, Telfs, Dornbirn und Wien. Zu den maßgeblichen Kriterien gehörten unter anderem die bevorzugte Nutzung umweltverträglicher und regionaler Produkte, die Reduzierung des CO₂-Ausstoßes sowie die Unterstützung der Gäste bei der nachhaltigen Urlaubsgestaltung.

Harry’s Home setzt auf regionale Lieferanten und lokale Partner, um kurze Transportwege zu garantieren. Zudem kooperiert die Hotelgruppe seit über einem Jahr mit der erfolgreichen „Too Good To Go“-App, mit deren Hilfe überschüssige Lebensmittel gemeinsam vor dem Restmüll „gerettet” werden. Das unterstreicht die konsequente ökologische Orientierung des Familienunternehmens in fünfter Generation.

Die Urkunden für die beiden Auszeichnungen nahm Harry’s-Home-Gründer und Geschäftsführer Harald Ultsch (Bild Mitte) zusammen mit seiner Frau und stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Sonja Ultsch (zweite von rechts), Christopher Wilhalm, Purchasing, Quality & Facility Manager bei Harry’s Home (links) sowie Daniel Prägant (rechts), Geschäftsführer Harry’s Home Area East entgegen. Bei der Verleihung dabei war auch Österreichs Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (zweite von links).


Bild: BMK/Cajetan Perwein

International Campus stockt mit fünf The-Fizz-Häusern auf

Die International Campus Group (IC) hat die Übernahme eines Portfolios mit fünf Studierendenwohnhäusern von Allianz Real Estate und CBRE Investment Management abgeschlossen. Der Ankauf ist laut IC eine der größten Transaktionen auf dem deutschsprachigen Student-House-Markt im Jahr 2022. Die erworbenen Objekte werden von der Gruppe bereits unter der Marke The Fizz betrieben und befinden sich in Berlin, Darmstadt, Frankfurt am Main, Hannover und Wien. In den fünf Häusern stehen insgesamt fast 1.900 Betten und mehr als 73.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche zur Verfügung. Geplant ist, das neue Design- und Servicekonzept von IC in allen hinzugewonnenen Immobilien umzusetzen, indem unter anderem die Gemeinschaftsräume aufgewertet und die Wohnungen neugestaltet werden.

Auf dem aktuellen Markt erweisen sich Studentenwohnungen als stabile Assetklasse. Laut dem neuesten „Student Housing Spotlight“ von Savills lag das Volumen in Europa in den ersten drei Quartalen 2022 bei rund 11,7 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 130 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Bild: International Campus

Habyt eröffnet Co-Living-Haus in Berlin-Neukölln

Der Co-Living-Anbieter Habyt hat in der Hermannstraße 14 in Berlin-Neukölln ein neues Gebäude saniert und in Betrieb genommen. Das in zwei Teile gegliederte Objekt wurde komplett renoviert und bekam eine neue, modulare Holzfassade, außerdem eine Lüftungsanlage, Fußbodenheizung und ein umweltfreundliches Wärmepumpensystem. Im Inneren dominieren industrielle Sichtbetonoptik, Holzdecken und modernes Design. Das Habyt verfügt über 44 Einheiten auf einer Wohnfläche von insgesamt rund 1.000 Quadratmetern, verteilt auf elf Wohngemeinschaften und zwei private Studios. Alle WGs verfügen über voll ausgestattete Küchen und einen Gemeinschaftswohnraum. Im Erdgeschoss können die Mieter darüber hinaus in einem 45 Quadratmeter großen Bereich Zeit verbringen, arbeiten und kochen. Die Zimmer haben große, bodentiefe Fenster, modulare Fertigbäder und sind komplett möbliert und funktional ausgestattet.

Das Objekt befindet sich im Besitz der JoPe Real Estate AG. Das Architekten- und Bauträgerteam steht für langlebige und nachhaltige Immobilie in einer für sie typischen Holzbauweise. Zwischen den beiden Gebäudeteilen wird das Unternehmen mit rund 600 Bäumen und Pflanzen einen „kleinen Wald“ schaffen. Außerdem soll im Frühjahr eine Gruppe internationaler Künstler Wandmalereien anfertigen, um dem Projekt Farbe zu verleihen.

Bild: Habyt

Ein Residence Inn für Dortmund

Inmitten der Dortmunder City hat der Betreiber Hotel Co 51 Ende 2022 einen Hotelkomplex mit zwei Marriott-Marken unter einem Dach eröffnet: ein Moxy mit 191 Zimmern sowie ein Residence Inn mit 120 Apartments. Letzteres verfügt über 28 oder 35 Quadratmeter umfassende Studios mit separatem Wohn- und Schlafbereich sowie einer Küchenzeile mit Mikrowelle und Kochfeld. Einige der größeren Einheiten sind mit Bügelbrett und Bügeleisen ausgestattet. In puncto Einrichtung dominieren dezente Naturtöne. Das hauseigene „Residence Inn Bistro” versorgt die Gäste beider Hotels von morgens bis abends mit kleinen Köstlichkeiten. Ebenso gehört ein rund um die Uhr geöffnetes Fitnessstudio zum neu errichteten Doublebrand-Haus.

Bild: Filipe Wiens

Pop-up-Gästehaus kombiniert Tradition und Moderne

Anfang Januar 2023 hat die Pop-up Stuub Bierhäusle Feldberg seine Pforten geöffnet. Dabei handelt es sich keinesfalls um eine Schwarzwälder Eckkneipe, sondern um das achte Projekt des 2019 gegründeten Start-up-Unternehmens Stuub. Es betreibt Ferienhäuser in Titisee-Neustadt, Todtnauberg, Lenzkirch-Saig, Hinterzarten, Friedenweiler und im Jostal sowie ein Boardinghouse mit 42 Einheiten in Freiburg St. Georgen. Weitere Standorte sind in Planung.

Die Pop-up Stuub Bierhäusle Feldberg wurde in 90 Tagen vom Altbau in ein Pop-up-Gästehaus verwandelt. Der Begriff „Pop-up“ verweist auf das kreative Konzept, die kurze Dauer der Renovierungsmaßnahmen und die rund drei bis vier Jahre dauernde Übergangszeit bis zur finalen Renovierung. „Wir wollten das Haus schnellstmöglich wieder für Gäste zugänglich machen, bevor wir es in voraussichtlich drei Jahren komplett energetisch kernsanieren“, erklärt Nils Deville, Geschäftsführer von Stuub. Das 15 Zimmer und Apartments bietende Gästehaus wurde speziell für die Bedürfnisse von Familien und Paaren sowie Besuchern entwickelt, die den Schwarzwald ganz neu erleben wollen. Im Erdgeschoss eröffnet ein Restaurant, betrieben von einem ortsansässigen Gastronomen, und für Familien mit Kindern wird der hauseigene Spielplatz im Sommer erweitert. Beim Einrichtungsstil setzen die Macher auf einen Mix aus Tradition und Moderne. Neben neu angeschafften Designmöbeln von Vitra, aber auch exklusiven Anfertigungen von lokalen Schreinerbetrieben, viele Elemente und Accessoires erhalten, die charakteristisch für das ehemalige Bierhäusle waren.

Bild: Joel Schindler